Telefónica Deutschland Holding AG

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DGAP-News News vom 10.11.2014

Telefónica Deutschland Holding AG: Telefónica Deutschland veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für Januar bis September 2014

Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Vorläufiges Ergebnis

10.11.2014 / 07:30


München, 10. November 2014

Telefónica Deutschland veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für Januar bis September 2014

- Kundenwachstum weiterhin mit positivem Momentum bei wachsender Bedeutung der O2-Marke dank der Nachfrage nach LTE und der Verfügbarkeit neuer Geräte

- Anhaltende Verbesserung des Umsatztrends und Bestätigung des bereinigten OIBDA-Trends

- Stabiles Finanzprofil mit weiterhin starker Umwandlung des Operating Cashflow in Free Cashflow

- Die Übernahme der E-Plus Gruppe befindet sich nun in der Umsetzungsphase: Synergien mit einem Nettobarwert von mehr als 5 Mrd. EUR werden bei anhaltend attraktiver Aktionärsvergütung bestätigt

"Die Integration der beiden Unternehmen eröffnet uns die einzigartige Chance, die digitale Transformation unseres Geschäfts energisch voranzutreiben und Mehrwert für unsere Kunden und Aktionäre zu schaffen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen das führende digitale Telekommunikationsunternehmen in Deutschland werden", sagte Thorsten Dirks, CEO der Telefónica Deutschland." Rachel Empey, CFO, ergänzte: "Die verbesserte finanzielle und operative Entwicklung im dritten Quartal reflektiert die konsequente Umsetzung unserer Strategie zur Monetarisierung des mobilen Datengeschäfts. Zugleich profitieren wir von der gestiegenen Nachfrage nach LTE."

Operative und finanzielle Highlights des dritten Quartals 2014:

- Im mobilen Postpaid-Segment wurden 143 Tausend Neuanschlüsse registriert, nahezu eine Verdreifachung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Grund hierfür waren kontinuierliche Investitionen im Markt und das starke Abschneiden des Privat- und Geschäftskundensegments infolge der neuen Angebote, die in den letzten Quartalen auf den Markt gebracht wurden sowie der stetige Anstieg der Kundennachfrage nach LTE und neuen Mobilfunkgeräten.

- Die Smartphone-Penetration , im postpaid O2 Privatkundenbereich verbesserte sich per Ende September im Jahresvergleich um 4,2 Prozentpunkte auf 74.1%. Der Anteil der verkauften LTE-fähigen Smartphones erhöhte sich im dritten Quartal auf 88% der verkauften Smartphones.

- Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 1.219 Mio. EUR, mit -0,5% im Jahresvergleich nahezu unverändert, und damit eine weitere Verbesserung der Entwicklung zum Vorjahr im Vergleich zu den vorangegangen Quartalen (-4,4% im zweiten Quartal bzw. -8,8% im ersten Quartal). Bei den Mobilfunk-Hardware-Verkäufen konnte während des Quartals ein beachtlicher Anstieg um 22,1% im Jahresvergleich erzielt werden.

- Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich auf insgesamt 754 Millionen EUR und bestätigten den im Jahresvergleich positiven Aufwärtstrend der vorangegangenen Quartalen (-1,3% im Vergleich zu -2,5% im zweiten Quartal und -3,4% im ersten Quartal). Dies war auf den Erfolg der neuen Angebote, die in den vorangegangenen Quartalen auf den Markt gebracht wurden, und auf einen positiven Mix sowohl bei Neukunden als auch bei Vertragsverlängerungen von Bestandskunden zurückzuführen. Zudem konnte eine weitere Stabilisierung des rückläufigen Trends für die SMS-Nutzung festgestellt werden.

- Die Umsatzerlöse aus Festnetz beliefen sich auf 283 Millionen EUR, ein Rückgang um 9,0% gegenüber dem Vorjahr, was auf eine geringere Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zurückzuführen war.

- Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) bestätigte im Jahresvergleich die in den vorangegangenen Quartalen verzeichnete Entwicklung (-15,1%), da das verbesserte Ergebnis aus dem mobilen Datengeschäft die steigenden kommerziellen Ausgaben zur Förderung des Kundenwachstums und die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der E-Plus Gruppe nicht ausgleichen konnte.

- Der Investitionsaufwand (CapEx) verringerte sich im Vorjahresvergleich um 15,6% und belief sich insgesamt auf 145 Mio. EUR. Der Schwerpunkt lag weiterhin auf dem Ausbau des LTE-Netzes, wohingegen im Vorfeld der geplanten Übernahme der E-Plus Gruppe bei den Investitionen insgesamt ein vom Vorjahr abweichender Investitionsverlauf zu beobachten war.

- Der Free Cashflow vor Dividenden (FCF) belief sich im Zeitraum von Januar bis September auf 529 Mio. EUR. Dies entspricht einem moderaten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (543 Mio. EUR), als Folge des OIBDA Rückgangs, der teilweise durch eine positive Entwicklung des Working Capital, aufgrund von höheren langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten aus erhaltenen Anzahlungen kompensiert wird.

- Die bereinigten konsolidierten Nettofinanzschulden lagen per Ende September 2014 bei 539 Mio.EUR (im Vergleich zu 468 Mio. EUR zum 31. Dezember 2013). Dies entspricht einem bereinigten Verschuldungsgrad von 0,5x.

Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland

Ende September 2014 belief sich die Anzahl der Kundenanschlüsse von Telefónica Deutschland auf 25,3 Mio. und blieb damit gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil (-0,7%). Die Mobilfunkanschlüsse blieben mit 19,6 Mio. (+0,4% im Vorjahresvergleich) ebenfalls weitgehend unverändert, während die Festnetzanschlüsse gegenüber dem Vorjahr um 4,4% auf 5,6 Mio. zurückgingen.

Geschäftliche Highlights des dritten Quartals 2014: (TBC)

- Computer Bild Award: Das beste Preis-Leistungsverhältnis bei Highspeed-Tarifen gibt es bei O2 - das finden die Leser der Fachzeitschrift Computer Bild. Das bestätigt unsere Strategie, das Highspeed-Mobilfunknetz bedarfsgerecht auszubauen, wo es benötigt wird. Und der LTE-Ausbau geht weiter zügig voran: Per Ende September lag die Bevölkerungsabdeckung mit O2 LTE bei nahezu 60%.

- Teltarif.de bestätigte zum fünften Mal in Folge O2 Blue all-in L als besten Tarif für Selbstständige.

- O2 bietet Prepaid-Kunden jetzt noch mehr Flexibilität: Ab dem 7. August gibt es neue Smartphone-Pakete für jedes Kundenbedürfnis, ob Neuentdecker oder Vielnutzer. Eine Besonderheit, die es nur bei O2 gibt: Ungenutztes Datenvolumen kann einfach in den nächsten Monat mitgenommen werden. Damit können Kunden ohne Vertragsbindung und bei voller Kostenkontrolle unbeschwert surfen.

- Mit dem neuen DSL-Paket surfen Kunden ab August mit schnellsten Download-Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s und profitieren von modernsten Highspeed-Anschlüssen im Festnetz. Der neue O2 DSL All-in XL ermöglicht Kunden nicht nur schnelle Surfgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s, auch das Hochladen von Daten mit bis zu 40 Mbit/s ist vier Mal schneller als bei herkömmlichen VDSL.

- Telefónica Deutschland stellt einen neuartigen Service für Autofahrer vor: Mit O2 Car Connection können Autofahrer ihr Fahrzeug mit dem Smartphone vernetzen und erhalten so wichtige Diagnose-Informationen direkt aufs Handy. Fehlercodes, Problemmeldungen oder Aufrufe zum Werkstattbesuch werden dem Fahrer per App schnell und einfach vermittelt und sorgen so für mehr Sicherheit auf der Straße. Informationen über den Zustand des Motors oder die Batteriespannung erlauben dem Fahrzeughalter, mögliche Schäden besser einzuschätzen - und verhindern eventuelle Überraschungen beim Service in der Werkstatt.


