DGAP-News: LPKF Laser & Electronics Aktiengesellschaft
/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
05.05.2020 / 08:00
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- Prognosefähigkeit 2020 aufgrund der Corona-Krise weiter eingeschränkt
- Mittelfristig weiterhin starkes Umsatz- und Ergebniswachstum erwartet
Garbsen, den 05.05.2020 - Im ersten Quartal lag der Umsatz des LPKF-Konzerns mit 19,5 Mio. EUR rund 46 % unter dem Vorjahreswert von 36,4 Mio. EUR und innerhalb der Prognose des Vorstands. Der niedrige Quartalsumsatz führte zu einem negativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 2,4 Mio. EUR. Im Vorjahresquartal hatte LPKF noch einen Gewinn in Höhe von 6,1 Mio. EUR erzielt.
Bereits im Februar hatte LPKF ein schwaches erstes Quartal prognostiziert, wobei das saisonale Timing von Großaufträgen der beiden größten Kunden des Unternehmens den Unterschied zum Vorjahresquartal nahezu vollständig ausmachen. Dazu kommen nur in geringem Ausmaß Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Bereits im laufenden zweiten Quartal erwartet LPKF wieder einen deutlich höheren Umsatz, auch durch Beiträge aus Großaufträgen, die zum Teil schon ausgeliefert wurden.
Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Götz M. Bendele blickt auch in der gegenwärtigen gesamtwirtschaftlichen Lage optimistisch in die Zukunft: „Ungeachtet einiger Verschiebungen, die wir bei Projekten und Aufträgen sehen, besteht grundsätzlich eine große Nachfrage nach unseren Lösungen und Dienstleistungen."
Das Net Working Capital ist von 17,1 Mio. EUR am Jahresende 2019 auf 22,8 Mio. EUR Ende März gestiegen. Dabei hat LPKF vorübergehend gezielt Bestände aufgebaut, um die Lieferfähigkeit auch während der COVID-19-Pandemie zu sichern. Das Unternehmen hat weiterhin keine Nettoverschuldung, und die Netto-Cash-Reserve des Konzerns betrug Ende März 14 Mio. EUR, bei vorhandenen liquiden Mitteln in Höhe von 20,3 Mio. EUR. Der Auftragseingang lag mit 21,2 Mio. EUR im ersten Quartal (Q1 2019: 21,6 Mio. EUR) leicht unter dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand lag Ende März mit 34,5 Mio. EUR leicht über dem Wert vom Jahresende (32,3 Mio. EUR).
LPKF beschäftigt sich seit Anfang des Jahres intensiv mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Teams arbeiten weltweit so weit wie möglich im Home-Office, Standorte sind in Sektionen ohne physische Interaktion aufgeteilt, Schutzmaßnahmen werden systematisch durchgeführt. Das Geschäft - einschließlich der Produktion an allen Standorten - findet bis dato ohne Einschränkungen statt, und niemand hat sich bislang an einem der LPKF-Standorte infiziert. „Wir verändern uns und lernen in dieser Zeit kontinuierlich dazu, und zwar schneller als vorher", sagt Bendele. Selbst Vertriebs- und Serviceaktivitäten können online stattfinden; die digitale Zusammenarbeit mit den Kunden ist intensiver geworden. Während LPKF derzeit punktuell Verschiebungen bei Aufträgen sowie bei Projekten erlebt, hat es bis dato keine Auftragsstornierungen gegeben.
Inzwischen erwartet die Bundesregierung eine schwere Rezession für Deutschland, wobei sie davon ausgeht, dass es im zweiten Halbjahr 2020 bereits wieder aufwärts geht. Andere Regierungen haben sich ähnlich geäußert. „Für unser laufendes Geschäftsjahr entscheidend ist, ob die allgemein unterstellte Erholung bereits in der zweiten Hälfte dieses Jahres eintritt und ob Bedarfe noch im laufenden Jahr nachgeholt werden", sagt Bendele. Die Prognosefähigkeit für das laufende Geschäftsjahr ist aber nach wie vor stark eingeschränkt.
LPKF ist heute insgesamt gut aufgestellt und finanziell stabil. Dies ist aus Sicht des Vorstands der enormen und zügigen Weiterentwicklung des Unternehmens in den vergangenen beiden Jahren geschuldet. „Die vorgenommenen operativen Maßnahmen, die stärkere Kundenorientierung im gesamten Unternehmen, die Verbesserung unserer Wettbewerbsposition auch durch Kostensenkung, das absehbare zusätzliche Wachstum aus unseren neuen Technologien, insbesondere LIDE - all das macht uns zuversichtlich, dass LPKF die Herausforderungen, die sich aus der gegenwärtigen Krise für uns ergeben, erfolgreich bewältigen wird," so Finanzvorstand Christian Witt.
Für das zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 28 und 33 Mio. EUR und ein positives Ergebnis von 1 bis 4 Mio. EUR. Für die folgenden Jahre rechnet LPKF weiterhin mit einem nachhaltigen, profitablen Wachstum in allen Geschäftsbereichen und bestätigt die im Februar gegebene Mittelfristprognose.
Der Finanzbericht zum ersten Quartal ist in deutscher und englischer Sprache unter www.lpkf.com/de/investor-relations/veroeffentlichungen verfügbar.
Über LPKF
Die LPKF Laser & Electronics AG ist ein führender Anbieter von laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie. Lasersysteme von LPKF sind für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips, Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten von entscheidender Bedeutung. Das 1976 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Garbsen bei Hannover und ist über Tochtergesellschaften und Vertretungen weltweit aktiv. Die Aktien der LPKF Laser & Electronics AG werden im SDAX der Deutschen Börse gehandelt (ISIN 0006450000).
Kontakt:
Bettina Schäfer, Department Manager Group Communication & Investor Relations
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