DF Deutsche Forfait AG

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DGAP-News News vom 07.04.2010

DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2009

DF Deutsche Forfait AG / Jahresergebnis

07.04.2010 07:06

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Zweistellige Eigenkapitalrendite trotz Krise
DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Konzernabschluss 2009
- Vorläufige Zahlen für 2009 bestätigt
- Mit EUR 3,5 Mio. deutlich positives Konzernergebnis - Forfaitierungsmarge im sechsten Jahr in Folge verbessert
Köln, 7. April 2010 - Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN: DE0005488795) hat das Geschäftsjahr 2009 trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit einem deutlich positiven Konzernergebnis von EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 5,8 Mio.) abgeschlossen. Das entspricht einer Eigenkapitalrendite von 12 % und belegt die Krisenfestigkeit des Geschäftsmodells. Damit bestätigt die Gesellschaft die am 4. März bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für 2009.

Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik des vergangenen Jahres stand die Vermeidung von Risiken, denn die Finanzmarktkrise hat auch den Forfaitierungsmarkt erheblich beeinflusst. Auf der Ankaufseite hatten die Liquiditätsverknappung bei vielen Exporteuren und die Zurückhaltung der Banken bei der Exportfinanzierung sehr gute Marktbedingungen für die DF Deutsche Forfait AG zur Folge. Der geringere Wettbewerb hat dazu geführt, dass die Gesellschaft im vergangenen Jahr Forderungen zu weitaus besseren Konditionen erwerben konnte als vor Ausbruch der Krise. Dementsprechend stieg die Forfaitierungsmarge, also das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis im Verhältnis zum Forfaitierungsvolumen, zum sechsten Mal in Folge von 1,9 % auf einen neuerlichen Rekordwert von 2,4 %.
Trotz der deutlich gestiegenen Opportunitäten beim Forderungsankauf ging die Gesellschaft bei der Auswahl ihrer Geschäfte sehr selektiv vor, um die Risikoposition angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten gering zu halten. Zusammen mit der schwierigen Marktsituation auf der Platzierungsseite führte das zu einem deutlichen Rückgang des Forfaitierungsvolumens von EUR 826,0 Mio. im Jahr 2008 auf EUR 575,9 Mio., der durch die höhere Marge zu einem Großteil kompensiert wurde.
Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis, die entscheidende Kennzahl für den Erfolg im Forfaitierungsgeschäft, betrug EUR 14,0 Mio. nach EUR 16,1 Mio. im Vorjahr.

Die Verwaltungskosten erhöhten sich primär aufgrund von Sondereffekten auf EUR 9,3 Mio. Die Steuerquote auf das Ergebnis vor Steuern von EUR 4,9 Mio. (Vorjahr: EUR 8,2 Mio.) war mit 28 % nach 30 % im Vorjahr erneut rückläufig. Das Ergebnis je Aktie nach IFRS belief sich auf EUR 0,52 (Vorjahr: EUR 0,85).

Dividende von EUR 0,26 je Aktie vorgeschlagen
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,26 je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendenrendite auf Basis des XETRA-Schlusskurses vom 30. Dezember 2009 von rund 5 %. Mit der Ausschüttung von 50 % des Jahresüberschusses wahrt die DF-Gruppe ihre seit dem Börsengang praktizierte Dividendenkontinuität.  
Eigenkapitalquote auf 26 % gestiegen.
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieb zum Jahresende 2009 um 12 % unter dem Wert zum Vorjahresultimo, was zu einem Rückgang der Bilanzsumme um 17 % auf EUR 111,4 Mio. beitrug. Berechnet auf den Nominalwert der zugrunde liegenden Forfaitierungsgeschäfte waren die Forderungen zu 89 % (Vorjahr: 90 %) besichert. Die flüssigen Mittel reduzierten sich um EUR 10,3 auf EUR 12,4 Mio. Im Vorjahr konnten weniger liquide Mittel zur Tilgung von Verbindlichkeiten eingesetzt werden, da diese in Euro gebunden waren und nicht zur währungskongruenten Refinanzierung in US-Dollar eingesetzt wurden.

Die Eigenkapitalquote stieg auf 26 % (Vorjahr: 21 %). Damit weist die DF Deutsche Forfait AG eine für Unternehmen der Finanzbranche sehr komfortable Eigenkapitalausstattung auf, insbesondere vor dem Hintergrund der umfangreichen Besicherung der Forfaitierungsgeschäfte. Als langfristige Refinanzierungsmittel stehen der Gesellschaft die Eigenkapitalposition von EUR 26,8 Mio. (nach Abzug der vorgeschlagenen Ausschüttung) sowie ein langfristiges Darlehen von EUR 10,0 Mio. zur Verfügung.

Ausblick
Neben den guten Bedingungen auf der Ankaufseite befindet sich auch die Platzierungsseite, also der Markt für den Verkauf von Forderungen an Banken und andere Investoren, auf Erholungskurs. Gerade bei großen Banken, die sich im Zuge der Finanzmarktkrise aus dem Geschäft mit Handelsforderungen zurückgezogen hatten, ist eine Belebung der Nachfrage spürbar. Dementsprechend erwartet die DF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2010 eine deutliche Steigerung des Forfaitierungsvolumens und des Konzernergebnisses.
Jochen Franke, Finanzvorstand der DF Deutsche Forfait AG, sagte: 'Wir werden 2010 den Fokus wieder auf Wachstum legen, ohne dabei unsere Risikopositionen aus den Augen zu verlieren. Vorausgesetzt der Markt bleibt stabil, sollten wir eine kräftige Ver-besserung des Ergebnisses erreichen können.'

Der Geschäftsbericht 2009 der DF Deutsche Forfait AG steht ab heute auf der Webseite der Gesellschaft unter Investor Relations/ Publikationen/ Geschäftsberichte zur Verfügung.



Über die DF-Gruppe
Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets. Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der Exportfinanzierung. Mit wachsendem Welthandel und einer fortschreitenden Globalisierung wächst auch das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der Forderung vorteilhaft. Denn neben der Risikoverlagerung auf den Ankäufer besteht der Hauptvorteil der Forfaitierung für den Verkäufer einer Forderung in der Liquiditätszufuhr. So entlastet der Exporteur seine Kreditlinien und verbessert seine Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait AG strukturiert die Forderungen in einer attraktiven Art und Weise, so dass institutionelle Investoren die Forderungen als Anlageform nachfragen.





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