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DGAP-News News vom 19.12.2011

PAION GIBT RESTRUKTURIERUNG BEKANNT

PAION AG / Schlagwort(e): Unternehmensrestrukturierung

19.12.2011 / 23:37


PAION GIBT RESTRUKTURIERUNG BEKANNT

- Restrukturierungsmaßnahmen führen zu signifikanter Kostenreduzierung

- Sicherung der Liquiditätsreichweite der Gesellschaft bei moderatem Mittelzufluss bis einschließlich Q2/2013

- Unveränderter Fokus auf der Auslizensierung von Remimazolam

- Abschreibung in Höhe von EUR 6,1 Millionen aufgrund reduzierter Auslizensierungserwartungen beim Wirkstoff M6G

- Finanzvorstand Bernhard Hofer scheidet zum Ende des ersten Quartals 2012 als Vorstand aus dem Unternehmen aus

- Wechsel des Börsensegments vom Prime Standard in den General Standard

Aachen, 19. Dezember 2011 - Das biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) kündigt heute eine umfassende Unternehmensrestrukturierung an, die eine deutliche Personal- und Kostenreduktion vorsieht. Der Umstrukturierungsprozess wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft genehmigt und wird unmittelbar umgesetzt.

Ziel ist es, die laufenden Kosten der PAION Gruppe signifikant zu reduzieren, um dadurch eine Fortführung der Kernaktivitäten sicherstellen zu können. Dazu zählen die Verpartnerung von Remimazolam und die Fortführung der Phase-Ib-Studie mit Solulin neben den bereits verpartnerten Projekten Desmoteplase und GGF2.

In diesem Zusammenhang wird die Mitarbeiterzahl um 19 auf 8 reduziert. Angesichts der geringeren Größe des Unternehmens legt der Finanzvorstand Herr Bernhard Hofer sein Amt zum Ende des 1. Quartals 2012 nieder. Der derzeitige Vice President Finanzen, Herr Abdelghani Omari, wird die Aufgaben von Herrn Hofer unterhalb der Vorstandsebene übernehmen. Die Vorstandsmitglieder Dres. Mariola und Wolfgang Söhngen reduzieren ihr Grundgehalt freiwillig auf 60% ab Dezember 2011. Ebenso werden alle Aufsichtsratsmitglieder ihre feste Vergütung ab Januar 2012 jeweils freiwillig auf 50 % reduzieren.

Die oben beschriebenen Kostensenkungsmaßnahmen erlauben es, alle Kernfunktionen und somit das entsprechende Know-how in diesen Bereichen zu erhalten. Die verbleibenden Mitarbeiter werden ebenfalls einen persönlichen Beitrag zur Kostenreduzierung leisten.

Die PAION AG ist optimistisch, dass diese Maßnahmen dazu führen werden, das operative Kerngeschäft auch bei einem moderaten, noch sicherzustellenden Mittelzufluss über das Jahr 2012 hinaus fortzuführen. Dieses sollte die Liquiditätsreichweite bis ins zweite Quartal 2013 verlängern, von wo an Zahlungen aus bestehenden Lizenzverträgen erwartet werden, die die Liquiditätsreichweite für die weitere Unternehmensfortführung sicher stellen sollten.

Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG kommentierte:
'Diese umfassende Restrukturierung bedeutet einen schmerzlichen aber notwendigen Einschnitt für unser Unternehmen, ist jedoch für den Fortbestand der PAION unabdingbar. Die Kosteneinsparungen ermöglichen eine verlängerte Liquiditätsreichweite bis ins zweite Quartal 2013 und somit ein genügend großes Zeitfenster, um die Verpartnerung von Remimazolam erfolgreich voranzutreiben.'

'Im Namen des Aufsichtsrats möchte ich mich bei den ausscheidenden Mitarbeitern für deren außerordentlichen Beitrag und deren Engagement beim Aufbau der PAION bedanken', kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Jörg Spiekerkötter. 'Insbesondere möchte ich mich bei Herrn Hofer für die erfolgreiche Tätigkeit und das große Engagement danken. Angesichts der Verkleinerung des Unternehmens, ist es jedoch klar, dass Herr Hofer nun eine neue Herausforderung sucht. Wir wünschen ihm und den anderen ausscheidenden Mitarbeitern alles Gute für die Zukunft.'

Aufgrund der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Pharmabranche konnte ein Partner für den Schmerzwirkstoff M6G bisher nicht identifiziert werden, und die Chancen werden jetzt deutlich geringer eingeschätzt als in der Vergangenheit. Im Zusammenhang mit der Erstellung des Jahresabschlusses 2011 führt dies zu einer Abschreibung des Buchwertes in Höhe von EUR 6,1 Millionen. Die Abschreibung führt zu einem höheren Jahresfehlbetrag in 2011, hat jedoch keinen Einfluss auf den Kassenbestand der PAION AG, der am Ende des Jahres bei circa EUR 7,5 Millionen liegen wird.

Der Hauptfokus aller zukünftigen Aktivitäten liegt auf der erfolgreichen Verpartnerung von Remimazolam. Die laufende Phase-Ib-Studie mit Solulin wird bis Ende Januar 2012 fortgeführt. Die weitere Entwicklung dieses Wirkstoffs wird ab Ende Januar von einer potenziellen Finanzierung durch Dritte abhängig gemacht.

Gleichzeitig wurde ein Wechsel der Börsennotierung der PAION AG vom Prime Standard in den General Standard des regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse vom Vorstand beschlossen. Die PAION AG wird einen entsprechenden Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard bei der Frankfurter Wertpapierbörse stellen. Die Geschäftsführung der Frankfurter Wertpapierbörse hat den Widerruf unverzüglich im Internet (www.deutsche-boerse.com) zu veröffentlichen. Der Zeitraum zwischen der Veröffentlichung und der Wirksamkeit des Widerrufs beträgt drei Monate. Von dem Widerruf bleibt die Zulassung der Aktien der PAION AG zum regulierten Markt (General Standard) unberührt. Der Wechsel des Börsensegments dient der Reduzierung des mit der Notierung im Prime Standard verbundenen Zusatzaufwands und damit einer weiteren Kosteneinsparung.

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Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und verfügt über einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel mit einem erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf für den Krankenhausbereich spezialisiert. PAIONs Geschäftsmodell 'Finden & Entwickeln' basiert auf seiner Kernkompetenz in der Arzneimittelentwicklung. Wo strategisch sinnvoll, insbesondere in den letzten Stadien der klinischen Entwicklung, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern an.

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