Porsche Automobil Holding SE

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Pressemitteilung vom 18.03.2014

Porsche SE profitiert von hervorragender Entwicklung des Volkswagen Konzerns

Konzernergebnis von 2,41 Milliarden Euro / Nettoliquidität steigt auf 2,61 Milliarden Euro / Schadensersatzklage abgewiesen / Dividende (VZ) unverändert bei 2,010 Euro

Stuttgart, 18. März 2014. Die Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart (Porsche SE), hat im Geschäftsjahr 2013 ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 2,41 Milliarden Euro erzielt. Dieses wurde maßgeblich vom Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen der Volkswagen AG in Höhe von 2,71 Milliarden Euro beeinflusst. Im Vorjahr war das Konzernergebnis nach Steuern hauptsächlich durch einen einmaligen positiven Ergebniseffekt aus der Einbringung des operativen Holding-Geschäftsbetriebs in die Volkswagen AG geprägt gewesen und hatte 7,94 Milliarden Euro betragen. Die Porsche SE verfügte zum 31. Dezember 2013 über eine Nettoliquidität von 2,61 Milliarden Euro (Vorjahr 2,56 Milliarden Euro).

Der Vorstandsvorsitzende der Porsche SE, Prof. Dr. Martin Winterkorn, hob auf der heutigen Bilanz-Pressekonferenz die guten Zukunftsperspektiven des Unternehmens hervor. Die Schaffung des Integrierten Automobilkonzerns im August 2012 habe sich für alle Beteiligten gelohnt. „Porsche und Volkswagen realisieren unter dem gemeinsamen Konzerndach erhebliche Synergien. Der Verbund aus zwölf starken Marken von Volkswagen über Audi und Porsche, von Ducati bis hin zu MAN und Scania ist einmalig in der Automobilindustrie. Die Porsche SE und ihre Aktionäre profitieren davon ganz maßgeblich“, sagte Winterkorn. Gleichzeitig gewährleiste die Porsche SE als Ankeraktionär eine langfristige und nachhaltige Ausrichtung des Volkswagen Konzerns.

Das Finanzergebnis der Porsche SE belief sich im Geschäftsjahr 2013 auf minus 69 Millionen Euro (Vorjahr minus 30 Millionen Euro). Diese Entwicklung ist insbesondere auf die Bildung von Rückstellungen in Höhe von 64 Millionen Euro für Zinsen auf erwartete Steuerzahlungen aus einer laufenden steuerlichen Außenprüfung für den Zeitraum 2006 bis 2008 zurückzuführen.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der Porsche SE betrug 665 Millionen Euro und beinhaltet den positiven Effekt aus der Dividendenzahlung der Volkswagen AG in Höhe von 386 Millionen Euro. Außerdem ergab sich ein Zufluss aus Ertragsteuererstattungen in Höhe von 326 Millionen Euro.

Die Dividendenauszahlung an die Aktionäre der Porsche SE führte zu einem Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 615 Millionen Euro.

Das Eigenkapital der Porsche SE wuchs im vergangenen Geschäftsjahr auf 30,47 Milliarden Euro. Vor Jahresfrist hatte es 28,50 Milliarden Euro betragen. Somit ist die Eigenkapitalquote von 96,4 Prozent im Vorjahr auf nun 97,4 Prozent gestiegen.

