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EQS-News News vom 28.03.2023

JOST Werke SE: JOST schließt Geschäftsjahr 2022 mit Rekordgewinn von 60 Mio. EUR ab und schlägt eine Dividende von 1,40 EUR je Aktie vor

EQS-News: JOST Werke SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Dividende
JOST Werke SE: JOST schließt Geschäftsjahr 2022 mit Rekordgewinn von 60 Mio. EUR ab und schlägt eine Dividende von 1,40 EUR je Aktie vor
28.03.2023 / 08:00 CET/CEST
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JOST schließt Geschäftsjahr 2022 mit Rekordgewinn von 60 Mio. EUR ab und schlägt eine Dividende von 1,40 EUR je Aktie vor

  • JOST bestätigt vorläufige Ergebnisse: Finanzielle Ziele im Geschäftsjahr 2022 vollständig erreicht
  • Starkes Umsatzwachstum: Umsatz steigt um 20,6 % auf 1.264,6 Mio. EUR (2021: 1.048,6 Mio. EUR)
  • Bereinigtes EBIT deutlich erhöht: Bereinigtes EBIT um 18,1 % auf 123,8 Mio. EUR gesteigert
    (2021: 104,8 Mio. EUR) und bereinigte EBIT-Marge von 9,8 % erzielt (2021: 10,0 %)
  • Ergebnis je Aktie signifikant verbessert: Ergebnis je Aktie um 36,7 % auf 4,02 EUR erhöht (2021: 2,94 EUR) und bereinigtes Ergebnis je Aktie um 16,8 % auf EUR 5,41 gesteigert (2021: 4,63 EUR)
  • CO2-Ausstoß pro Produktionsstunde stark reduziert: CO2-Ausstoß um 15,0 % auf 4,1 kg CO2äq pro Produktionsstunde reduziert (2021: 4,8 kg CO2äq pro Produktionsstunde)
  • Dividendenvorschlag:  Vorstand schlägt eine Dividende von 1,40 EUR je Aktie vor (2021: 1,05 EUR).
  • Weiteres Wachstum für 2023 erwartet: Umsatz und bereinigtes EBIT sollen im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber 2022 steigen und die bereinigte EBIT-Marge soll sich leicht verbessern
  • Wechsel im Vorstand: Finanzvorstand Dr. Christian Terlinde verlässt JOST auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2023. JOST beruft Oliver Gantzert zum Finanzvorstand zum 1. September 2023.

 

Neu-Isenburg, 28. März 2023. Die JOST Werke SE („JOST”), einer der weltweit führenden Hersteller und Lieferanten von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie, bestätigt heute im Rahmen der Bilanzvorlage die am 16. Februar 2023 veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2022.

Joachim Dürr, Vorstandsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: „Im Geschäftsjahr 2022 konnte JOST den Konzerngewinn um 36 % auf 60 Mio. EUR deutlich steigern und das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 5,41 EUR erhöhen. Es war ein herausforderndes Jahr mit anhaltenden Lieferengpässen, pandemiebedingten Lockdowns in China und rasant steigenden Kosten in einem insgesamt sehr volatilen Markumfeld. Dennoch gelang es uns, stark zu wachsen, unsere Marktposition zu verbessern und dabei den Konzerngewinn deutlich zu steigern. Wir möchten, dass unsere Aktionäre an diesem Erfolg partizipieren und schlagen der Hauptversammlung vor, die Dividende auf 1,40 EUR je Aktie zu erhöhen. Für das Jahr 2023 erwarten wir, den Konzernumsatz und das bereinigte EBIT in niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber 2022 zu erhöhen.  Die bereinigte EBIT-Marge soll sich gegenüber 2022 leicht verbessern.“
 

Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2022 erzielt

Unterstützt durch die robuste Nachfrage nach LKW, Anhängern und landwirtschaftlichen Traktoren konnte JOST im Geschäftsjahr 2022 die angestrebte Umsatzmarke von 1,2 Mrd. EUR übertreffen und den konzernweiten Umsatz um 20,6 % auf 1.264,6 Mio. EUR signifikant steigern (2021: 1.048,6 Mio. EUR). Im Transportbereich ist der Umsatz 2022 um 19,3 % auf 936,9 Mio. EUR (2021: 785,4 Mio. EUR) und im landwirtschaftlichen Bereich um 24,5 % auf 327,7 Mio. EUR deutlich gestiegen (2021: 263,2 Mio. EUR). Obwohl sich die rasant gestiegene Inflation und der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine negativ auf das Geschäft ausgewirkt haben, konnte JOST das bereinigte EBIT im Geschäftsjahr 2022 um 18,1 % auf 123,8 Mio. EUR steigern (2021: 104,8 Mio. EUR) und die bereinigte EBIT-Marge mit 9,8 % gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil halten (2021: 10,0 %).

In Europa stieg der Umsatz im Jahr 2022 um 12,5 % auf 695,5 Mio. EUR (2021: 618,2 Mio. EUR). Neben den im Jahresverlauf weltweit gestiegenen Rohmaterial-, Legierungs- und Transportkosten war insbesondere das Ergebnis der Region Europa, unter anderem aufgrund des Kriegs, zusätzlich von Lieferengpässen und starken Energiekostensteigerungen belastet. Das bereinigte EBIT ist in Europa um 7,9 % auf 41,8 Mio. EUR zurückgegangen (2021: 45,4 Mio. EUR) und die bereinigte EBIT-Marge lag bei 6,0 % (2021: 7,3 %).

JOST konnte in Nordamerika im Geschäftsjahr 2022 stark wachsen und den Umsatz um 53,1 % auf 396,3 Mio. EUR signifikant erhöhen (2021: 259,0 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT ist um 50,9 % auf 35,7 Mio. EUR ebenfalls stark gestiegen (2021: 23,7 Mio. EUR). Die gestiegenen Material- und Logistikkosten belasteten das operative Ergebnis auch in Nordamerika, JOST konnte jedoch durch die wachstumsbedingte höhere Auslastung in der Produktion diesen Effekt weitestgehend kompensieren. Die bereinigte EBIT-Marge in Nordamerika betrug 9,0 % (2021: 9,1 %).

In Asien-Pazifik-Afrika (APA) konnte JOST den Umsatz in Indien, Australien, Südafrika und Süd-Ost-Asien gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhen. Durch das kräftige Wachstum gelang es dem Konzern, den Rückgang des chinesischen Markts im Jahr 2022 zu kompensierend. Insgesamt ist der Umsatz in APA 2022 um 0,8 % auf 172,8 Mio. EUR gestiegen (2021: 171,4 Mio. EUR). Trotz der Schwäche Chinas konnte JOST das bereinigte EBIT in APA um 24,8 % auf 37,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr steigern (2021: 30,0 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich auf 21,7 % (2021: 17,5 %).
 

Konzerngewinn signifikant erhöht

Durch das starke Umsatz- und Ergebniswachstum stieg das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2022 um 36,4 % auf 59,8 Mio. EUR (2021: 43,9 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 36,7 % auf 4,02 EUR (2021: 2,94 EUR).

Bereinigt um Sondereffekte wuchs das bereinigte Ergebnis um 16,6 % auf 80,6 Mio. EUR (2021: 69,1 Mio. EUR) und das bereinigte Ergebnis je Aktie um 16,8 % auf EUR 5,41 (2021: 4,63 EUR). Die Bereinigungen betreffen überwiegend nicht-operative bzw. nicht-liquiditätswirksame Sondereffekte aus Abschreibungen der Kaufpreisallokation.

Die Verbesserung des Ergebnisses nach Steuern war der wesentliche Grund für den Anstieg des Eigenkapitals um 17,3 % auf 360,2 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 307,2 Mio. EUR). Somit verbesserte sich die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2022 um 4,7 Prozentpunkte auf 35,9 % (31. Dezember 2021: 31,2 %).
 

Sehr robuste Finanzlage

Das Working Capital stieg im Wesentlichen umsatzbedingt um 29,0 % auf 243,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (2021: 188,4 Mio. EUR). Jedoch haben die gestiegenen Materialkosten und Verkaufspreise sowie die noch anhaltenden Engpässe auf den Beschaffungsmärkten den Anstieg zusätzlich verstärkt. Mit 19,2 % konnte JOST dennoch das Verhältnis von Working Capital zum Umsatz im Geschäftsjahr 2022 unter der angestrebten Marke von 20 % halten (2021: 17,9 %).

