DEUTZ AG

News Detail

Pressemitteilung vom 31.03.2003

DEUTZ zieht positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2002
  • Wesentliche Kennzahlen zeigen positive Trendwende


  • Re-Launch-Programm auch im zweiten Jahr erfolgreich


  • Absatz gesteigert, Umsatz im Wesentlichen stabil



DEUTZ schafft den Turn Around. Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: 'DEUTZ ist wieder ein profitables Unternehmen und generiert einen positiven Cashflow. In einem sehr schwierigen konjunkturellen Umfeld haben wir uns gegen den allgemeinen Trend durchgesetzt und das Ergebnis unseres Unternehmens deutlich verbessert.'

Trotz der angespannten Weltwirtschaftslage des Jahres 2002 hat DEUTZ den weltweiten Absatz um 5 % auf 154.032 Motoren (Vorjahr: 146.645 Motoren) gesteigert und damit den Umsatz mit 1.160,9 Mio. Euro (Vorjahr 1.184,9 Mio. Euro) nahezu konstant gehalten. Der Auslandsanteil lag mit 74,5 % geringfügig unter Vorjahresniveau (Vorjahr: 75,6 %). Der Auftragseingang stieg leicht auf 1.138,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1.133,9 Mio. Euro).

Der DEUTZ Konzern erwirtschaftete ein operatives Ergebnis (EBIT) von 41,0 Mio. Euro (Vorjahr: 27,9 Mio. Euro) und erzielte damit eine beachtliche Steigerung von 47,0 %. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte auf 4,4 Mio. Euro (Vorjahr:

-13,7 Mio. Euro) gesteigert werden. Mit einem Jahresüberschuss von 2,0 Mio. Euro legt DEUTZ nach einem Jahresfehlbetrag von 31,8 Mio. Euro im Vorjahr erstmals seit 1998 wieder ein positives Unternehmensergebnis vor.

Mit einem stark verbesserten Cashflow vor Finanzierung von 37,7 Mio. Euro hat DEUTZ die Netto-Finanzverschuldung auf 302,0 Mio. Euro (Vorjahr: 339,7 Mio. Euro) gesenkt.

DEUTZ Re-Launch-Programm. Auch im zweiten Jahr war das auf insgesamt drei Jahre angelegte Re-Launch-Programm erfolgreicher als ursprünglich erwartet. Im Vergleich zum Ausgangsjahr 2000 konnten Ergebnisverbesserungen in Höhe von 46 Mio. Euro realisiert werden. Geplant waren 35 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben insbesondere der Abbau von weiteren 300 Stellen im 'Overhead'-Bereich, der seit dem Jahr 2000 insgesamt um mehr als 600 Stellen gestrafft wurde, sowie ein striktes Asset-Management, mit dem die Mittelbindung im Unternehmen erheblich reduziert werden konnte. Die Schließung der eigenen Gießerei erfolgte früher als geplant bereits im Oktober 2002. Darüber hinaus wurde das Geschäft mit Kooperationspartnern weiter intensiviert: Mit den beiden chinesischen Nutzfahrzeugherstellern Norinco und FAW schloss DEUTZ im Jahr 2002 langfristige Kooperationsverträge ab (siehe Presseinformation vom 26. März 2003).

Kompaktmotoren. Der Absatz von Kompaktmotoren mit einem Leistungsspektrum von 4 bis 440 kW konnte um 5,3 % auf 153.285 Motoren (Vorjahr: 145.538) gesteigert werden. Der Umsatz mit Kompaktmotoren erhöhte sich überproportional um 9,2 % auf 815,0 Mio. Euro (Vorjahr: 746,1 Mio. Euro). Diese positive Entwicklung resultierte neben der erfolgreichen Weiterentwicklung der strategischen Kooperation mit Volvo aus Vertriebserfolgen im Inlandsmarkt, in Osteuropa und in Asien, dort insbesondere in China. Überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnete DEUTZ in den Anwendungssegmenten Mobile Arbeitsmaschinen (10,3 %), Landtechnik (11,9 %) und Automotive (67,9 %). Das Servicegeschäft mit Kompaktmotoren stieg um 4,2 % auf 172,2 Mio. Euro (Vorjahr: 165,2 Mio. Euro).