In den ersten neun Monaten 2014 wurden im mobilen Postpaid-Segment 374 Tausend Neuanschlüsse registriert (im Vergleich zu 207 Tausend im gleichen Zeitraum 2013). Die Anzahl der Neuanschlüsse verdreifachte sich im dritten Quartal (143 Tausend Neuanschlüsse) gegenüber dem Vorjahr nahezu. Dies ist auf eine weitere positive Entwicklung der postpaid Neuanschlüsse im Privat- und Geschäftskundensegment (SME) aufgrund kontinuierlicher kommerzieller Ausgaben zurückzuführen - bei einem positiven Mix bei Neukunden und Vertragserneuerungen sowie einer positiven Entwicklung der Abwanderungsrate. Die gesamte Postpaid-Kundenbasis stieg auf 10,7 Mio. (+3,3% gegenüber dem Vorjahr) und der Anteil am gesamten Mobilfunk-Kundenstamm erhöhte sich damit Ende September um 1,6 Prozentpunkte auf 54,3%.

Im mobilen Prepaid-Segment wurden im dritten Quartal 70 Tausend Neuanschlüsse verzeichnet (Rückgang der Anschlüsse um 126 Tausend zwischen Januar und September 2014). Dies lag in erster Linie in der starken Performance der Zweitmarken und dem üblichen saisonalen Anstieg der Prepaid-Aktivität im Sommer begründet. Ende September belief sich die Anzahl der Prepaid-Kunden auf 9,0 Mio. (-2,9% gegenüber dem Vorjahr).

Die Abwanderungsrate war sowohl im dritten Quartal als auch im Neunmonatszeitraum weitgehend stabil und belief sich insgesamt auf 1,9% bzw. 2,1%. Im Postpaid-Bereich betrug die Abwanderungsquote im dritten Quartal und im Berichtszeitraum 1,5% (0,1 Prozentpunkte höher im Jahresvergleich). Grund hierfür war ein dynamischeres Wettbewerbsumfeld.

Die Smartphone-Penetration im Postpaid-Privatkundengeschäft von O2 verbesserte sich per Ende September im Jahresvergleich um 4,2 Prozentpunkte auf 74,1%. Auch im Prepaid-Bereich erhöhte sich die Smartphone-Penetration und lag im Privatkundensegment von O2 bei 22,2% (+4.9 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Bei unserer Zweitmarke Fonic erreichte sie 32,5% (+14,2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).

Aufgrund der steigenden LTE-Nachfrage von Neu- und Bestandskunden hat sich der Anteil LTE-fähiger Mobilfunkgeräte an den gesamten Smartphone-Verkäufen weiter erhöht und lag im Berichtszeitraum zwischen Januar und September bei 85,4% (88,0% im dritten Quartal).


DerTrend für den ARPU im Mobilfunkgeschäft verbesserte sich im Jahresvergleich weiter und lag im dritten Quartal bei 12,7 EUR, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,4% bzw.1,2% bereinigt um den Effekt aus der Kürzung der Mobilfunkterminierungsentgelte (MTR-bereinigt), gegenüber einem Rückgang um 1,9% im zweiten und 3,1% im ersten Quartal. In den ersten neun Monaten 2014 belief sich der ARPU im Mobilfunkgeschäft auf 12,4 EUR; ein Rückgang um 2,2% gegenüber dem Vorjahr (2,0% MTR-bereinigt).