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen auf 32,3 Mio. EUR (2021: 20,1 Mio. EUR). Sie betrugen insgesamt 2,6 % des Umsatzes (2021: 1,9 %). Die wesentlichen Gründe für den Anstieg im Vergleich zum Vorjahr sind der Bau und die Inbetriebnahme eines neuen Logistikzentrums in Deutschland sowie der Baubeginn eines neuen Produktionswerkes in Indien, das im 3. Quartal 2023 in Betrieb genommen werden soll.

Durch die höheren Investitionen reduzierte sich der Free Cashflow im Jahr 2022 (Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit abzüglich Auszahlung für die Beschaffung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten) auf +23,7 Mio. EUR (2021: +33,3 Mio. EUR). Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit ist trotz des erhöhten Working Capitals auf +56,1 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (2021: +53,4 Mio. EUR).

Die liquiden Mittel sind zum 31. Dezember 2022 um 6,8 Mio. EUR auf 80,7 Mio. EUR leicht zurückgegangen
(31. Dezember 2021: 87,5 Mio. EUR). Die Nettoverschuldung stieg zum 31. Dezember 2022 um 3,5 Mio. EUR auf 197,4 Mio. EUR (31. Dezember 2021: 193,9 Mio. EUR). Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA hat sich allerdings infolge des starken operativen Wachstums im Geschäftsjahr 2022 auf 1,28x gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert (2021: 1,45x).

 

Dividendenvorschlag

Für das Geschäftsjahr 2022 schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1,40 EUR je Aktie vor (2021: 1,05 EUR). Dies entspricht einer Steigerung der Gesamtausschüttung um 34 % auf 20,9 Mio. EUR (2021: 15,6 Mio. EUR). Die Ausschüttungsquote beläuft sich auf 35 % des ausgewiesenen Konzerngewinns und liegt damit innerhalb des langfristigen Dividendenkorridors.
 

Reduktion des CO2-Austoßes pro Produktionsstunde aufgrund höherer Energieeffizienz 

Im Geschäftsjahr 2022 konnte JOST den CO2äq-Ausstoß aus Scope 1 und Scope 2 um 15,0 % auf 4,1 kg CO2äq pro Produktionsstunde gegenüber 2021 reduzieren (2021: 4,8 CO2äq pro Produktionsstunde). Auch absolut konnte JOST den Scope 1 und Scope 2 CO2äq-Ausstoß um 9,3 % auf 32,2 Tausend Tonnen CO2äq gegenüber dem Vorjahr senken (2021: 35,5 Tausend Tonnen CO2äq). Dieser Erfolg ist das Ergebnis der im Vorjahr identifizierten und im Jahr 2022 eingeleiteten Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs. Diese Maßnahmen wurden zusätzlich durch die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien am gesamten Strommix von JOST ergänzt.
 

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet JOST, dass der Konzernumsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen wird (2022: 1.264,6 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT soll sich 2023 im Einklang mit dem Umsatz entwickeln und ebenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich gegenüber 2022 wachsen (2022: 123,8 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge soll dabei gegenüber dem Vorjahr leicht steigen (2022: 9,8 %).

Diese Prognose wurde unter der Annahme aufgestellt, dass der Russland-Ukraine-Krieg sich nicht überregional ausweitet, und setzt ebenfalls voraus, dass keine unerwarteten längeren Werksschließungen bei wichtigen JOST-Kunden oder -Lieferanten stattfinden.
 

Dr. Christian Terlinde verlässt den Vorstand von JOST auf eigenen Wunsch zum 30. Juni 2023

Finanzvorstand Dr. Christian Terlinde hat den Aufsichtsrat der JOST Werke SE gebeten, seinen Vertrag mit Wirkung zum 30. Juni 2023 einvernehmlich aufzuheben, um eine neue Führungsaufgabe zu übernehmen. Neben der erfolgreichen Rolle in der Akquisition und Finanzierung der Übernahme der Ålö-Gruppe hat er die Internationalisierung und Digitalisierung vieler Finanzprozesse bei JOST entscheidend vorangetrieben.