Mittel- und Großmotoren. Mit den Erfolgen im Segment Kompaktmotoren konnte der schwache Geschäftsverlauf bei Mittel- und Großmotoren mit einem Leistungsspektrum von 280 bis 4.000 kW weitgehend kompensiert werden. Aufgrund der Turbulenzen im amerikanischen Energiesektor und der investitionsschwachen europäischen Telekommunikationsbranche ist der Absatz in diesem Bereich auf 747 Motoren (Vorjahr: 1.107) zurückgegangen. Der Umsatz mit Mittel- und Großmotoren verringerte sich im Berichtsjahr auf 345,9 Mio. Euro (Vorjahr: 438,8 Mio. Euro). Die positive Entwicklung in Osteuropa und Fernost konnte die Umsatzeinbußen in Westeuropa, Nordamerika sowie im Nahen und Mittleren Osten nur teilweise kompensieren. Das besonders ertragsstarke Servicegeschäft mit Mittel- und Großmotoren wuchs um 3,8 % auf 181,0 Mio. Euro (Vorjahr: 174,4 Mio. Euro).

Fokussierung Vertrieb. DEUTZ hat seine vertrieblichen Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Wachstumsregionen und -segmente fokussiert. Darüber hinaus hat das Unternehmen im Rahmen einer gezielten Neukundengewinnung rund 80 Prototyp-Motorisierungen durchgeführt und damit die Grundlage für einen weiteren Ausbau seiner Marktpräsenz geschaffen.

Investitionen, Forschung & Entwicklung. Im Rahmen des straffen Kostenmanagements hat DEUTZ die Investitionen in Sachanlagen auf 28,5 Mio. Euro (Vorjahr: 38,7 Mio. Euro) reduziert. Die Schwerpunkte lagen dabei auf gezielten Kapazitätssteigerungen in der Motorenproduktion in Köln und der konsequenten Fortsetzung der Restrukturierung des Werks in Mannheim.

Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung lagen mit 47,1 Mio. Euro auf dem hohem Niveau des Vorjahres (48,3 Mio. Euro). Neben der Begleitung der laufenden Serieneinführung neuer Kompaktmotoren für die derzeit gültige Emissionsstufe II und der in Leistung und Wirkungsgrad gesteigerten Diesel- und Gasmotoren aus Mannheim standen hier die Vorbereitungen für die ab 2006 geltende Emissionsstufe III im Vordergrund.

Mitarbeiter. Zum Jahresende 2002 beschäftigte der DEUTZ Konzern weltweit 5.470 Mitarbeiter (Vorjahr: 5.979). Der Abbau um 8,5 % resultiert im Wesentlichen aus der Schließung der Gießerei am Standort Köln und der weltweiten Reduzierung des Personals im 'Overhead'-Bereich im Rahmen des Re-Launch-Programms. Die Mitarbeiter der Gießerei konnten in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft vermittelt werden oder übernahmen in anderen Bereichen der DEUTZ AG neue Aufgaben. Der Abbau im 'Overhead'-Bereich erfolgte durch eine bereichs- und standortübergreifende Bündelung gleichartiger Funktionen und wurde ebenfalls auf sozialverträglicher Basis durchgeführt.

Ausblick 2003. Die Konjunkturaussichten für das laufende Jahr 2003 sind verhalten. Für Deutschland, Westeuropa und Nordamerika werden keine wesentlichen Wachstumsimpulse prognostiziert. Das wirtschaftliche Umfeld wird zudem durch den Krieg im Irak negativ beeinflusst. Wachstumschancen werden hingegen in Asien, insbesondere in China und Südkorea gesehen. DEUTZ hat sich auf das schwierige konjunkturelle Umfeld eingestellt und verfolgt konsequent die Umsetzung der im Jahr 2002 eingeleiteten Maßnahmen. Das Unternehmen intensiviert die Geschäfte mit verschiedenen Kooperationspartnern sowie die Vertriebsaktivitäten in Wachstumsregionen und -segmenten. Gleichzeitig wird die Verbesserung der Kosten- und Ertragssituation auch im dritten Jahr des Re-Launch-Programms vorangetrieben. Vor diesem Hintergrund geht DEUTZ auch für das Geschäftsjahr 2003 von einer weiteren Ergebnisverbesserung aus.

Kontakt:
Georg Diderich
Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)221 822-2492

Bitte klicken Sie hier, um eine Auflistung der Kennzahlen als PDF-file zu erhalten.

Diese Inhalte werden Ihnen präsentiert von unserem Kooperationspartner