 Winterkorn: Nur eine Frage der Zeit bis zur ersten Transaktion

Professor Winterkorn unterstrich die Absicht, das Kerninvestment der Porsche SE, die Beteiligung an Volkswagen, um Beteiligungen entlang der automobilen Wertschöpfungskette zu ergänzen. Diese sollen aus der zur Verfügung stehenden Nettoliquidität finanziert werden. Sowohl im Volkswagen Konzern als auch in der Porsche SE sei eine herausragende Automobilexpertise vorhanden. „Im vergangenen Jahr haben wir mehr als zwei Dutzend Unternehmen genauer unter die Lupe genommen, und es waren interessante Kandidaten dabei. Unterschiedliche Detailthemen standen einem Investment jedoch im Wege“, sagte Winterkorn. Die Bewertungen für Beteiligungen seien aktuell hoch und es befinde sich viel Liquidität im Markt. „Wir tragen eine hohe Verantwortung für die uns anvertrauten Werte, die wir erfolgreich mehren wollen. Deshalb sind wir nicht bereit, jeden Preis für interessante Beteiligungen zu zahlen. Substanz und Wirtschaftlichkeit gehen vor Schnelligkeit. Dieses Prinzip gilt unverändert“, so Winterkorn weiter.

Der Investitionsfokus auf Unternehmen entlang der automobilen Wertschöpfungskette habe sich nicht verändert. Er reiche nach wie vor von Basistechnologien für den Entwicklungs- und Produktionsprozess bis hin zu fahrzeug- und mobilitätsbezogenen Dienstleistungen. Dabei stünden vor allem die großen globalen Trends in der Automobilindustrie im Vordergrund: Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die zunehmende Vernetzung. Konkret ginge es beispielsweise um neue Antriebskonzepte und Werkstoffe sowie Technologien für Fahrzeugsicherheit und Konnektivität.

Porsche SE wendet Schadensersatzklage in Milliardenhöhe ab

Auf der juristischen Seite erzielte die Porsche SE im vergangenen Jahr weitere Etappensiege. So ist es gelungen, alle Kläger vor dem New York State Supreme Court und die Mehrzahl der Kläger vor dem U.S. District Court in New York dort zum Rückzug zu bewegen. Über die von diesen Klägern geltend gemachten Schadensersatzansprüche wird nun in Deutschland verhandelt. Von ehemals 46 Klägern vor dem U.S. District Court sind noch acht in den USA verblieben.

Die übrigen in Deutschland anhängigen Verfahren verzögerten sich 2013 teils deutlich. So stellten die Kläger der insgesamt sechs Verfahren vor dem Landgericht Braunschweig eine ganze Reihe von Anträgen. Fünf dieser sechs Verfahren werden voraussichtlich noch in diesem Frühjahr verhandelt. Das sechste Verfahren wurde an das Landgericht Hannover verwiesen, nachdem die Kläger ihren Vortrag um kartellrechtliche Anspruchsgrundlagen ergänzt hatten. In gleicher Sache haben die Kläger zudem im Herbst 2013 vor dem Landgericht Frankfurt am Main Schadensersatzklage gegen zwei Mitglieder des Aufsichtsrats der Porsche SE eingereicht. Aus Sicht der Porsche SE dient diese Klage allein prozesstaktischen Gründen und zielt darauf ab, Druck auf die Beklagten auszuüben. Die Porsche SE ist dem Rechtsstreit auf Beklagtenseite beigetreten.

Eine Klage amerikanischer Hedgefonds über rund 1,36 Milliarden Euro wurde am gestrigen Montag vom Landgericht Stuttgart abgewiesen. Das Urteil bestätigt die Rechtsauffassung der Porsche SE.

Dividende in Höhe von 2,010 Euro je Vorzugsaktie vorgeschlagen

Der zur Abstimmung auf der ordentlichen Hauptversammlung am 27. Mai 2014 in Stuttgart vorliegende Dividendenvorschlag sieht eine Zahlung von 2,010 (Vorjahr: 2,010) Euro je Vorzugsaktie und von 2,004 (2,004) Euro je Stammaktie vor.

Für das laufende Geschäftsjahr geht die Porsche SE auf Grundlage der derzeitigen Konzernstruktur und der Erwartungen für den Geschäftsverlauf von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 2,2 Milliarden Euro und 2,7 Milliarden Euro aus. Das Unternehmen profitiert dabei von den Stärken des Volkswagen Konzerns und hat für die kommenden Jahre ein entsprechendes Wertsteigerungspotenzial.

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