Dr. Christian Terlinde, Finanzvorstand der JOST Werke SE, sagt: "Ich möchte mich bei allen JOST Beschäftigten, insbesondere bei meinen Vorstandskollegen, meinen Teams sowie dem Aufsichtsrat, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken. Im Jahr 2022 konnte JOST wichtige Meilensteine setzen, die das profitabel und nachhaltige Wachstum des Konzerns entscheidend vorantreiben werden. Neben die Investitionen für ein neues Werk in Indien, haben wir eine neue Refinanzierung erfolgreich platziert und gleichzeitig unseren Verschuldungsgrad auf 1,28x weiter verbessert. Damit ist JOST finanziell sehr gut gerüstet, um zukünftige Wachstumschancen zu ergreifen."  

Der Aufsichtsrat und der Vorstand der JOST Werke SE danken Herrn Dr. Terlinde für seinen wertvollen und sehr erfolgreichen Beitrag sowie für die sehr gute Zusammenarbeit. Sie wünschen Herrn Dr. Terlinde alles Gute für die persönliche und berufliche Zukunft.
 

JOST beruft Oliver Gantzert zum Finanzvorstand

Als Finanzvorstand wird mit Wirkung zum 1. September 2023 Oliver Gantzert (43) berufen. Herr Gantzert hat sein Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur an der Technischen Universität Berlin absolviert. Seit 2010 ist er zudem Chartered Financial Analyst (CFA). Mit rund 20 Jahren Berufserfahrung im Finanz- und Controllingbereich wird Herr Gantzert JOST mit seiner Finanzexpertise bereichern. Neben zehn Jahren bei der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat er rund zehn Jahre für Industrieunternehmen gearbeitet, zuletzt sechs Jahre in der Automobil- und Nutzfahrzeugzuliefererbranche, hierbei zunächst als Regional CFO Europe bei der Musashi Seimitsu Industry Ltd., Japan, und aktuell als Group CFO bei der KAMAX Gruppe in Homberg (Ohm), Deutschland.

Dr. Stefan Sommer, Aufsichtsratsvorsitzender der JOST Werke SE, sagt: „Mit Oliver Gantzert haben wir eine erfolgreiche und erfahrene Führungskraft für JOST gewinnen können, die nicht nur über Finanzexpertise, sondern auch über langjährige Berufserfahrung in der Automobilbranche verfügt.“

Von 1. Juli bis zum 31. August 2023 wird Joachim Dürr interimistisch die Verantwortung für das Finanzressort übernehmen.

 

Der Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2022 und der Nachhaltigkeitsbericht 2022 stehen unter http://ir.jost-world.com/berichte zur Verfügung.  Die begleitende virtuelle Konferenz wird am 28. März 2023 um 10:00 Uhr MEZ stattfinden. Nach der Konferenz steht die Aufzeichnung auf der Webseite von JOST zur Verfügung (http://ir.jost-world.com).


Kontakt:
JOST Werke SE
Romy Acosta
Head of Investor Relations
T: +49 6102 295-379
romy.acosta@jost-world.com


Über JOST:

JOST ist ein weltweit führender Hersteller und Lieferant von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie mit den Kernmarken JOST, ROCKINGER, TRIDEC und Quicke. Die international marktführende Position von JOST wird durch die starken Marken, die langfristigen, durch das globale Vertriebsnetz bedienten Kundenbeziehungen und durch das effiziente, wenig anlagenintensive Geschäftsmodell untermauert. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in 26 Ländern auf sechs Kontinenten hat JOST direkten Zugang zu allen großen Herstellern von Trucks, Trailern und landwirtschaftlichen Traktoren weltweit sowie zu allen relevanten Endkunden in der Nutzfahrzeugindustrie. JOST beschäftigt weltweit derzeit über 3.600 Mitarbeiter und ist an der Frankfurter Börse notiert. Weitere Informationen über JOST finden Sie hier: www.jost-world.com



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