- Hauptversammlung folgt Empfehlung zu Dividendenverzicht
- Vorstand und Aufsichtsrat entlastet, zwei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt
- Vorratsbeschlüsse zu Aktienrückkäufen gefasst
Die Aktionäre haben heute bei der präsenzlosen Hauptversammlung der Commerzbank AG über die wesentlichen Tagesordnungspunkte wie folgt abgestimmt:
Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns (Top 2)
Die Hauptversammlung hat, wie von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagen, beschlossen, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 von rund 188 Millionen Euro vollständig in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Damit folgt die Commerzbank einer Empfehlung der Europäischen Zentralbank, keine Dividende für das Jahr 2019 ausschütten. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,69 % gefasst.
Entlastung (Top 3 und 4)
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden mit einer Mehrheit von 89,8 % beziehungsweise 89,42 % entlastet.
Neuwahl von Mitgliedern des Aufsichtsrats (Top 6)
Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Anja Mikus und Markus Kerber haben ihre Aufsichtsratsmandate mit Wirkung zur heutigen Hauptversammlung niedergelegt. Die Hauptversammlung hat, wie vom Aufsichtsrat vorgeschlagen, Jutta Dönges (Geschäftsführerin der Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH), und Frank Czichowski (Senior Vice President/Treasurer KfW Bankengruppe) mit 98,21 % bzw. 99,66 % als Nachfolger gewählt.
Vergütung der Vorstandsmitglieder (Top 7)
Die Aktionäre haben das im März 2020 angepasste System zur Vorstandsvergütung mit einer Mehrheit von 76,45 % gebilligt. Das System berücksichtigt die aktuellen regulatorischen Vorgaben, die Institutsvergütungsverordnung sowie die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Vorratsbeschlüse über Aktienrückkäufe (Top 9 und 10)
Die Hauptversammlung stimmte den Vorratsbeschlüssen über Aktienrückkäufe zu. Damit hat die Bank die Möglichkeit, bis Mai 2025 eigene Aktien in einem Volumen von bis zu 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Dazu wird sie auch Derivate einsetzen können. Beides kann dazu dienen, die Kapitalstruktur zu optimieren.
Anpassung der Satzung (Top 11)
Die Aktionäre haben darüber entschieden, dass die Bank im hypothetischen Fall einer signifikant verschlechterten Finanzlage unter sehr spezifischen Voraussetzungen eine von der Aufsicht empfohlene verkürzte Einberufungsfrist für eine Sanierungshauptversammlung anwenden kann. Die Commerzbank hatte einen entsprechenden Vorschlag zur Änderung ihrer Satzung bereits der Hauptversammlung 2017 zur Entscheidung vorgelegt. Der Beschluss hatte damals jedoch die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen sehr knapp verfehlt. Unter Berücksichtigung der Rückmeldungen von Aktionärsseite sah der aktuelle Antrag von Vorstand und Aufsichtsrat eine Einladungsfrist von 14 Tagen vor, womit der gesetzliche Rahmen von 10 Tagen nicht ausgeschöpft wird. Diesen Antrag nahm die Hauptversammlung mit 98,96 % an.
Weitere Informationen zur diesjährigen Hauptversammlung finden Sie auf unserer Internetseite.
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Die Bank stellt ihre Sektorexpertise ihren Firmenkunden im In- und Ausland zur Verfügung und ist ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei innovative Onlinebanken. Mit künftig ungefähr 800 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze in Deutschland. Insgesamt betreut die Bank bundesweit mehr als 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie weltweit über 70.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden, überwiegend in Polen, aber auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 48.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von 8,6 Milliarden Euro.
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