Commerzbank Aktiengesellschaft

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Pressemitteilung vom 29.03.2012

Commerzbank veröffentlicht Geschäftsbericht 2011
  • Geschäftsjahr 2011: Ergebnis vor Steuern in der Kernbank von 4,5 Milliarden Euro in 2011, alle Kernsegmente profitabe
  • Wichtige strategische Meilensteine erreicht: Integration der Dresdner Bank erfolgreich nahezu abgeschlossen und weitgehende Rückführung der Stillen Einlage des SoFFin
  • Monetäre Gesamtvergütung im Vorstand für 2011 auf je 500.000 Euro begrenzt

Die Commerzbank hat trotz eines herausfordernden Geschäftsjahrs 2011 ein Konzernergebnis nach IFRS in Höhe von 638 Millionen Euro erzielt. In der Kernbank, die das strategisch bedeutende kundenorientierte Geschäft der Commerzbank beinhaltet, konnte das Ergebnis vor Steuern deutlich auf 4,5 Milliarden Euro gegenüber 2 Milliarden Euro im Jahr 2010 gesteigert werden.

"2011 war für die Commerzbank ein ereignisreiches und herausforderndes - aber auch zweigeteiltes - Jahr. Der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr war mit Blick auf das Ergebnis und auch die Erreichung strategischer Meilensteine sehr erfolgreich. Im zweiten Halbjahr kamen wir, wie die Bankenbranche insgesamt, in ungleich schwierigeres Fahrwasser", so Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands im heute vorgelegten Geschäftsbericht 2011.

Im ersten Halbjahr 2011 wurde die Integration der ehemaligen Dresdner Bank erfolgreich weitgehend abgeschlossen. Die Migration der Kunden- und Produktdaten stellte am Osterwochenende 2011 den letzten großen Meilenstein dar. Des Weiteren war die Optimierung der Kapitalstruktur im Jahr 2011 von zentraler Bedeutung. Die Commerzbank führte zwischen April und Juni 2011 eine Kapitalerhöhung in zwei Schritten über 11 Milliarden Euro durch. Damit konnten die Stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Höhe von 14,3 Milliarden Euro und damit weitgehend zurückgeführt werden. Zudem kaufte die Bank im ersten und vierten Quartal 2011 Hybridinstrumente erfolgreich zurück.

Im zweiten Halbjahr 2011 verschärfte sich die europäische Staatsschuldenkrise deutlich und belastete das Ergebnis. Insbesondere die damit verbundenen Wertkorrekturen auf griechische Staatsanleihen in Höhe von insgesamt 2,2 Milliarden Euro wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Im November 2011 legte die European Banking Authority (EBA) auf Basis der Simulation eines Teilausfalls europäischer Staatsanleihen den Kapitalbedarf für europäische Banken zum Stichtag 30. Juni 2012 fest. Der damals für die Commerzbank festgelegte EBA-Kapitalbedarf von 5,3 Milliarden Euro konnte zum Jahresende 2011 bereits zu einem wesentlichen Teil gedeckt werden. Unter Berücksichtigung des Anfang März 2012 abgeschlossenen Rückkaufs von hybriden und nachrangigen Kapitalinstrumenten konnte der Kapitalbedarf gemäß EBA-Anforderungen bereits um mehr als 80 % auf rund 1 Milliarde Euro verringert werden. Auf Basis der gegenwärtigen Geschäftsplanung und vorbehaltlich keiner weiteren Verschlechterung der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen, erwartet die Bank bis zum 30. Juni 2012 mit den bereits initiierten Maßnahmen weitere positive Effekte zur Deckung des EBA-Kapitalbedarfs in Höhe von bis zu
2,9 Milliarden Euro zu erzielen.

Martin Blessing: "Wir kommen bei der Umsetzung unseres Maßnahmenpakets zur Stärkung der Core-Tier-1-Quote sehr gut voran. Nach Umsetzung der Maßnahmen erwarten wir eine Core-Tier-I-Quote von mehr als 11 %. Damit wären nicht nur alle bestehenden, sondern auch die unter Basel III in Kraft tretenden regulatorischen Mindestkapitalquoten erfüllt."

Aufgrund des Jahresfehlbetrags im HGB-Ergebnis der Commerzbank AG kann die Bank für das Jahr 2011 die Stille Einlage des SoFFin und andere Kapitalinstrumente nicht bedienen und auch keine Dividende zahlen. Die monetäre Gesamtvergütung für die Vorstände der Commerzbank beträgt - wie bereits in den Jahren 2008 bis 2010 - 500.000 Euro je Vorstand. Die monetäre Gesamtvergütung der Vorstände beläuft sich auf 4,8 Millionen Euro (Seite 43 bis 55). Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern lag per Ende Dezember 2011 bei 58.160 (Seite 137).

Ausblick

Aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise wird auch im laufenden Jahr eine hohe Marktunsicherheit herrschen. Dabei sieht die Bank besonders folgende Aspekte, die die Geschäftsaktivitäten der Commerzbank im laufenden Jahr, aber wohl auch im Jahr 2013 beeinflussen werden: ein verhaltenes Wirtschaftswachstum, ein niedriges Zinsniveau und eher angespannte Geld- und Kapitalmärkte. "Für das Geschäftsjahr 2012 bleiben die Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise nach wie vor schwierig einschätzbar. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir durch unsere Aufstellung in der Kernbank ein solides Operatives Ergebnis erreichen werden. Durch die weitgehend abgeschlossene Integration der Dresdner Bank hat sich die Position der Commerzbank klar gestärkt. Grundsätzlich wird am Geschäftsmodell, das ein nachhaltiges Ertragspotenzial besitzt, festgehalten", sagte Martin Blessing. Für das Jahr 2013 erwartet die Bank unter der Voraussetzung stabiler Märkte ein Ergebnis, das über dem des Jahres 2012 liegt.


Hier finden Sie den Geschäftsbericht 2011.


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Über die Commerzbank

Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland. Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates & Markets, Central & Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und weltweit. Mit künftig rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank über eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund 60 Standorte in 52 Ländern und betreut fast 15 Millionen Privat- sowie 1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2011 erwirtschaftete sie mit 58.160 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10 Milliarden Euro.



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