Delignit AG

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Pressemitteilung vom 24.10.2024

Original-Research: Delignit AG (von Montega AG)

Original-Research: Delignit AG - von Montega AG
24.10.2024 / 14:10 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

Einstufung von Montega AG zu Delignit AG

Unternehmen: Delignit AG
ISIN: DE000A0MZ4B0
 
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 24.10.2024
Kursziel: 6,00 EUR (zuvor: 7,50 EUR)
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Bastian Brach

Delignit korrigiert Top- und Bottom Line-Guidance nach unten

Der Holzwerkstoff-Hersteller hat vergangene Woche die eigene Jahresprognose sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig verringert. Die anhaltend schwache Entwicklung im Automobilbereich und insbesondere bei Reisemobilen veranlassten das Management zu einem Sparprogramm im Automotive-Segment des Unternehmens.

Zurückhaltung in der gesamten Automobilindustrie: Aufgrund der schwachen Nachfrage sowohl im Caravan- als auch LCV-Segment sah sich der Vorstand gezwungen, die bisherige Prognose (75-80 Mio. EUR Umsatz, 6-7% EBITDA-Marge) auf 63-67 Mio. EUR Umsatz bei 4-6% operativer Marge zu senken. Neben einem erneuten Produktionsstopp beim Caravan-Großkunden, der im ohnehin schon schwachen Jahr zu einem noch größeren Erlösrückgang führt (MONe: 5,0 Mio. EUR, -66,9% yoy), zeigt sich auch der LCV-Endmarkt schwach. So fiel der ifo-Geschäftsklimaindex Kraftwagen auf ein neues Rekordtief (Q3/24: -22,0 Punkte) seit der Corona-Pandemie. Volkswagen vermeldete zudem zweistellig rückläufige Absätze bei den Commercial Vehicles, was ebenfalls eine signifikante Verschlechterung im Vergleich zum ersten Halbjahr darstellt. Als Lieferant ist Delignit von diesen Entwicklungen unmittelbar betroffen, was sich in geringeren Abrufen und Projektverschiebungen bemerkbar macht. Folgerichtig wurde ein entsprechendes Sparprogramm in den Bereichen Personal und Fremdleistungen eingeleitet.

Ausblick 2025: Für das kommende Jahr sehen wir hingegen eine leichte Erholung, die sich aus folgenden Überlegungen ergibt: 1. Die Konjunktur als wesentlicher Treiber der Nutzfahrzeugnachfrage sollte sich in 2025 laut IWF sowohl in Europa (+1,2%, 2024: +0,8%) als auch im Heimatmarkt Deutschland (+0,8%, 2024: +0,0%) gegenüber dem laufenden Jahr deutlich verbessert zeigen. 2. Nach einer mehrmonatigen Verschiebung soll der Ramp-Up für den Seitenwand-Serienvertrag in 2025 zu einem zusätzlichen Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Mio.-EUR-Bereich führen. 3. Das Segment Technological Applications sollte den positiven Trend aus H1/24 fortsetzen können, insbesondere aufgrund der vorhandenen freien Kapazitäten. Dadurch sollte u.E. eine Rückkehr auf den Wachstumspfad mit Umsätzen i.H.v. 76,5 Mio. EUR (+16,1% yoy) gelingen.

Prognoseanpassung: Aufgrund der anhaltenden Schwäche im Automobilsegment und dem vorübergehenden Produktionsstopp in der Caravan-Produktion des Großkunden reduzieren wir unsere Umsatzprognose, die bereits vorher in der unteren Hälfte der Guidance lag, nach unten und erwarten aufgrund der verhaltenen Konjunkturentwicklung auch in den Folgejahren ein geringeres Erlösniveau als bisher angenommen. Dies würde eine Rückkehr zum bisherigen Rekordniveau aus dem Jahr 2023 erst für das Jahr 2026 implizieren. Die leicht erhöhten Prognosen aufgrund von freiwerdenden Kapazitäten für das Segment Technological Applications können dies nur teilweise kompensieren. Die geringeren Umsätze spiegeln sich trotz des Kostenoptimierungsprogramms zudem in einer schwächeren operativen Marge wieder. Gleichzeitig dürfte die CAPEX-Planung an die aktuelle Lage angepasst werden und u.E. zu reduzierten Auszahlungen (MONe: Reduktion um 1,0 - 1,5 Mio. EUR im Detailplanungszeitraum) führen, sodass der Free Cashflow in den kommenden Jahren positiv ausfallen dürfte.

Fazit: Der Caravan-Produktionsstopp sowie die konjunkturelle Schwäche, die auch die Automobilindustrie betrifft, werden im laufenden Jahr zu einem signifikanten Umsatzrückgang führen. Zwar geben sowohl die hohen Auftragsbestände als auch anstehende Neuprojekte Grund zur Hoffnung im kommenden Jahr, allerdings sehen wir eine langsamere Erholung als bisher erwartet. Dies begründet sich dadurch, dass die Endmärkte Caravan und LCV sich weiterhin im Krisenmodus befinden und auch zu Jahresbeginn 2025 noch keine Besserung in Sicht ist. Wir reduzieren unser Kursziel auf 6,00 EUR, behalten die Kaufempfehlung aufgrund der langfristigen Aussichten und der attraktiven Bewertung (EV/EBIT 2025e: 5,0) jedoch bei.



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Über Montega:
 
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sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/31111.pdf

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