Jungheinrich AG

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Pressemitteilung vom 22.03.2017

Jungheinrich Geschäftsjahr 2016: starkes Wachstum − Prognose voll erfüllt
  • Auftragseingang: +14 %, Umsatz: +12 % und Ergebnis nach Steuern: +12 %
  • EBIT: +10 % auf 235 Mio. €
  • Produktionszahlen: erstmals > 100.000 Stück
  • Dividendenvorschlag: +10 %
  • Start 2017: zweistelliges Wachstum
  • Umsatzprognose 2017: 3,3 − 3,4 Mrd. €

Der Jungheinrich-Konzern hat das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich abgeschlossen und in allen wichtigen Kennzahlen ein starkes Wachstum erzielt. Wachstumstreiber war dabei insbesondere das Neugeschäft inklusive der Sparte „Logistiksysteme“. Bei Auftragseingang, Umsatz und Produktion sowie allen Ergebnisgrößen wurden neue Höchstwerte erzielt. Auch in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres wurden die wichtigen Kennzahlen deutlich gesteigert. 

Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG: 

„2016 haben wir unseren starken Wachstumskurs fortgesetzt: Erstmalig haben wir sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang die 3-Mrd.-€-Marke übertroffen. Wir sind stärker als relevante Wettbewerber gewachsen und haben unseren Weltmarktanteil ausgebaut. Jungheinrich ist gut auf Kurs, sein strategisches Ziel für das Jahr 2020 zu erreichen. 

Das Konzernergebnis im Jahr 2016 wurde auf 154 Mio. € gesteigert. Jungheinrich hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich das Ergebnis für seine Aktionäre verbessert. 

Der gute Auftragseingang zum Ende des vergangenen Jahres setzt sich 2017 fort und stimmt uns positiv auf das laufende erste Halbjahr. Auf Basis der guten Zahlen in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres sollten wir bei der Fortsetzung dieser Entwicklung im Jahr 2017 einen Auftragseingang zwischen 3,4 und 3,5 Mrd. € sowie einen Konzernumsatz in einer Bandbreite zwischen 3,3 und 3,4 Mrd. € erzielen können. Das EBIT für das laufende Geschäftsjahr sollte nach unserer Einschätzung zwischen 250 und 260 Mio. € liegen.“ 

Den Geschäftsbericht 2016 sowie weitere Informationen finden Sie auf www.jungheinrich.de
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2016: Jungheinrich-Konzern auf einen Blick

 

 

GJ 2016

GJ 2015

Veränderung
(%)

Auftragseingang (Mio. €)

3.220

2.817

14,3

Auftragseingang (Stück)

109.200

97.100

12,5

Produktion (Stück)

106.300

91.200

16,6

Umsatz (Mio. €)

3.085

2.754

12,0

EBIT (Mio. €)

235

213

10,3

EBIT-ROS (%)

7,6

7,7

---

EBT (Mio. €)

216

198

9,1

EBT-ROS (%)

7,0

7,2

---

Ergebnis nach Steuern (Mio. €)

154

138

11,6

Anzahl Mitarbeiter (FTE, 31.12.)

15.010

13.962

7,5

Wachstumsstrategie konsequent umgesetzt

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Jungheinrich-Konzern seine Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgt. Der Erfolg dieser Strategie zeigt sich in zweistelligem Wachstum bei Auftragseingang, Umsatz sowie EBIT. Zudem konnte der Marktanteil weltweit gesteigert werden. 

Neben der guten operativen Leistung ist der Jungheinrich-Konzern im Berichtsjahr 2016 auch strategisch weiter vorangekommen: Der Umsatz in der Sparte „Logistiksysteme“ wurde um 16 % auf 441 Mio. € gesteigert. Dieses Wachstum resultierte zu etwas mehr als der Hälfte aus der erstmalig ganzjährigen Einbeziehung der MIAS, einem Spezialisten für Regalbediengeräte und Lastaufnahmemittel. Mit dem Erwerb des Händlergeschäftes in Chile haben wir darüber hinaus unsere weltweite Präsenz im Direktvertrieb gestärkt. Zum Ausbau des Mietgeschäftes wurde mit dem größten chinesischen Hersteller von Flurförderzeugen, Anhui Heli Co. Ltd., ein Joint Venture für die Vermietung von Fahrzeugen im chinesischen Markt gegründet.

