Deutsche Rohstoff AG
Im Company-Talk: Deutsche-Rohstoff-CEO Jan-Philipp Weitz
7,50 % Rendite mit ‚Schwarzem Gold‘: neue Anleihe 2023/2028 jetzt in der Zeichnung
Datum: 04.09.23
- „Mit der 7,5 %-Anleihe haben wir Investoren ein attraktives Paket geschnürt."
- „Wollen zufließende Mittel nutzen, um weiter profitabel zu wachsen.“
- „Nachfrage nach Öl und Gas bleibt in den kommenden Jahren ungebrochen sehr hoch.“
- „Deutsche Rohstoff bleibt nach Rekordjahr 2022 auf dynamischen Wachstumskurs.“
- „Deutsche Rohstoff vereint Profitabilität und Stabilität.“
Hintergrund
Die Deutsche Rohstoff AG ist ein erfahrener und profitabel wachsender Rohstoffproduzent mit Kerngeschäft Schieferöl- und Gasförderung in den USA. Aktuell produziert die Deutsche Rohstoff AG mit ihren vier Tochterunternehmen aus mehreren hundert Bohrungen. Weitere Bohrungen sollen in den nächsten Wochen die Produktion aufnehmen. Kleinere Aktivitäten im Bereich strategische Metalle runden das Portfolio ab. Die Aktien der Deutsche Rohstoff AG notieren im Börsensegment Scale. Aktuell begibt die Gesellschaft ihre bereits vierte Anleihe mit einem Volumen von bis zu 100 Mio. Euro. Die Zeichnungsfrist läuft bis 25. September 2023. Inhaber der Anleihe 2019/2024 können den Bond noch bis 21. September 2023 in die neue Anleihe 2023/2028 tauschen. Warum Öl und Gas auch in den kommenden Jahren unverzichtbar sein werden und wie die Deutsche Rohstoff ihre Aussichten und Chancen auf dem Rohstoffmarkt einschätzt, erklärt CEO Jan-Philipp Weitz im Gespräch mit mainvestor Company Talk.
mainvestor: Die Zeichnungsfrist für die Unternehmensanleihe 2023/2028 der Deutsche Rohstoff hat heute begonnen. Warum begeben Sie eine neue Anleihe?
Wir wollen die zufließenden Mittel nutzen, um weiter profitabel zu wachsen. Zudem werden wir mit den Emissionserlösen unsere Anleihe 2019/2024 refinanzieren. Die Mittel aus der Anleihe dienen der Finanzierung unseres laufenden Geschäfts sowie dem weiteren Wachstum in den USA. Mit unseren Flächen und Bohrungen sind wir bereits hervorragend aufgestellt. Es gibt aber noch zahlreiche Möglichkeiten für neue Bohrungen auf den bereits erschlossenen Flächen. Wir werden 2023 und 2024 über 200 Mio. Euro in neue Bohrungen investieren, davon weit mehr als die Hälfte in diesem Jahr. Die Investitionen ermöglichen es uns, vorhandene Öl-Reserven zu entwickeln und unsere erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen.
mainvestor: Welche Konditionen hat der Bond und wie können Anleger die Anleihe zeichnen?
Die Anleihe 2023/2028 hat eine Laufzeit von fünf Jahren, einen Zinssatz von 7,5 % p.a. bei halbjährlicher Auszahlung und ein Volumen von bis zu 100 Mio. Euro. Anleger können die Anleihe bis 25. September 2023 über ihre Depotbank oder ihren Broker mittels Zeichnungsfunktionalität „DirectPlace“ der Deutschen Börse zeichnen. Für die Inhaber der Anleihe 2019/2024 gibt es zudem bis 21. September 2023 ein Umtauschangebot einschließlich Mehrerwerbsoption. Inhaber dieser Anleihe können die bestehende Anleihe 1:1 in die neue Anleihe 2023/2028 tauschen und erhalten einen Zusatzbetrag von 10 Euro sowie die aufgelaufenen Stückzinsen der Anleihe 2019/2024.
mainvestor: Wieso sollten Investoren die neue Anleihe zeichnen?
