Ad hoc Mitteilung nach Art. 17 MAR
thyssenkrupp erwartet Jahresüberschuss von 0,1 Mrd EUR - belastet durch Rückstellungen für Risiken aus Kartellverfahren - und Bereinigtes EBIT von 1,6 Mrd EUR
Die thyssenkrupp Steel Europe AG ist neben anderen Unternehmen und Verbänden der Stahlbranche Gegenstand laufender Ermittlungsverfahren des Bundeskartellamts zu mutmaßlichen Kartellabsprachen in der Vergangenheit betreffend die Produktgruppen Grobblech und Qualitätsflachstahl. Im Verdacht der noch laufenden Verfahren stehen insbesondere Absprachen bei der Festlegung von Zu- und Aufschlägen bei Stahlpreisen. thyssenkrupp nimmt diese Angelegenheit sehr ernst und hat mit externer Unterstützung eine eigene interne Untersuchung der Vorgänge vorangetrieben. Nach derzeitiger Erkenntnislage können wir erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht ausschließen. Aufgrund neuer Entwicklungen im Ermittlungsverfahren hat sich thyssenkrupp entschieden, im Konzernabschluss Vorsorge durch Rückstellung zu treffen. Diese führt zu einem Jahresüberschuss unter Vorjahresniveau (für das Geschäftsjahr 2017/2018 werden 0,1 Mrd EUR Jahresüberschuss erwartet, im Vorjahr waren es 271 Mio EUR).
Außerdem hat sich thyssenkrupp entschlossen, für Risiken aufgrund von Qualitätsthemen im Geschäftsbereich Components Technology eine Risikovorsorge durch Rückstellung zu treffen. Dies führt zusammen mit Einschränkungen in Produktion und Versand im 4. Quartal bei Steel Europe und dem im 4. Quartal unter den Erwartungen liegenden Ergebnis bei Elevator Technology dazu, dass das Bereinigte EBIT 2017/2018 voraussichtlich bei 1,6 Mrd EUR liegen wird.
Der Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2017/2018 wird wie geplant am 21. November 2018 veröffentlicht.
Kontakt:
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T: 0201-844-536464
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