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DGAP-News News vom 06.08.2013

SHW AG erzielt erfreuliches Quartalsergebnis

SHW AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/Halbjahresergebnis
06.08.2013 / 07:08

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PRESSEMITTEILUNG 

SHW AG erzielt erfreuliches Quartalsergebnis 

- Konzernumsatz [1] wächst stärker als der Markt um 7,3 Prozent auf 91,8     Mio. Euro

- Konzern-EBITDA-Marge [2] auf erfreuliche 12,0 Prozent gesteigert
Aalen, 06. August 2013. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Bremsscheiben, hat heute den Halbjahresfinanzbericht mit den Zahlen zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2013 veröffentlicht.

Das Unternehmen hat sich mit seinem breiten Produktportfolio an verbrauchsoptimierenden Komponenten für Motor- und Getriebeanwendungen auch im zweiten Quartal 2013 von der anhaltend negativen Marktentwicklung - Neuzulassungen in der Europäischen Union: -3,5 Prozent - abgekoppelt und ist weiterhin auf Wachstumskurs geblieben.

Der Anstieg des Konzernumsatzes um 7,3 Prozent von 85,6 Mio. Euro auf 91,8 Mio. Euro ist insbesondere einer neu angelaufenen Tandempumpe für einen namhaften europäischen Automobilhersteller sowie den hohen Abrufen bei elektrischen Getriebeölpumpen für Start-Stopp sowie höherwertigen Verbundbremsscheiben zuzuschreiben.

Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) lag im Zeitraum von April bis Juni 2013 mit 11,0 Mio. Euro um 17,1 Prozent über dem Vorjahreswert von 9,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich von 11,0 Prozent auf 12,0 Prozent.

'Wir freuen uns über das sehr erfolgreiche zweite Quartal', sagt Dr. Thomas Buchholz, seit dem 01. August neuer Vorstandsvorsitzender der SHW AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponten. 'Unsere innovativen Produkt- und Prozesslösungen wurden im ersten Halbjahr wiederum mit Neuaufträgen honoriert und bilden die Grundlage für weiteres profitables Wachstum in den kommenden Jahren.'

Pumpen und Motorkomponenten: EBITDA über Vorjahresniveau
Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte - basierend auf Produktneuanläufen und einer deutlichen Belebung der Abrufe - im zweiten Quartal 2013 einen Umsatzanstieg von 9,2 Prozent auf 68,6 Mio. Euro (Vorjahr: 62,8 Mio. Euro). Der Bereich Personenkraftwagen profitierte dabei von den hohen Abrufen bei variablen Ölpumpen und elektrischen Getriebeölpumpen und realisierte ein Umsatzwachstum von 13,7 Prozent auf 54,8 Mio. Euro (Vorjahr: 48,2 Mio. Euro). Der Bereich Truck & Off-Highway litt weiterhin unter dem schwierigen Marktumfeld für Nutzfahrzeuge und erreichte einen Umsatz von 6,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,3 Mio. Euro). Der Bereich Pulvermetallurgie konnte vor dem Hintergrund geringerer Abrufe von Truck & Off-Highway Kunden mit 7,1 Mio. Euro den Vorjahresumsatz von 7,3 Mio. Euro nicht ganz erreichen.

Mit einem Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) in Höhe von 8,8 Mio. Euro (Vorjahr: 8,3 Mio. Euro) ist der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten im zweiten Quartal 2013 wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die EBITDA-Marge erreichte mit 12,8 Prozent in etwa das Vorjahresniveau von 13,2 Prozent.

Bremsscheiben: EBITDA-Marge von 7,7 Prozent auf 11,1 Prozent verbessert
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Bremsscheiben verbesserte sich im zweiten Quartal 2013 wegen deutlich gestiegener Verkäufe von Verbundbremsscheiben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 23,2 Mio. Euro (Vorjahr: 22,7 Mio. Euro).