Die Deutsche Rohstoff vereint Profitabilität und Stabilität mit sehr guten Zukunftsaussichten. Wir sind ein etabliertes Öl- und Gasunternehmen mit extrem starken Zahlen, niedriger Verschuldung und seit Jahren am Kapitalmarkt etabliert. Mit der 7,5 %-Anleihe haben wir Investoren ein attraktives Paket geschnürt.
mainvestor: Wie ist Ihre aktuelle Geschäftsentwicklung?
Wir sind mit unserer Geschäftsentwicklung sehr zufrieden. Die Deutsche Rohstoff bleibt nach dem Rekordjahr 2022 auf einem dynamischen Wachstumskurs. 2022 haben wir einen Umsatz von 165 Mio. Euro und ein EBITDA von 139 Mio. Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr haben wir Umsatz und Ergebnis damit mehr als verdoppelt und gegenüber 2019 sogar vervierfacht bzw. versechsfacht. Auch der Start in das laufende Geschäftsjahr war sehr gut. Wir haben im ersten Halbjahr 2023 einen Rekordumsatz von 75,1 Mio. Euro erzielt – trotz stark gefallener Öl- und Gaspreise. Wir sind für das Gesamtjahr 2023 und darüber hinaus für unsere operative Geschäftsentwicklung sehr zuversichtlich. Dieses Jahr werden wir die Produktion auf 11.000 bis 12.000 Barrel Öläquivalent pro Tag steigern. Den Umsatz erwarten wir bei 150 bis 170 Mio. Euro und das EBITDA bei 115 bis 130 Mio. Euro, wobei wir auf Basis der aktuell sehr guten Entwicklung eher das obere Ende der Bandbreite erreichen dürften.
mainvestor: Neben Öl und Gas hält die Deutsche Rohstoff auch Beteiligungen im Bereich strategische Metalle. Was hat es damit auf sich?
Wir schauen kontinuierlich, welche Bereiche abseits unseres Kerngeschäfts Öl und Gas, das auch weiterhin im Fokus unserer Geschäftsaktivitäten stehen wird, Potenziale bieten. Im Bereich Metalle sehen wir große Wachstumschancen. In Australien haben wir Anfang dieses Jahres ein Joint Venture mit unserem Partner SensOre gegründet, das auf die Exploration von Lithium fokussiert ist, einem unverzichtbaren Bestandteil bei Batterietechnologien. Zudem halten wir eine Beteiligung an Almonty Industries, dem größten Produzenten von Wolframkonzentrat außerhalb Chinas. In Südkorea entwickelt Almonty eine der weltweit größten Minen für Wolfram. Einst war Wolfram ein klassisches Industriemetall. Inzwischen ist es aber auch ein stark nachgefragter Technologierohstoff, der unter anderem in der Fahrzeugindustrie und in der Luftfahrt zum Einsatz kommt.
mainvestor: Wird in Zukunft überhaupt noch Öl und Gas gebraucht? Der Trend geht branchenweit ja hin zu Dekarbonisierung und regenerativer Energie.
Der Anteil erneuerbarer Energien nimmt stetig zu und das ist auch gut so. Erneuerbare Energien wachsen jedoch von einem vergleichsweise niedrigen Niveau kommend. Die Nachfrage nach Öl und Gas bleibt in den kommenden Jahren ungebrochen hoch. Öl und Gas werden die kommenden Jahre und Jahrzehnte unerlässlich bleiben. Ohne Öl und Gas würden Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft stillstehen. Aktuell liegt die Nachfrage nach Öl wieder über dem Vor-Corona-Niveau. Prognosen von Institutionen wie OPEC und IEA erwarten in den kommenden Jahren eine weitere Steigerung des weltweiten Ölbedarfs. Dabei wird die Nachfrage insbesondere getrieben durch die Schwellenländer, Bevölkerungszuwachs und steigenden Wohlstand. Am Ölmarkt besteht derzeit die Gefahr einer Unterversorgung. Die weltweite Nachfrage kann also nicht gedeckt werden. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen in den letzten Jahren. Die Zahl der Bohrgeräte in den USA etwa ist auf einem sehr niedrigen Niveau. Wurden bis vor wenigen Jahren noch jährlich rund 30.000 Bohrungen in Betrieb genommen, sind es heute pro Jahr nur rund 10.000.
