SMT Scharf steigert Profitabilität im ersten Halbjahr 2016
Hamm, 15. August 2016 - Die SMT Scharf AG (WKN 575198, ISIN DE0005751986) hat ihre Ertragskraft gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert, wobei sich der Umsatz in diesem Zeitraum allerdings rückläufig entwickelt hat. Das Servicegeschäft hatte angesichts des rückläufigen Neuanlagengeschäfts im zweiten Quartal erneut eine stabilisierende Wirkung auf den Konzernumsatz.
Der Vorstandsvorsitzende Hans Joachim Theiß zur aktuellen Entwicklung: "Es gibt derzeit schwache Signale dafür, dass sich die Preise der wichtigsten energetischen Rohstoffe und Metalle stabilisieren. Noch ist es allerdings zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen, weshalb die Minenbetreiber ihre abwartende Haltung beibehalten. Dies hat in unserer Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten deutliche Spuren hinterlassen. Zuversichtlich macht uns, dass wir unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahr erkennbar steigern konnten. Hierin sehen wir den Beleg, dass die in den Vorjahren eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen Wirkung zeigen und unser Fokus auf operative Exzellenz sich auszahlt."
Mit 19,1 Mio. EUR erreichte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2016 nicht das Niveau des Vorjahreszeitraums (H1/2015: 22,5 Mio. EUR). Während der Umsatz im ersten Quartal um 20 % über dem entsprechenden Vorjahreswert lag, ging dieser im zweiten Quartal um 41 % zurück. Auf das Geschäft mit Service und Ersatzteilen entfielen in den ersten sechs Monaten 68 % des Umsatzes (H1/2015: 47 %), das Geschäft mit Neuanlagen war entsprechend rückläufig. 93 % des Konzernumsatzes wurde mit Bahnsystemen erzielt (H1/2015: 91 %), Sessellifte gingen anteilig zurück. Mit 83 % Umsatz im Kohle- und 17 % im Hardrock-Segment wurde eine gleichbleibende Zusammensetzung wie im Vorjahr erreicht. 90 % des Umsatzes wurde wie im Vorjahr außerhalb Deutschlands erwirtschaftet, davon 83 % in den vier Kernmärkten Russland, Polen, Afrika und China (H1/2015: 82 %). Während das chinesische Anlagengeschäft im Berichtszeitraum rückläufig war, konnte der polnische Markt insbesondere aufgrund von Leasingverträgen hinzugewinnen. Die Betriebsleistung ging um 14 % auf 19,2 Mio. EUR (H1/2015: 22,3 Mio. EUR) zurück.
Der Materialaufwand ist mit 8,9 Mio. EUR insgesamt 32 % unter dem Vorjahr (H1/2015: 13,0 Mio. EUR). Hierbei sind Abwertungen von Vorräten im Vorjahreszeitraum zu berücksichtigen. Das Halbjahresergebnis im Vorjahr war geprägt von umfangreichen Risikovorsorgemaßnahmen. Die Materialaufwandsquote (im Verhältnis zur Betriebsleistung) lag bei deutlich niedrigeren 46 % (H1/2015: 58 %). Der Personalaufwand betrug 5,7 Mio. EUR, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 5 % entspricht (H1/2015: 6,0 Mio. EUR). Aufgrund der rückläufigen Betriebsleistung ist die Personalaufwandsquote hingegen auf 30 % gestiegen (H1/2015: 27 %).
Infolge der operativen Effizienzverbesserungen steigerte sich das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in den ersten sechs Monaten 2016 auf 1,5 Mio. EUR (H1/2015: -0,4 Mio. EUR). Bezogen auf die Betriebsleistung ergibt sich eine EBIT-Marge von 8 % (H1/2015: -2 %).
Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 1,6 Mio. EUR (H1/2015: -0,6 Mio. EUR). Bezogen auf eine Zahl von 4.140.523 durchschnittlich ausstehenden Aktien betrug das Ergebnis je Aktie im Berichtszeitraum 0,39 EUR (H1/2015: -0,14 EUR).
Theiß zum Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016: "Für das Gesamtjahr gehen wir weiterhin von einem reduzierten Konzernumsatz und einer Verbesserung beim EBIT aus, wobei wir im zweiten Halbjahr nun eine ähnliche Umsatzentwicklung wie in den ersten sechs Monaten erwarten. Aufgrund der verbesserten Kostenstruktur und des überproportional ertragsstarken ersten Halbjahres erwarten wir auf Jahressicht bei der EBIT-Marge eine Verbesserung gegenüber den zunächst angestrebten 4,1 Prozent."
Strategische Maßnahmen in drei Bereichen (operative Exzellenz, externes Wachstum, organisches Wachstum) sollen zu einer verbesserten Positionierung von SMT Scharf beitragen. So soll eine überproportionale Partizipation an Marktchancen im nächsten Branchenaufschwung ermöglicht werden.
"Wir begegnen dem anspruchsvollen Marktumfeld auf mehreren Ebenen. Dazu gehört zum einen, dass wir SMT Scharf noch stärker als bisher als Premium-Anbieter am Markt positionieren werden. Zum zweiten werden wir auch selbst aktiv am Markt tätig und prüfen die Gelegenheiten, die sich derzeit bieten. Uneingeschränkte Priorität hat dabei, das Unternehmen sinnvoll zu verstärken und dessen strategische Stellung als führender Anbieter in der Bergbaulogistik auszubauen", erläutert Theiß.
Der vollständige Bericht für das erste Halbjahr 2016 steht ab heute auf der Internetseite www.smtscharf.com im Bereich "Investor Relations" zur Verfügung.
Unternehmensprofil
Die SMT Scharf Gruppe entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage. Hauptprodukt sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die weltweit vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen unter Tage eingesetzt werden. Sie transportieren dort Material und Personal bis zu einer Nutzlast von 45 Tonnen auf Strecken mit Steigungen bis zu 30 Grad. Zudem beliefert das Unternehmen den Bergbau mit Sesselliften. Die SMT Scharf Gruppe verfügt über eigene Gesellschaften in sieben Ländern sowie weltweite Handelsvertretungen. Einen Großteil der Umsätze erzielt SMT Scharf in den wachsenden Auslandsmärkten wie China, Russland, Polen und Südafrika. Die SMT Scharf AG ist seit dem 11. April 2007 im Prime Standard (Regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
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