Die Anzahl verkaufter Verbundbremsscheiben erhöhte sich im zweiten Quartal 2013 um 34,8 Prozent auf etwa 54.600 Stück (Vorjahr: 40.500 Stück). Die Verkaufszahlen von einteiligen Bremsscheiben blieben mit 968.200 Stück nahezu auf dem Vorjahresniveau von 977.000 Stück. Die Gesamtzahl verkaufter Bremsscheiben erhöhte sich um 0,5 Prozent auf 1,02 Mio. Stück.
Bedingt durch den verbesserten Produktmix hin zu höherwertigen Bremsscheiben, durch Produktivitätssteigerungen und unter anderem durch geringere Qualitätskosten konnte das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) im zweiten Quartal 2013 um 48,4 Prozent von 1,7 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro gesteigert werden. Die EBITDA-Marge verbesserte sich dadurch von 7,7 Prozent auf 11,1 Prozent.

Halbjahresergebnis durch schwächeres erstes Quartal belastet
Der Konzernumsatz erhöhte sich im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent von 171,0 Mio. Euro auf 176,4 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA beträgt insgesamt 17,5 Mio Euro, dies entspricht einem Rückgang von 7,6 Prozent. Grund für diesen Ergebnisrückgang ist das schwächere erste Quartal, welches durch temporäre Performanceeinbußen (SAP-einführungsbedingte operative Mehraufwendungen für Beraterunterstützung, Sondertransporte, Fremdbearbeitungsaufträge), Produktmixverschiebungen, höhere Anlaufkosten und IT-Aufwendungen sowie inventurbedingte Bestandsdifferenzen negativ beeinflusst war.  
Turnaround beim Free Cashflow trotz mehr als verdoppelter Investitionen
Die SHW hat den Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen im zweiten Quartal 2013 mit 11,2 Mio. Euro sowohl gegenüber dem Vorquartal (-10,9 Mio. Euro) als auch gegenüber dem Vorjahresquartal (7,1 Mio. Euro) deutlich verbessert. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erhöhte sich - insbesondere im Zusammenhang mit einer Vielzahl von Produktneuanläufen im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten - im Zeitraum von April bis Juni 2013 um 125,3 Prozent auf -9,0 Mio. Euro (Vorjahr: -4,0 Mio. Euro). Trotz dieser umfangreichen Wachstumsinvestitionen ist beim Free Cash Flow im Vergleich zum Vorquartal ein deutlicher Turnaround von -19,1 Mio. Euro auf 2,2 Mio. Euro gelungen. 'Die Maßnahmen zur Verbesserung des Free Cashflow zeigen erste Erfolge', sagt Sascha Rosengart, seit dem 06. Mai 2013 neuer Finanzvorstand der SHW AG. 'Darauf aufbauend werden wir in den kommenden Monaten einen besonderen Fokus auf die Reduzierung des Working Capital legen.'
Managementteam weiter verstärkt

Neben der Berufung von Dr. Thomas Buchholz zum neuen Vorstandsvorsitzenden ist es der SHW gelungen, das Managementteam des Geschäftsbereichs Pumpen und Motorkomponenten weiter zu verstärken. So konnte zum 01. Juli 2013 mit Herrn Erwin Gößwein ein neuer Leiter für den Bereich Personenkraftwagen von der Magna Powertrain Tochter ixetic GmbH, einem der größten SHW-Wettbewerber, gewonnen werden. Bereits am 01. Juni 2013 hat mit Herrn Peter Klomann ein weiterer ehemaliger ixetic-Manager seine Tätigkeit als Leiter Qualitätsmanagement des Geschäftsbereichs Pumpen und Motorkomponenten aufgenommen.