mainvestor: Als Sie 2019 Ihre letzte Anleihe begeben haben, hat die Deutsche Rohstoff aus 80 Bohrungen produziert. Wie viele Bohrungen sind es aktuell?
Aktuell haben wir über 300 produzierende Bohrungen. Wir sind in den vergangenen Jahren also deutlich gewachsen, haben unsere Öl- und Gasproduktion erheblich ausgebaut und unter anderem die Zäsur der Corona-Pandemie genutzt, um günstig Flächen und Rechte in den USA zu erwerben. Die Deutsche Rohstoff ist heute stärker als je zuvor. Wir werden in den kommenden Wochen weiter neue Bohrungen in Betrieb nehmen. 2023 werden wir insgesamt über 4 Mio. Barrel Öläquivalent produzieren. Der erwartete Rückfluss aus gutachterlich festgestellten, sicheren Ölreserven liegt bei rund 650 Mio. Euro. Diese künftigen Zahlungsströme sind auch ein Sicherheitsargument für die Zeichner unserer Anleihe, die wir aktuell begeben.
mainvestor: Die BRICS-Staaten sind auf Expansionskurs und wollen nun sogar eine eigene Währung. Droht dem Ölmarkt eine neue Weltordnung?
Ich rechne nicht mit einer Verschiebung der Gewichte in der internationalen Ordnung. Bei den BRICS-Staaten treffen äußerst heterogene Systeme aufeinander. Dass eine neue Währung dem US-Dollar bald schon Konkurrenz machen könnte, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zudem ist es fraglich, ob Investoren eine neue BRICS-Währung gegenüber dem US-Dollar bevorzugen würden. Eine gemeinsame Währung einzuführen, war schon für Europa ein gewaltiger Kraftakt. Dennoch sollten Europa und die USA diese Entwicklungen genau beobachten. Für den Ölmarkt und speziell die Deutsche Rohstoff erwarte ich durch die Erweiterung der BRICS-Staaten keinerlei Auswirkungen. Wir verkaufen unser Öl in den USA direkt ab Bohrplatz zu WTI-Preisen und erhalten dafür US-Dollar. Sollte auf den internationalen Ölmärkten jemals in einer anderen Währung als dem US-Dollar abgerechnet werden, würde das tendenziell den Dollar schwächen. Ein schwächerer Dollar führt allgemein zu einer stärkeren Nachfrage nach Öl, was sich positiv auf den Ölpreis ausschlagen könnte. Das ist aber Zukunftsmusik und gegenwärtig kein Thema für uns.
mainvestor: Die altbekannte Frage zum Schluss. Wo sehen Sie die Deutsche Rohstoff in 5 Jahren?
Wir wollen weiter profitabel wachsen. Wir wollen unsere operative Basis weiter ausbauen und unser Engagement in Bereichen wie Metallen ausbauen. Wir wollen auch in Zukunft starke Bilanzen aufweisen können. Unser Geschäftsmodell funktioniert sehr gut. Das zeigen auch unsere starken Geschäftszahlen. Wir sehen keinerlei signifikante Beeinträchtigungen durch das wirtschaftliche Umfeld für unser Business. Die Deutsche Rohstoff ist hervorragend aufgestellt, um ihr dynamisches Wachstum fortzusetzen und ihre gute Marktposition zu festigen.
mainvestor: Herr Weitz, wir bedanken uns herzlich für das Gespräch.
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der edicto GmbH wieder. Die edicto GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
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