Auf MTR-bereinigter Basis verringerte sich der ARPU im Postpaid-Segment in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr um 4,1% auf 18,8 EUR (-4,2% auf nicht MTR-bereinigter Basis). Im dritten Quartal erhöhte sich der ARPU im Postpaid-Segment gegenüber den vorangegangenen Zeiträumen auf 19,1 EUR; -3,3% im Jahresvergleich und -3,1% auf MTR-bereinigter Basis (-4,3% im zweiten Quartal). Diese Trendverbesserung war in erster Linie auf den positiven Mix bei Neukunden und Vertragserneuerungen sowie auf die Stabilisierung des Rückgangs der SMS-Volumen zurückzuführen. Die Nutzung LTE-fähiger Smartphones und entsprechender Tarife durch Neu- und Bestandskunden war weiterhin ein wesentlicher Faktor für die ARPU-Entwicklung. Dies konnte allerdings die negativen Effekte, die sich aus den rückläufigen SMS-Volumen und der Verlängerung langfristiger Verträge zu den aktuellen günstigeren Tarifen durch die Kunden ergaben, nicht vollständig kompensieren.

MTR-bereinigt stieg der ARPU im Prepaid-Segment im Neunmonatszeitraum auf 5,2 EUR, ein Anstieg um 0,8% im Jahresvergleich (+0,5% auf nicht MTR-bereinigter Basis). Ursächlich hierfür waren die gestiegene Smartphone-Penetration und die entsprechende Nutzung von Datentarifen in diesem Segment sowie die Stabilisierung der Trends bei der SMS-Nutzung. Im dritten Quartal sank der ARPU im Prepaid-Segment im Jahresvergleich um 0,9% (0,7% auf MTR-bereinigter Basis) auf 5,3 EUR.

Die Anzahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse lag Ende September bei 2,2 Mio. (-4,7% gegenüber dem Vorjahr). Im Zeitraum von Januar bis September 2014 wurde ein Nettorückgang um 83 Tausend Anschlüsse verzeichnet, wobei sich der Trend im dritten Quartal (-31 Tausend) im Vergleich zum Vorquartal (Rückgang der Anschlüsse um 35 Tausend im zweiten Quartal) leicht verbesserte.

Im Wholesale-Festnetzbreitbandgeschäft wurden 13 Tausend neue Anschlüsse in den ersten neun Monaten 2014 registriert, wobei im dritten Quartal ein Rückgang um 14 Tausend zu verzeichnen war.


Finanzergebnis der Telefónica Deutschland:

Die Umsatzerlöse beliefen sich im Zeitraum zwischen Januar und September 2014 auf insgesamt 3.503 Mio. EUR (-4,6% im Jahresvergleich) mit einer weiteren Konsolidierung der Entwicklungstrends zum Vorjahr im dritten Quartal (1.219 Mio. EUR) auf -0,5% im Vergleich zu -4,4% bzw. -8,8% in den beiden vorangegangenen Quartalen.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich während des Neunmonatszeitraums auf 2.189 Mio. EUR, ein Rückgang um 2,4% gegenüber dem Vorjahr auf MTR-bereinigter Basis (2,6% auf nicht MTR-bereinigter Basis). Im dritten Quartal beliefen sich die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen auf 754 Millionen EUR, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,3% MTR-bereinigt (-2,5% und -3,4% im zweiten bzw. ersten Quartal) bzw. berichtet um 1.5%. Der Datenumsatz ohne SMS war erneut der größte positive Treiber für die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen, wohingegen die rückläufigen Tendenzen beim ARPU aus Tariferneuerungen und dem Rückgang des SMS-Volumens im dritten Quartal anhielten.

Die Umsätze im mobilen Datengeschäft beliefen sich in den ersten neun Monaten 2014 auf insgesamt 1.070 Mio. EUR (-0,9% im Jahresvergleich), wobei im dritten Quartal eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war (366 Millionen EUR; +0,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) nach einem Rückgang um 1,5% bzw. 1,3% im zweiten bzw. ersten Quartal. Der Anteil des mobilen Datengeschäfts an den gesamten Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen lag im Zeitraum von Januar bis September 2014 bei 48,9% (+0,8 Prozentpunkte gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum).

