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DGAP-News News vom 16.03.2015

SHW AG: Geschäftsjahr 2014: Meilensteine für das zukünftige kapitaleffiziente Wachstum erreicht

DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

2015-03-16 / 07:25

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Geschäftsjahr 2014: Meilensteine für das zukünftige kapitaleffiziente Wachstum erreicht

* Dividendenvorschlag: 1,00 Euro je Aktie
* Konzernumsatz und bereinigtes Konzern-EBITDA im ersten Quartal         2015 über Vorjahresquartal erwartet

Aalen, 16. März 2015. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute den Geschäftsbericht mit den endgültigen Finanzkennzahlen 2014 veröffentlicht. Das Geschäftsjahr war geprägt von Produktneuanläufen und anhaltend hohen Kundenabrufen, dem Aufbau der internationalen Geschäftsaktivitäten und der Etablierung der personellen bzw. organisatorischen Voraussetzungen für "SHW 2020", einem global tätigen Automobilzulieferer.

Der Konzernumsatz verbesserte sich in einem positiven konjunkturellen Umfeld um 17,6 Prozent auf 430,0 Mio. Euro (2013: 365,6 Mio. Euro). Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt), erhöhte sich im Zeitraum von Januar bis Dezember 2014 um 13,8 Prozent auf 40,6 Mio. Euro (2013: 35,7 Mio. Euro). Darin enthalten sind einmalig deutlich erhöhte Serienanlaufkosten bei einem Großserienprodukt in einem Gesamtvolumen von 5,8 Mio. Euro. Diese nicht wiederkehrenden Mehrkosten stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit einer kurzfristig durch einen Kunden eingeforderten Volumenerhöhung als Folge einer Neuterminierung der Umstellung von Dieselmotoren auf die Euro 6-Abgasnorm. Die Verhandlungen mit dem Kunden über entsprechende Kompensationszahlungen laufen derzeit noch.

"Aufgrund der soliden Bilanzstruktur und der positiven Geschäftsperspektiven haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der am 12. Mai 2015 in Heidenheim stattfindenden Hauptversammlung eine stabile Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Aktie vorzuschlagen", sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Buchholz.

Präsenz in strategisch relevanten Überseemärkten aufgebaut
Im Geschäftsjahr 2014 hat die SHW neue Standorte in Nordamerika und China aufgebaut. Darüber hinaus lieferte die brasilianische Tochtergesellschaft SHW do Brasil Ltda. Mitte Juli 2014 die ersten Ölpumpen an einen US-Automobilhersteller aus und erzielte bereits im ersten Jahr ein insgesamt positives Ergebnis. In Nordamerika haben die Investitionen in das neue Vertriebs- und Entwicklungszentrum für Motor- und Getriebeölpumpen sowie neue Mitarbeiter erste Früchte getragen. Mit der Nominierung für eine globale Motorenplattform als Serienlieferant von variablen Motorschmierölpumpen wurde der Wiedereintritt in diesen strategisch wichtigen Markt geschafft. Die Pumpen sollen sowohl in Europa und Nordamerika als auch in China hergestellt werden - nach dem aktuellen Stand der Planungen ist der Produktionsstart (SOP) in Europa und Nordamerika für 2018, in China für 2019 vorgesehen.

Im Oktober 2014 hat die chinesische Tochtergesellschaft am neuen Standort in Kunshan die operative Tätigkeit mit ersten Mitarbeitern für die Bereiche Einkauf, Lieferantenentwicklung und Vertrieb aufgenommen. Momentan stehen die Vorbereitungen für die Aufnahme der Serienfertigung im Fokus. Im zweiten Halbjahr 2015 soll nach erfolgter Produktionsverlagerung von Bad Schussenried nach Kunshan mit der Fertigung von variablen Motorschmierölpumpen für einen europäischen Automobilhersteller begonnen werden. Wie in Brasilien erwartet das Unternehmen, dass bereits nach kurzer Zeit der Break Even erreicht wird. Daneben befindet sich die SHW mit einem chinesischen Automobilhersteller aktuell in abschließenden Nominierungsgesprächen für die Lieferung einer elektrischen Zusatzpumpe für die Start-Stopp-Funktion sowie einer Getriebeölpumpe für ein Doppelkupplungsgetriebe. Mittelfristig sollen weitere Märkte in der Region Asien-Pazifik für das Geschäft mit Pumpen und Motorkomponenten erschlossen werden

Der Geschäftsbereich Bremsscheiben wird ebenfalls strategisch weiterentwickelt. Mit dem Abschluss eines Joint Venture Vertrages in China mit der Shandong Longji Machinery Co., Ltd. Ist der ersten Meilenstein in der Internationalisierung des Bremsscheibengeschäftes erreicht. Als Mehrheitsgesellschafter (51 Prozent) profitiert die SHW bis zum Produktionsanlauf der ersten eigenen Kundenaufträge für bearbeitete Bremsscheiben von den bestehenden Kundenaufträgen, die Shandong Longji einbringt. So ist das Joint Venture von Anfang an profitabel und positive Ergebnisbeiträge sind gewährleistet. Der nächste interessante Zielmarkt für den Geschäftsbereich Bremsscheiben ist die NAFTA-Region.
Interne Strukturen an zukünftiges Wachstum angepasst
2014 wurden die im Vorjahr identifizierten Verbesserungspotenziale in den operativen und strukturellen Bereichen konsequent adressiert. Standortübergreifendes Thema war in diesem Zusammenhang der Rollout des SHW-Produktionssystems. Darüber hinaus wurde in den Aus- und Aufbau personeller Ressourcen investiert und die Organisationsstruktur an die zukünftigen Erfordernisse angepasst. Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter nachhaltig zu stärken und Ressourcen für Wachstum und Internationalisierung freizusetzen, wird die SHW auch weiterhin konsequent daran arbeiten, interne Potenziale zu heben.

