GEA hat von Altifort ein verbindliches Angebot zum Erwerb des Produktionsstandorts in Château-Thierry erhalten
- Bindendes Angebot vom französischen Industriekonzern Altifort eingegangen
- Keine Änderung in GEAs Portfolio
- GEAs ebenfalls in Château-Thierry ansässigen Vertriebs- und Logistikbüros für Separatoren, Melktechnik-, Fütterungssysteme und Gülletechnik sowie Service-Dienstleistungen wären von der geplanten Transaktion nicht betroffen
- Keine betriebsbedingten Kündigungen im betroffenen Betrieb geplant
Düsseldorf (Deutschland)/Château-Thierry (Frankreich), 13. Juni 2018 - Als Teil ihres Programms zur Optimierung des weltweiten Fertigungsnetzwerks (Global Manufacturing Footprint Program) beabsichtigt GEA die Veräußerung der Gesellschaft Westfalia Separator Production France SAS (WSPF SAS) und damit des französischen Produktionsstandortes für Standard-Separatoren (WSPF) sowie der entsprechenden Immobilie in Château-Thierry (Region Hauts-de-France). Die Büros der sonstigen, in Château-Thierry ansässigen GEA Unternehmungen, wären nicht betroffen. Vermittelt durch Nord France Invest hat der französische Industriekonzern Altifort ein verbindliches Angebot unterbreitet. GEA und Altifort werden auf dieser Basis Exklusivverhandlungen aufnehmen. Die geplante Transaktion würde die Erhaltung sämtlicher damit verbundenen Arbeitsplätze erlauben. Das Unterrichtungs- und Anhörungsverfahren unter Einbeziehung der Arbeitnehmervertretungen wird umgehend durchgeführt. Um für alle Parteien einen reibungslosen Übergang zu ermöglich, könnte von den Vertragsparteien eine Übergangsphase von bis zu zwei Jahren vereinbart werden, in der GEA die Abnahme relevanter Produktionsdienstleitungen von diesem Standort zusichern würde. Vorbehaltlich der Beratungen mit den Mitarbeitervertretern von WSPF in Château-Thierry ziehen die Vertragsparteien eine Umsetzung des Geschäfts im dritten Quartal 2018 in Erwägung. Die Parteien haben bezüglich der finanziellen Einzelheiten der Transaktion Stillschweigen vereinbart.
"Nach Analyse möglicher Zielszenarien im Rahmen unseres Global Manufacturing Programms stellt das von Altifort unterbreitete Angebot einen wesentlichen Schritt hin zur Optimierung des Produktionsnetzwerks von GEA dar. Wir sind hocherfreut darüber, dem Produktionsstandort eine industrielle Zukunft und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Aussicht auf eine Weiterentwicklung ihrer Fertigkeiten anbieten zu können. Altifort hat unser volles Vertrauen. Wir sind davon überzeugt, dass Altifort in der Lage sein wird, den Standort erfolgreich weiterzuentwickeln", erklärt Steffen Bersch, Mitglied des GEA Vorstands und verantwortlich für die Business Area Equipment. "Sollten wir diese Produktionsstätte verkaufen, hätte dies keine Auswirkungen für unsere Kunden, da unser vormals in Château-Thierry gefertigtes Produktportfolio unverändert bestehen bleibt."
"Wir würden uns sehr darüber freuen, diesen Produktionsbereich in die Altifort-Gruppe zu integrieren und die GEA Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort willkommen zu heißen, deren hoher Grad an Kompetenz und Qualifikation der Gruppe derzeit fehlt. Wir haben einen detaillierten, nachhaltigen Geschäftsplan mit soliden wirtschaftlichen Erfolgsaussichten dank eines beträchtlichen Auftragsbestands sowie einen effektiven Entwicklungsplan für Aktivitäten, für die das Knowhow der Mitarbeiter wesentlich und wertvoll ist", ergänzt Bart Gruyaert, Geschäftsführer von Altifort.
Derzeit umfasst GEAs Standort in Château-Thierry mehrere Bereiche mit insgesamt rund 200 Beschäftigten. Der im Rahmen der Transaktion vorgesehene Bereich umfasst eine Produktionsstätte mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Bei den verbleibenden lokalen Aktivitäten handelt es sich um Vertriebs- und Logistikeinheiten, die nicht von der Transaktion betroffen wären. Im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion soll es keine betriebsbedingten Kündigungen von WSPF-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geben. Die Transaktion wird in enger Anlehnung an die entsprechenden Verfahren vonstattengehen, die mit dem lokalen französischen Betriebsrat und dem Europäischen Betriebsrat der GEA vereinbart wurde.
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Über GEA
GEA ist einer der größten Systemanbieter für die nahrungsmittelverarbeitende Industrie sowie ein breites Spektrum weiterer Branchen mit einem Konzernumsatz von rund 4,6 Milliarden Euro in 2017. Das international tätige Technologieunternehmen konzentriert sich auf Prozesstechnik, Komponenten und umweltschonende Energielösungen für anspruchsvolle Produktionsverfahren in unterschiedlichen Endmärkten. Der Konzern generiert etwa 70 Prozent seines Umsatzes aus der langfristig wachsenden Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Zum 31. Dezember 2017 beschäftigte das Unternehmen weltweit rund 18.000 Mitarbeiter. GEA zählt in seinen Geschäftsfeldern zu den Markt- und Technologieführern. Das Unternehmen ist im deutschen MDAX (G1A, WKN 660 200) notiert. Die GEA Aktie ist ferner Teil der MSCI Global Sustainability Indizes. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.
Informationen zur Altifort-Gruppe
Altifort wurde im Jahr 2014 von den beiden Unternehmern Stanislas Vigier (President) und Bart Gruyaert (CEO) gegründet und stellt eine internationale Industriegruppe dar, die in Deutschland, Belgien, Frankreich und der Ukraine vertreten ist und sich auf Fluide (Altifluid) und Maschinenbau (Altimotion) spezialisiert. Als schwungvolle und ambitionierte Gruppe legt Altifort ihren Strategieschwerpunkt auf zwei Hauptbereiche: Übernahme von Industrieunternehmen mit hohem Potenzial, sowie Innovation, Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen mit hohem Mehrwert unter Einsatz von Robotertechnik, künstlicher Intelligenz (KI), sowie dem Internet der Dinge (IoT), um den Weg für Industrie 4.0 zu ebnen. Mehrere laufende Akquisitionen sollten dazu führen, dass die Altifort-Gruppe bis Ende des Jahres über mehr als 1000 Beschäftigte und einen geschätzten Umsatz von EUR 140 Mio. verfügt. Mehr Informationen über die Altifort-Gruppe finden Sie unter: www.altifort.com.
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