Der Datenumsatz ohne SMS belief sich auf 778 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2014 (270 Mio. im dritten Quartal); ein Anstieg um 10,1 % im Jahresvergleich (+9,3 % im dritten Quartal). Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie, das mobile Datengeschäft zu monetisieren, steigerte das Unternehmen den Anteil des Datenumsatzes ohne SMS am gesamten Datenumsatz im dritten Quartal auf 73,8% (+6,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal) und 72,8% für den Neumonatszeitraum (+7,3 Prozentpunkte zum Vorjahr). Gründe hierfür waren eine verbesserte Wachstumsdynamik und ein positiver Mix aus Neukunden und Vertragserneuerungen sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundensegment (SME).

Der rückläufige Trend bei Umsätzen aus SMS stabilisierte sich im dritten Quartal weiter und lag bei -18,8% zum Vorjahresquartal (-21,6% im zweiten bzw. -24,6% im ersten Quartal).


Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware gingen im Zeitraum zwischen Januar und September 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 7,9% auf 444 Mio. EUR zurück, nahezu alle Mobilfunk-Hardware-Verkäufe basierten auf dem Vertriebsmodell "O2 My Handy". Im dritten Quartal war ein erheblicher Anstieg der Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware zu verzeichnen (+22,1% im gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres auf 180 Mio. EUR). Ausschlaggebend hierfür waren die Einführung neuer Mobilfunkgeräte und die Strategie des Unternehmens attraktive Hardware-Bundles mit Smartphone-Tarifen anzubieten.

Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz beliefen sich in den ersten neun Monaten 2014 auf 864 Mio. EUR (283 Mio. im dritten Quartal); ein Rückgang um 7,9 % im Jahresvergleich und um 9,0 % im dritten Quartal 2014, in erster Linie aufgrund des Rückgangs der Kundenbasis im DSL-Privatkundengeschäft.

Die betrieblichen Aufwendungen gingen in den ersten neun Monaten 2014 um 0,9% auf 2.844 Mio. EUR zurück, wohingegen sie im dritten Quartal im Jahresvergleich um 4,7% auf 1.004 Mio. EUR zunahmen. Grund hierfür waren höhere Aufwendungen für Personal, Materialaufwand und bezogene Leistungen.

- Der Materialaufwand und bezogene Leistungen beliefen sich im Neunmonatszeitraum auf 1.382 Mio. EUR (-4,8% im Jahresvergleich) und 499 Mio. EUR im dritten Quartal (+4,7% im Jahresvergleich). Die Gesamtentwicklung ist in erster Linie auf geringere Kosten für die Terminierung von SMS zurückzuführen, wohingegen die gestiegenen Kosten im dritten Quartal insbesondere im Zusammenhang mit der positiven Entwicklung bei Mobilfunk-Hardware-Verkäufen stehen.

- Der Personalaufwand stieg im Zeitraum zwischen Januar und September im Jahresvergleich um 5,5% auf 329 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum und im dritten Quartal um 11,0% auf 116 Mio. EUR. Die Entwicklung im dritten Quartal wurde von der allgemeinen Erhöhung der Gehälter ab Juli 2014 sowie anfänglichen Restrukturierungskosten (8 Mio. EUR) im Zusammenhang mit dem Erwerb der E-Plus Gruppe beeinflusst. Bereinigt um diesen Effekt, stieg der Personalaufwand im dritten Quartal um 3,5% (und +3,0% im Neunmonatszeitraum).

- Die sonstigen Aufwendungen beliefen sich im Neunmonatszeitraum auf 1.134 Mio. EUR (+2,4% im Jahresvergleich) und im dritten Quartal auf 389 Mio. EUR (+2,9% im Vergleich zum Vorjahresquartal). Ausschlaggebend hierfür waren in erster Linie die kontinuierlichen kommerziellen Ausgaben zur Steigerung der Wachstumsdynamik und die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der E-Plus Gruppe (13 Mio. EUR einschließlich Beratungshonorare in den ersten neun Monaten des Jahres 2014, wovon 6 Mio. EUR im dritten Quartal aufwandswirksam erfasst wurden).


Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) betrug 726 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 (ein Rückgang um 16,0% im Jahresvergleich) und 240 Mio. EUR im dritten Quartal (-17,8% gegenüber dem Vorjahresquartal). Die berichtete OIBDA-Marge sank gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozentpunkte auf 20,7% für den Neunmonatszeitraum und um 4,1 Prozentpunkte auf 19,7% im dritten Quartal. Ohne Berücksichtigung des Effekt aus den anfänglichen Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit dem Erwerb der E-Plus Gruppe bestätigte das bereinigte OIBDA-Ergebnis (-15,1%) die Entwicklung der vorangegangenen Quartale. Die bereinigte OIBDA-Marge sank im Jahresvergleich um 3,5 Prozentpunkte auf 20,3%. Diese Entwicklung wurde hauptsächlich durch den Umsatzrückgang und die höheren kommerziellen Ausgaben zur Steigerung der Wachstumsdynamik beeinflusst.

Das OIBDA vor Gruppengebühren belief sich im Neunmonatszeitraum auf 770 Mio. EUR (-16,1% im Jahresvergleich) und auf 255 Mio. EUR im dritten Quartal (-19,0% im Vergleich zum dritten Quartal 2013). Die OIBDA-Marge lag bei 22,0% bzw. 20,9%. Dies entspricht einem Rückgang von 3,0 Prozentpunkten bis September und von 4,8 Prozentpunkten im dritten Quartal.

Die Abschreibungen beliefen sich in den ersten neun Monaten auf insgesamt 779 Mio. EUR und gingen damit gegenüber dem Vorjahr um 7,5% zurück. Diese Entwicklung lag hauptsächlich in bereits vollständig abgeschriebenen und sich nicht mehr in Nutzung befindlichen Vermögenswerten begründet, überwiegend im Bereich Software.

Im Neunmonatszeitraum wurde ein Betriebsergebnis in Höhe von -53 Mio. EUR ausgewiesen, verglichen mit 22 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Das Finanzergebnis zum 30. September 2014 lag bei -26 Mio. EUR, verglichen mit -23 Mio. EUR in 2013.

Das Unternehmen erfasste weder im Neunmonatszeitraum von Januar bis September 2014 noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres einen wesentlichen Ertragsteueraufwand.

Das Periodenergebnis nach Steuern lag in den ersten neun Monaten 2014 bei -79 Mio. EUR, verglichen mit -1 Mio. EUR von Januar bis September 2013.

Die Investitionen (CapEx) beliefen sich in den ersten neun Monaten 2014 auf insgesamt 411 Mio. EUR und verringerten sich damit gegenüber dem Vorjahr um 12,1%. Im dritten Quartal betrugen die Investitionen (CapEx) 145 Mio. EUR und verringerten sich damit gegenüber dem Vorjahr um 15,6%. Dies reflektiert den Investitionsschwerpunkt auf dem Ausbau des LTE-Netzes und den zum Vorjahr zeitlich abweichenden Investitionsverlauf im Vorfeld des Erwerbs der E-Plus Gruppe.

Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx) im Zeitraum von Januar bis September lag bei 315 Mio. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 20,6% im Jahresvergleich.

Der Free Cashflow vor Dividenden (FCF) belief sich im Zeitraum von Januar bis September auf 529 Mio. EUR. Dies entspricht einem moderaten Rückgang gegenüber dem Vorjahr (543 Mio. EUR), als Folge des OIBDA Rückgangs, der teilweise durch eine positive Entwicklung des Working Capital, aufgrund von höheren langfristigen Rechnungsabgrenzungsposten aus erhaltenen Anzahlungen kompensiert wird.

Die bereinigten konsolidierten Nettofinanzschulden lagen per Ende September 2014 bei 539 Millionen EUR (im Vergleich zu 468 Millionen EUR zum 31. Dezember 2013). Dies entspricht einem bereinigten Verschuldungsgrad von 0,5x (im Vergleich zu 0,4x zum 31. Dezember 2013). Das Ergebnis wurde hauptsächlich von der Dividendenzahlung im Mai 2014 beeinflusst, die durch eine positive Entwicklung des Free Cashflows vor Dividenden kompensiert wurde.



ANHANG - DATENTABELLEN

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