Markt

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge entwickelte sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr positiv und wuchs um 7 %. Treibende Kraft war der europäische Markt, der um 13 % zulegte. Russland war nach dem starken Einbruch in den vergangenen Jahren wieder auf Wachstumskurs (+37 %). Der asiatische Markt verzeichnete ein ordentliches Plus von 7 %, während die Nachfrage in China sogar um 14 % stieg. Ausschlaggebend für das Auseinanderfallen dieser Wachstumsraten war die unterschiedlich starke Nachfrageentwicklung nach verbrennungsmotorischen Gegengewichtsstaplern. Das Marktvolumen in Nordamerika lag mit 2 % über dem Vorjahreswert. 

Auftragseingang und Auftragsbestand

Der stückzahlbezogene Auftragseingang im Neugeschäft, der die Bestellungen für Neufahrzeuge einschließlich der für Mietgeräte enthält, lag mit 109 Tsd. Fahrzeugen 12 % über dem Vorjahreswert (97 Tsd. Fahrzeuge) und damit deutlich über der Entwicklung des Weltmarktes. Jungheinrich steigerte mit dieser Leistung seinen Weltmarktanteil auf 9,1 % (Vorjahr: 8,7 %). Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns, der alle Geschäftsfelder umfasst, lag 2016 mit 3.220 Mio. € um 14 % über dem Vorjahreswert (2.817 Mio. €). Der Auftragsbestand des Neugeschäftes zum 31. Dezember 2016 betrug 610 Mio. € (Vorjahr: 477 Mio. €). Die Auftragsreichweite lag damit bei vier Monaten. 

Produktion

Die Produktionsstückzahlen 2016 überstiegen mit 106 Tsd. Fahrzeugen den Vorjahreswert von 91 Tsd. Fahrzeugen um 16 %. Zum ersten Mal lag damit die Produktion über 100 Tsd. Stück.

Umsatz

Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2016 um 12 % auf 3.085 Mio. € (Vorjahr: 2.754 Mio. €). Alle Geschäftsfelder trugen zum Umsatzwachstum bei. Insbesondere das Neugeschäft stieg im Geschäftsjahr 2016 überproportional von 1.539 Mio. € im Vorjahr um 15 % auf 1.763 Mio. €. Die Erlöse im Inland nahmen um 7 % auf 753 Mio. € (Vorjahr: 701 Mio. €) zu. Die Auslandsumsätze kletterten um 14 % auf 2.332 Mio. € (Vorjahr: 2.053 Mio. €). Die Auslandsquote erhöhte sich damit auf 76 % (Vorjahr: 75 %). Der Anteil des außereuropäischen Umsatzes am Konzernumsatz stieg auf 13 % (Vorjahr: 11 %).

Ergebnis

Aufgrund der hohen Produktionsstückzahlen und der anhaltend guten Entwicklung in allen Geschäftsfeldern stieg das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) um 10 % auf 235 Mio. € (Vorjahr: 213 Mio. €). Es enthält einen positiven Einmaleffekt in Höhe von 4,7 Mio. €, der sich aus der Endkonsolidierung der Boss Manufacturing Ltd., Großbritannien, im 2. Quartal 2016 ergab. Die EBIT-Rendite (EBIT-ROS) betrug 7,6 % (Vorjahr: 7,7 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 216 Mio. € um 9 % über dem Vorjahr (198 Mio. €). Die EBT-Rendite (EBT-ROS) erreichte 7,0 % (Vorjahr: 7,2 %).

