1. Quartal 2002 mit deutlicher Ergebnisverbesserung
DEUTZ Re-Launch/5-Punkte-Programm weiter erfolgreich
Wir haben das 1. Quartal 2002 mit einer deutlichen Verbesserung des Unternehmensergebnisses um nahezu 10 Mio. Euro abgeschlossen und damit annähernd den 'Break-Even' erreicht. Dies ist um so beachtlicher, als der Umsatz konjunkturbedingt noch leicht unter dem entsprechenden Vorjahresquartal liegt. Entscheidend für die deutliche Ergebnisverbesserung ist insbesondere der zunehmende Erfolg des DEUTZ Re-Launch/5-Punkte-Programms. Dies bestärkt uns darin, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Das in 2001 neu aufgelegte Restrukturierungsprogramm ist bereits im ersten Jahr mit einer Ergebnisverbesserung von 19,7 Mio. Euro (+35% gegenüber Plan von 14,5 Mio. Euro) erfolgreich gestartet. Für 2002 erwarten wir durch das Re-Launch Programm Ergebnisverbesserungen in Höhe von 35,0 Mio. Euro. Im 1. Quartal 2002 haben wir davon bereits 8,3 Mio. Euro realisiert, obwohl wir die Haupteffekte erst für das 2. Halbjahr erwarten. Diesen Weg werden wir konsequent weiter verfolgen. Unsere Kostenentwicklung liegt im richtigen Trend. Die Cost-run-rate hat sich von rund 97% im 1. Quartal 2001 auf unter 92% im 1. Quartal dieses Jahres verbessert.
Die nachstehenden Zahlen geben einen Überblick über die Geschäftsentwicklung des 1. Quartals 2002. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen um den im Sommer 2001 verkauften Geschäftsbereich Industrieanlagen bereinigt.
Geschäftsentwicklung. Der DEUTZ Konzern erzielte im 1. Quartal 2002 mit 265,9 Mio. Euro konjunkturbedingt einen leicht niedrigeren Umsatz als im entsprechenden Vorjahresquartal (275,5 Mio. Euro). Der Auftragseingang verringerte sich auf 295,3 Mio. Euro (Vj.: 332,5 Mio. Euro). Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere die Verunsicherung der Energiemärkte (Stichwort 'Insolvenzverfahren Enron'), so dass sich der Abschluss einiger Projekte zeitlich verzögert hat. Dagegen konnten wir bei den Kleinmotoren und im Service wieder steigende Auftragseingänge verzeichnen.
Im Segment Kleinmotoren (Neuanlagen- und Servicegeschäft) haben wir mit 190,0 Mio. Euro den Vorjahresumsatz bestätigt. Der Umsatz mit Motoren für mobile Arbeitsmaschinen wurde zwar weiterhin durch die schwache Baukonjunktur beeinträchtigt. Erfolgreich waren wir dagegen mit unseren Kleinmotoren für Landtechnik- und Automotive-Anwendungen, wo wir zweistellige Zuwachsraten erzielt haben. Auch im Service konnten wir deutlich zulegen: Der Serviceumsatz mit Kleinmotoren stieg um 8,6% auf 40,5 Mio. Euro.
Im Segment Mittel- und Großmotoren betrug der Umsatz 75,9 Mio. Euro nach 84,5 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere die Verunsicherung der Energiemärkte. Dagegen sind wir mit Mittel- und Großmotoren für Schiffsanwendungen besser als in der Vorjahresperiode gestartet. Im Servicegeschäft mit Mittel- und Großmotoren konnten wir den Umsatz um 13,2% auf 43,8 Mio. Euro steigern.
Ergebnis. Mit 7,4 Mio. Euro (Vj.: 0,5 Mio. Euro) haben wir das operative Ergebnis (EBIT) deutlich um 6,9 Mio. Euro verbessert. Hierin spiegelt sich zum einen auf der Kostenseite der Erfolg der Restrukturierung und des strikten Kostenmanagements wider. Zum anderen hat die erfolgreiche Marktbearbeitung insbesondere im Servicegeschäft mit dazu beigetragen.
Das Unternehmensergebnis des DEUTZ Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,8 Mio. Euro auf -1,8 Mio. Euro verbessert. Neben den operativen Ergebniseffekten hat sich hier auch ein um 2,8 Mio. Euro verbessertes Zinsergebnis positiv ausgewirkt. Dieser Erfolg wurde durch die Fortsetzung des straffen Asset-Management-Programms und einen niedrigeren Marktzins ermöglicht.
Investitionen/F&E. Mit 5,7 Mio. Euro investierte der DEUTZ Konzern in Sach- und Finanzanlagen weiterhin zurückhaltend (Vj.: 6,4 Mio. Euro). Für unsere Forschungsaktivitäten haben wir 12,1 Mio. Euro aufgewendet nach 12,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
Mitarbeiter. Am 31. März 2002 beschäftigte DEUTZ 5.860 Mitarbeiter (Vj: 6.163), davon 4.561 im Inland und 1.299 im Ausland. Seit Beginn des DEUTZ Re-Launch/5-Punkte-Programms wurden im so genannten 'Overhead-Bereich' bereits etwa 450 Stellen abgebaut.
Ausblick. Obwohl wir im 1. Quartal 2002 im Vergleich zum 2. Halbjahr 2001 wieder einen Anstieg des Auftragseingangs insbesondere im Neuanlagengeschäft mit Kleinmotoren und im Service verzeichnen konnten, ist unsere Einschätzung hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Erholung dennoch weiterhin verhalten.
Mit der Verschärfung unseres DEUTZ Re-Launch/5-Punkte-Programms und der damit einher gehenden 'Break-Even-Absenkung' haben wir aber die Voraussetzung geschaffen, selbst in schwieriger werdenden Marktsituationen wieder profitabel arbeiten zu können. Der Personalabbau wird weiterhin konsequent umgesetzt. Für die damit verbundenen Kosten wurde bereits im letzten Geschäftsjahr Vorsorge getroffen, so dass sich daraus keine Ergebnisbelastungen für 2002 ergeben. Angesichts der Erfolge der Restrukturierung erwarten wir weiterhin, in diesem Jahr den 'Break Even' zu erreichen und damit ein ausgeglichenes Unternehmensergebnis zu erzielen.
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