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DGAP-Ad-hoc News vom 13.09.2022

ProSiebenSat.1 übernimmt 100 Prozent der Anteile an der Streaming-Plattform Joyn und passt daher den Ausblick an

ProSiebenSat.1 Media SE / Schlagwort(e): Firmenübernahme/Prognoseänderung
ProSiebenSat.1 übernimmt 100 Prozent der Anteile an der Streaming-Plattform Joyn und passt daher den Ausblick an

13.09.2022 / 09:27 CET/CEST
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Unterföhring, 13. September 2022. Die ProSiebenSat.1 Media SE übernimmt die ausstehenden 50 Prozent der Anteile an Joyn von Warner Bros. Discovery.

Für die Prognose des Geschäftsjahres 2022 der ProSiebenSat.1 bleibt der Umsatz von rund 4,375 Mrd Euro mit einer Varianz von plus/minus 75 Mio Euro (währungs- und portfoliobereinigter Vorjahreswert: 4,333 Mrd Euro) trotz erstmaliger Vollkonsolidierung im vierten Quartal unverändert.

Gleichzeitig erwartet ProSiebenSat.1 durch die erstmalige Vollkonsolidierung von Joyn (zuvor erfolgte der Ausweis des 50-prozentigen Gesellschaftsanteil „at equity“ im Finanzergebnis) eine Reduktion im adjusted EBITDA von etwa 25 Mio Euro für das Geschäftsjahr 2022 und passt seine Gesamtjahresprognose für das adjusted EBITDA entsprechend auf einen Wert von 780 Mio Euro, mit einer unveränderten Varianz von plus/minus 25 Mio Euro an (zuvor 805 Mio Euro plus/minus 25 Mio Euro).

Darüber hinaus werden im Geschäftsjahr 2022 auf Grund von Effizienzmaßnahmen in den Streaming-Aktivitäten der Gruppe einmalige Aufwendungen in Höhe von bis zu 20 Mio Euro anfallen, die jedoch keine weiteren Auswirkungen auf das adjusted EBITDA von ProSiebenSat.1 haben werden. Diese Effizienzmaßnahmen sowie Umsatzsynergien führen zu adjusted EBITDA-Verbesserungen ab dem Jahr 2023 von jährlich rund 35 Mio Euro. Im Ergebnis rechnet ProSiebenSat.1 infolge der Vollkonsolidierung von Joyn im Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Einfluss auf das adjusted EBITDA von nur noch rund 40 Mio Euro und im Geschäftsjahr 2024 von rund 25 Mio Euro. Spätestens im Geschäftsjahr 2025 erwartet der Konzern auch beim adjusted EBITDA einen positiven Ergebnisbeitrag.

Der Konzern erwartet, dass das adjusted net income nach Vollkonsolidierung von Joyn für das Geschäftsjahr 2022 etwa auf dem Niveau des Vorjahreswert liegen wird (zuvor: auf oder leicht über dem Vorjahreswert; Vorjahr: 362 Mio Euro). Entsprechend ihrer Dividendenpolitik geht ProSiebenSat.1 davon aus, demzufolge für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende ebenfalls auf Vorjahresniveau (für 2021: 0,80 Euro pro Aktie) ausschütten zu können. Der Konzern rechnet aufgrund der Vollkonsolidierung von Joyn mit keinen negativen Auswirkungen auf das adjusted net income im Geschäftsjahr 2023. In 2024 wird bereits ein deutlich positiver Beitrag für das adjusted net income der Gruppe erwartet.

Die Joyn GmbH verfügt darüber hinaus über ertragsteuerliche Verlustvorträge aus der Zeit des Joint Ventures von deutlich über 400 Mio Euro, die im bisherigen Joint Venture in dieser Höhe für ProSiebenSat.1 nicht hätten genutzt werden können. Durch die erwartete mögliche Nutzung dieser vor Vollkonsolidierung aufgelaufenen Verlustvorträge realisiert der Konzern in den kommenden Jahren einen ertragsteuerlichen Vorteil aus der Transaktion von deutlich über 100 Mio Euro.


Kontakt:
Stefanie Rupp-Menedetter
Head of Group Communications & Events

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