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat der Jungheinrich AG tragen dieser Entwicklung Rechnung und werden der Hauptversammlung am 16. Mai 2017 vorschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr höhere Dividende in Höhe von 0,42 € je Stammaktie (Vorjahr: 0,38 € / rückwirkend angepasst wegen des am 22. Juni 2016 umgesetzten Aktiensplits) und von 0,44 € je Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,40 € / rückwirkend angepasst wegen des am 22. Juni 2016 umgesetzten Aktiensplits) auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung der Dividende je Vorzugsaktie um 10 %. 

Forschung und Entwicklung

Jungheinrich hat 2016 die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zum Ausbau der technologischen Kompetenz und zur Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb weiter vorangetrieben. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, einschließlich der Inanspruchnahme von Leistungen Dritter, erreichten mit
62 Mio. € erneut einen Spitzenwert (Vorjahr: 55 Mio. €). 

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl erreichte per 31. Dezember 2016 mit 15.010 Beschäftigten einen Höchststand (Vorjahr: 13.962 Beschäftigte), davon 8.499 Beschäftigte im Ausland (Vorjahr: 7.884 Beschäftigte) und 6.511 Beschäftigte im Inland (Vorjahr: 6.078 Beschäftigte). Durch Unternehmenserwerbe und Gesellschaftsgründungen sind dabei insgesamt 186 Mitarbeiter hinzugekommen.

In der Metropolregion Hamburg beschäftigte Jungheinrich 2.962 Mitarbeiter zum 31. Dezember 2016 (Vorjahr: 2.709 Mitarbeiter), davon 1.293 Mitarbeiter am Standort Norderstedt (Vorjahr: 1.224 Mitarbeiter). Die Zahl der Beschäftigten am Standort Moosburg (inklusive Werk Degernpoint) stieg auf 1.286 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.164 Mitarbeiter).

Januar – Februar 2017 und Markteinschätzung 2017

Für das Jahr 2017 geht Jungheinrich davon aus, dass der Weltmarkt für Flurförderzeuge weiter wachsen wird, allerdings weniger dynamisch als im Vorjahr. Das Marktvolumen in Europa dürfte zunehmen. Wir erwarten einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich und damit ebenfalls eine geringere Dynamik als im Jahr 2016. In Asien sollte ein solides Marktwachstum erreichbar sein. Für den nordamerikanischen Markt dürfte sich die gute Nachfrage nach elektromotorischen Flurförderzeugen fortsetzen. Vor dem Hintergrund einer ordentlichen wirtschaftlichen Entwicklung könnte die rückläufige Marktentwicklung bei verbrennungsmotorischen Gegengewichtsstaplern dort abgemildert werden. 

Der Weltmarkt für Flurförderzeuge lag mit 205,6 Tsd. Fahrzeugen bis Ende Februar 2017 deutlich über dem Vorjahresniveau (167,1 Tsd. Fahrzeuge). Das Marktvolumen in Europa, dem Hauptabsatzmarkt für Jungheinrich, stieg in der gleichen Zeit um 11 % auf 72,3 Tsd. Fahrzeuge (Vorjahr: 65,0 Tsd. Fahrzeuge). 

Jungheinrich hat sich in diesem Umfeld sehr positiv entwickelt und den Wachstumskurs fortgesetzt. Der Auftragseingangswert aller Geschäftsfelder lag in den ersten zwei Monaten des neuen Geschäftsjahres mit 550 Mio. € um 17 % über dem Vorjahreswert von 469 Mio. €. Der stückzahlbezogene Auftragseingang stieg im selben Zeitraum um 17 % auf 19,6 Tsd. Fahrzeuge (Vorjahr: 16,8 Tsd. Fahrzeuge). Mit 682 Mio. € übertraf der Auftragsbestand des Neugeschäftes per Ende Februar 2017 den Wert von 610 Mio. € am 31. Dezember 2016 um 12 %. Der Umsatz des Jungheinrich-Konzerns lag in den ersten beiden Monaten 2017 bei 483 Mio. € (Vorjahr: 432 Mio. €) und übertraf damit den Vorjahreswert um     12 %. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das Produktionsvolumen um 21 % auf 18,2 Tsd. Fahrzeuge (Vorjahr: 15,1 Tsd. Fahrzeuge). 

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