WashTec AG

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DGAP-News News vom 07.05.2002


 

WashTec trotzt Marktschwäche
WashTec trotzt Marktschwäche


  • Internationale Vertriebsaktivitäten werden intensiviert


  • EBIT-Marge soll mittelfristig auf 8% steigen




Augsburg / München, 06.05.2002 – Die WashTec AG (WKN 750 750) will auch in den kommenden Jahren die Technologie- und Marktführerschaft als Full-Service-Anbieter von Reinigungstechnik für Transportsysteme behaupten. Der Konzern habe im vergangenen Jahr die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um auch in Zukunft den Ertrag des Unternehmens nachhaltig zu steigern, gab Wolfgang Decker, Vorstandsvorsitzender der WashTec AG, auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in München bekannt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 256,2 Mio. Euro (Vorjahr: 267,0 Mio. Euro). Davon wurden 143,5 Mio. Euro im Ausland generiert. Der Inlandsumsatz lag bei 112,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach IAS stieg auf 25,0 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus von rund 42% gegenüber dem Vorjahrswert in Höhe von 17,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 13,5 Mio. Euro nach 6,6 Mio. Euro im Vorjahr. Der Jahresüberschuss lag bei 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: minus 9,9 Mio. Euro). Die Personalaufwandsquote konnte gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 33,7% gesenkt werden. Der leichte Anstieg der Materialaufwandsquote von 41,2% auf 42,3% ist auf einen höheren Anteil des Auslandsgeschäftes am Gesamtumsatz zurückzuführen.

Der Hauptversammlung am 20. Juni 2002 wird die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,10 Euro je Aktie für das Jahr 2001 vorgeschlagen (Vorjahr: 0,31 Euro). Durch die Verringerung des Ausschüttungsvolumens von 2,36 Mio. Euro auf 0,76 Mio. Euro soll die Finanzierungskraft der WashTec-Gruppe weiter gestärkt werden. Alle Bemühungen sind darauf ausgerichtet, den Wert des Unternehmens auch in den kommenden Jahren nachhaltig zu steigern, so Decker.

Im Jahr 2001 hat WashTec die fusionsbedingte Restrukturierung des Unternehmens abgeschlossen. Durch die erfolgreiche Realisierung der Synergiepotenziale erzielte das Unternehmen innerhalb von zwei Jahren Einsparungen in Höhe von 26,6 Mio. Euro. Damit ist das ursprünglich bis Ende 2002 angestrebte Ziel bereits ein Jahr früher erreicht worden. Laut Decker wolle man sich jedoch nicht mit dem Erreichten zufrieden geben. Aufgrund der veränderten Marktbedingungen in 2001 wurden alle Unternehmensbereiche einer erneuten Prozessstrukturanalyse unterzogen, um eine weitere Optimierung der Arbeitsprozesse zu erreichen. Mittelfristig strebe man eine EBIT-Marge von 8% an, so Decker weiter. Angesichts des zur Zeit verhaltenen Investitionsklimas in Deutschland wird WashTec die internationalen Vertriebsaktivitäten weiter forcieren. Dabei soll unter anderem in Italien und Nordamerika noch nicht genutztes Marktpotential erschlossen werden. Interessante Ansätze seien, so Decker, auch in Russland und China zu verzeichnen. Mit seinem breitgefächerten Produkt- und Leistungsspektrum kann WashTec schnell und flexibel auf Marktanforderungen reagieren. Dennoch wird man auch künftig an der Erweiterung des Angebotes arbeiten.

Eine zentrale Aufgabe für die kommenden Jahre ist die weitere Stärkung des weltweiten Servicenetzes durch den Ausbau der internationalen Präsenz über eigene Tochtergesellschaften und ein exklusiv tätiges Händlernetz. Der Erfolg im Bereich der Nutz- und Schienenfahrzeuge sei laut Decker Anlass, diese beiden Produktbereiche weiter voranzutreiben. Im Bereich PKW-Waschanlagen ist die Einführung der neuen Produktreihe WT 1 für Ende 2002 geplant. Dabei handelt es sich um eine völlig neue Maschinengeneration, die entscheidende Impulse in den Markt tragen wird, sagte Decker.

Für das laufende Jahr ist der Vorstand verhalten optimistisch. Traditionell und branchentypisch verlief das erste Quartal eher ruhig. Der Auftragsbestand lag leicht unter dem Vorjahreswert. Noch immer sei die Investitionszurückhaltung der Mineralölgesellschaften zu spüren. Zwar werde der Abschluss des Rahmenvertrags mit der ExxonMobil im März als erstes positives Zeichen gewertet und habe auch strategische Bedeutung. Mit einer deutlichen Verbesserung der Lage rechne Decker jedoch erst ab dem zweiten Halbjahr.

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