Guter Start in das dritte Quartal: Umsatzerwartung leicht erhöht
SHW ist gut in das dritte Quartal 2013 gestartet. Der Konzernumsatz lag im Juli 2013 mit 29,9 Mio. Euro nur knapp unter dem sehr hohen Vorjahreswert von 30,2 Mio. Euro. Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten konnte die positive Entwicklung beim Absatz von kraftstoffsparenden Pumpen fortsetzen und erzielte einen Umsatz von 22,5 Mio. Euro (Vorjahr: 22,9 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Bremsscheiben konnte mit 7,4 Mio. Euro den Vorjahreswert von 7,3 Mio. Euro leicht übertreffen.
Unter der Annahme weiterhin stabiler Auftragseingänge erwartet die SHW AG im Geschäftsjahr 2013 nunmehr einen Konzernumsatz in einer Bandbreite von 330 Mio. Euro bis 345 Mio. Euro (bisher: 325 Mio. Euro bis 340 Mio. Euro). Aufgrund von weiteren Produktneuanläufen - insbesondere zwei weitere Tandempumpen, die in neuen 3-Zylinder-Motoren zweier namhafter europäischer Automobilhersteller zum Einsatz kommen - und einer Verschiebung des Produktmix hin zu komplexeren Pumpen sollte der Umsatz im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten zwischen 240 Mio. Euro und 255 Mio. Euro (bisher: 235 Mio. Euro bis 250 Mio. Euro) liegen. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben ist es Ziel der SHW, den Anteil der bearbeiteten Bremsscheiben und höherwertigen Verbundbremsscheiben weiter zu steigern und so einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 90 Mio. Euro zu erreichen.
'Wir werden unser Augenmerk im zweiten Halbjahr neben den Produktinnovationen insbesondere auf die Optimierung der operativen Performance und Geschäftsprozesse richten', betont Dr. Thomas Buchholz. Trotz des schwächeren ersten Quartals erwartet das Unternehmen unverändert, dass sich bei Erreichung des geplanten Umsatzwachstums das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA bereinigt) im Geschäftsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls verbessern wird.
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[1] Die bis Ende Oktober 2012 quotal konsolidierte STT Technologies Inc. wurde mit dem Verkauf gemäß IFRS 5 als 'Aufgegebene Geschäftsbereiche' eingestuft. Umsätze, Aufwendungen und Erträge für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2012 wurden entsprechend angepasst.
[2] Bereinigt um Sondereffekte, Q2/2013: 0,7 Mio. Kosten im Zusammenhang mit Vorstandswechseln; Anpassung nach IAS 8.41; siehe Erläuterungen Pressemitteilung Seite 5 sowie Halbjahresfinanzbericht Seite 24.
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Anpassungen im Rahmen von IAS 8.41
Im Rahmen der Aufstellung des Halbjahresabschlusses zum 30. Juni 2013 wurden festgestellte Sondereinflüsse gemäß IAS 8.41 im ersten Quartal 2013 korrigiert (vgl. dazu Halbjahresfinanzbericht Seite 24). Ursache hierfür sind unter anderem die unzureichende SAP-Einführung im ersten Quartal 2013 und der ungenügende Schulungsstand der Mitarbeiter zum Zeitpunkt der SAP-Einführung, der zu fehlerhaften Materialbuchungen führte. Weiterhin wurden im zweiten Quartal 2013 an den beiden Standorten Bad Schussenried und Aalen-Wasseralfingen erstmals nach mehrjähriger Unterbrechung Vollinventuren durchgeführt, welche Korrekturen des Vorratsvermögens zur Folge hatten.

Eine Umsatzanpassung in Höhe von 0,3 Mio. Euro betrifft eine Kundengutschrift, die Vorperioden zuzuordnen ist. Die Korrektur der Herstellungskosten von 0,9 Mio. Euro ist größtenteils auf inventurbedingte Bestandsdifferenzen zurückzuführen, die Vorperioden zuzurechnen sind. Weitere Anpassungen betreffen die periodengerechte Zuordnung von Forschungs- und Entwicklungskosten bzw. Vertriebskosten. Mangels Überschreitung von Wesentlichkeitsgrenzen wurde auf eine Korrektur des Konzernabschlusses und des Einzelabschlusses der SHW AG zum 31. Dezember 2012 verzichtet.

 
Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte Truck & Off-Highway Anwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibringen und Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland. Diese befinden sich in Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen ob Eck. Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2012 mit den fortgeführten Geschäftsbereichen einen Konzernumsatz von 325 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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