Muehlhan AG

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DGAP-News News vom 19.12.2008

Muehlhan AG: Umweltverträgliche Entsorgung der Beschichtung eingemotteter US-Flottenverbände

Muehlhan AG / Umsatzentwicklung/Sonstiges

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Muehlhan sorgt für umweltverträgliche Entsorgung der Beschichtung eingemotteter US-Flottenverbände

• U.S. Behörde beauftragt MCC mit Entfernung alter Beschichtungen • Weitere Gewässerverunreinigung durch schadstoffbelastete 'Geisterflotte' soll verhindert werden



Hamburg, 19. Dezember 2008 – Erfahrung in der Überholung von aktiven Kriegsschiffen der US Navy hat die Muehlhan Gruppe (Entry Standard; ISIN DE000A0KD0F7) in der Vergangenheit bereits ausführlich gesammelt. 2009 steigt man jetzt erneut auf die Decks von Zerstörern und Truppenversorgern. Dennoch ist dieser Auftrag etwas ganz Besonderes. Denn aus der Entfernung sieht die stahlgraue Reserveflotte der U.S. Maritime Administration aus wie ein gut erhaltenes Museum der amerikanischen Militärschifffahrt. Aufgereiht in acht ordentlichen Reihen liegen vertäut insgesamt 74 Schiffe, die sich beinahe vier Kilometer die kalifornische Suisun Bay entlang erstrecken, unter ihnen viele Veteranen des Kalten Krieges. Sogar ein Schlepper, der den Angriff auf Pearl Harbor überstanden hat, ist dabei. Nur wenn man näher kommt, sieht man die blätternde Farbe und die Roststellen unter den grauen Fassaden.

Denn das Durchschnittsalter der eingemotteten Schiffe beträgt 51 Jahre, nahezu das Doppelte der üblichen Lebensspanne. Viele der Schiffe sind nicht mehr militärisch nutzbar und gerne würde die zuständige Aufsichtsbehörde die Stahlriesen entsorgen lassen. Der nächste Hafen, in dem die Schiffe jedoch recycelt werden könnten, ist fast 5.000 Seemeilen entfernt und liegt in Texas. Und genau dorthin können große Teile der veralteten Geisterflotte in ihrem derzeitigen Zustand nicht geschleppt werden, da sie auch auf dem Transport die Unterwasserwelt durch sich im Wasser lösende Farbpartikel schädigen könnten.

Für die zuständige Behörde, die gleich mehrere solcher 'Geisterflotten' für Krisenfälle verwalten muss, ist die gegenwärtige Situation wie ein Teufelskreis: Bleiben die Schiffe vor Ort, bricht sie unter Umständen Umweltschutzauflagen, schleppt sie sie weg, droht das Gleiche. Auch juristisch hat sich die Flotte von Suisun Bay zu einem Problem entwickelt. Lokale Umweltschutzgruppen haben vor verschiedenen Bundesgerichten auf eine Beseitigung der Missstände geklagt, und Politiker drängen auf schnelle Eindämmung weiterer Umweltrisiken.
Eine Lösung ist jetzt gefunden: 
Die Muehlhan Tochtergesellschaft Muehlhan Certified Coatings aus dem kalifornischen Concord, eigentlich Spezialist für die Sanierung in die Jahre gekommener Stahlbrücken, hat mit der U.S. Maritime Administration einen Rahmenvertrag über zunächst ein Jahr mit einer Verlängerungsoption für weitere vier Jahre geschlossen und wird sich des Problems annehmen. MCC wurde beauftragt, die abblätternde wassergefährdende Farbe oberhalb der Wasserlinie zu entfernen und eine weitere Verunreinigung der Gewässer zu verhindern. 'Nach Berichten in den U.S. Medien über interne Studien sollen in den vergangenen Jahrzehnten bereits mehr als 21 Tonnen Farbe von den Schiffen abgeplatzt oder durch Witterungseinflüsse ausgewaschen worden sein. Diese alten Beschichtungen enthalten neben Blei, Zink, Barium und Kupfer noch eine ganze Reihe weiterer möglicherweise gefährlicher Metalle', erläutert Muehlhans Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Krüger. Insgesamt belaufen sich die Schätzungen auf weitere 65 Tonnen Farbreste, die dringend von den verfallenden Schiffsdecks und den rostenden Aufbauten abgetragen werden müssen. Muehlhan Certified Coatings wird diese Schadstoffe sorgfältig entfernen und dabei mit großflächigen Einhausungen der betroffenen Bereiche und speziellen Geräten, u.a. Vakuum-Absaugern, dafür sorgen, dass keine weiteren Farbpartikel in das Wasser gelangen können. Schon in der Vergangenheit hat die Muehlhan Gruppe den eigenen Anspruch an umweltfreundliches Arbeiten und ökologisch-verträgliche Dienstleistungen zum Teil durch die Entwicklung eigener Technologien zum Strahlen und Beschichten von Stahlflächen bestätigt. 'Wir sind sehr froh darüber, mit unserer Gruppe einen Beitrag für die Verbesserung der Wasser- und Umweltbedingungen an der kalifornischen Küste leisten zu können. Wenn dadurch auch noch ehemalige Militärschiffe friedlich entsorgt werden können, ist das natürlich noch ein zusätzlicher Ansporn', so Dr. Krüger.
Über Muehlhan:
Die Muehlhan Gruppe ist ein weltweit führender Dienstleister für maritimen Oberflächenschutz. Die Kerngeschäftstätigkeit besteht im Aufbringen und Erneuern von vor Korrosion schützenden Beschichtungen auf Stahlkonstruktionen. Dazu gehört der Schutz von Stahloberflächen auf Schiffen sowie bei Bohr- und Förderplattformen für Öl und Gas. Daneben ist die Muehlhan Gruppe im Bereich Industrieservices tätig. Hierzu zählt der Oberflächenschutz von Windkraftanlagen, chemischen Produktions- und Tankanlagen sowie Stahlbrücken, Kränen und Maschinen. Mit μ-jet® verfügt das Unternehmen über eine per Patent geschützte Technik, die eine besonders hohe Qualität und Effizienz beim Entfernen von Altbeschichtungen und Rost vor allem bei Arbeiten an Anlagen auf hoher See gewährleistet. Muehlhan wurde 1881 in Hamburg gegründet und beschäftigt weltweit rund 2.400 Mitarbeiter. Im Jahr 2007 hat das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 196 Millionen Euro (IFRS) erwirtschaftet. Weitere Informationen unter www.muehlhan.com


Pressekontakt: Ties Kaiser, Muehlhan AG; Tel: +49 40 75271-156; E-Mail: kaiser@muehlhan.com



19.12.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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