Finanzieller Spielraum für organisches und nicht-organisches Wachstum nach Kapitalerhöhung weiter verbessert

Mit einer Eigenkapitalquote von 40,3 Prozent und
Netto-Bankverbindlichkeiten von 14,4 Mio. Euro zum Bilanzstichtag ist die SHW AG unverändert sehr solide und im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut finanziert. Eines der wesentlichen finanzstrategischen Ziele ist es, einen ausreichenden finanziellen Spielraum für die weitere Internationalisierung der Geschäftsaktivitäten beider Geschäftsbereiche und den Aufbau eines Best-Cost-Country-Standortes in Ost- oder Südosteuropa sicherzustellen. Dazu hat die am 18. Februar 2015 durchgeführte Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 24,6 Mio. Euro einen wichtigen Beitrag geleistet. Der SHW AG stehen noch eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 60 Mio. Euro sowie weitere Fremd- und Eigenkapitalinstrumente zur Verfügung, um das geplante organische und nicht-organische Wachstum realisieren zu können.

Konzernumsatz und bereinigtes Konzern-EBITDA im ersten Quartal 2015 über Vorjahreswerten erwartet
Die SHW ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Der Konzernumsatz lag in den ersten beiden Monaten 2015 mit 74,1 Euro um 10,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 66,9 Mio. Euro. Insgesamt rechnet der Vorstand für das erste Quartal 2015 mit einem Konzernumsatz, der über dem Niveau des ersten Quartals 2014 von 104,8 Mio. Euro liegen dürfte. Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) dürfte im ersten Quartal 2015 das Niveau des Vorjahresquartals von 8,8 Mio. Euro übertreffen. Unter der Annahme einer weiterhin stabilen Auftragslage erwartet die SHW für das Geschäftsjahr 2015 - ohne Berücksichtigung des Bremsscheiben Joint Venture SHW Longji Brake Discs (LongKou) - einen Konzernumsatz in der Größenordnung von etwa 460 Mio. Euro. Aufgrund von weiteren geplanten Produktneuanläufen und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten etwa 360 Mio. Euro erreichen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist das Ziel, mit den Anlauf des Großauftrages für Verbundbremsscheiben für einen europäischen Automobilhersteller den Anteil an höherwertigen Verbundbremsscheiben deutlich zu steigern und so einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 100 Mio. zu erreichen.
Bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums erwartet das Unternehmen in 2015 ein Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) in einer Größenordnung von 46 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro. Getragen werden soll die Ergebnisverbesserung im Wesentlichen von: a) Steigerung des Umsatzes mit Verbundbremsscheiben um etwa zwei Drittel b) zusätzlichen Umsatzbeiträgen mit Pumpen und Motorkomponenten c) Turnaround im Bereich Pulvermetallurgie 
d) Realisierung von Skaleneffekten nach abgeschlossener Anpassung der internen Strukturen
Ein weiteres Fokusthema des Vorstands im Geschäftsjahr 2015 ist die Optimierung des Working Capital. Ziel ist die nachhaltige Erreichung einer Working Capital Ratio, d.h. des Verhältnisses von Working Capital zu Umsatz, auf monatlicher Basis von 11 Prozent.

Den Bericht zum 1. Quartal 2015 veröffentlicht die SHW am 30. April 2015. Die Hauptversammlung findet am 12. Mai 2015 in Heidenheim statt.  
Finanzkennzahlen zum Geschäftsjahr 2014 (in TEUR)
Kennzahlen - SHW-Konzern 
2014 2013 Veränderung in % Umsatz            430.041    365.639  17,6%
EBITDA            34.827     34.780  0,1%
in % vom Umsatz    8,1%       9,5%  -
EBIT            16.575     20.607  -19,6%
in % vom Umsatz     3,9%     5,6%  -
Jahresüberschuss  10.679     13.395  -20,3%
EBITDA bereinigt  40.597     35.683  13,8%
in % vom Umsatz     9,4%     9,8%  -
EBIT bereinigt     22.495     21.661  3,9%
in % vom Umsatz    5,2%     5,9%  -
Eigenkapital     84.507     82.529  2,4%
Eigenkapitalquote  40,3%     44,4%  -
Working Capital    30.877     31.894  -3,2%
in % vom Umsatz    7,2%     8,7%  -

Kennzahlen - Pumpen und Motorkomponenten   
2014 2013 Veränderung in % Umsatz            333.560    274.160  21,7%
EBITDA           27.286     29.114  -6,3%
in % vom Umsatz     8,2%     10,6%  -
EBIT            13.371     18.675  -28,4%
in % vom Umsatz    4,0%     6,8%  -
EBITDA bereinigt  33.056     29.277  12,9%
in % vom Umsatz    9,9%     10,7%  -
EBIT bereinigt     19.181     18.878  1,6%
in % vom Umsatz    5,8%     6,9%  -

Kennzahlen - Bremsscheiben   
2014 2013 Veränderung in % Umsatz             96.481     91.479  5,5%
EBITDA            9.070     7.915  14,6%
in % vom Umsatz     9,4%     8,7%  -
EBIT            5.013     4.466  12,2%
in % vom Umsatz     5,2%     4,9%  -
EBITDA bereinigt  9.070     7.932  14,3%
in % vom Umsatz     9,4%     8,7%  -
EBIT bereinigt     5.123     4.594  11,5%
in % vom Umsatz    5,3%     5,0%  -

Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland (Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck) und einer Fertigungsstätte in Brasilien (Sao Paulo). Mit etwas mehr als 1.150 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernumsatz von 430 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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