CENIT AG

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Pressemitteilung vom 07.11.2024

Original-Research: CENIT AG (von Montega AG)

Original-Research: CENIT AG - von Montega AG
07.11.2024 / 10:31 CET/CEST
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

Einstufung von Montega AG zu CENIT AG

Unternehmen: CENIT AG
ISIN: DE0005407100
 
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 07.11.2024
Kursziel: 21,00 EUR (zuvor: 23,00 EUR)
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Christoph Hoffmann

Auftragsverschiebungen und geringere Abrufe von Großkunden führen zu Senkung der EBIT-Guidance

CENIT hat jüngst Q3-Zahlen vorgelegt, die im Rahmen unserer Prognosen lagen. Gleichzeitig erwartet der Vorstand angesichts mehrerer schwächelnder Endmärkte ein schwächeres Q4, sodass die FY-EBIT-Guidance gesenkt wurde. Zudem rechnen wir aktuell mit einem Ausfall der Dividende für das GJ 2024 und nur mit kleineren Übernahmen in 2025, für die u.E. ledigl. ein einstelliger Mio.-Betrag geplant sein dürfte.

Organisches Umsatzwachstum fortgesetzt: In Q3 konnte CENIT seinen Umsatz um 13,6% yoy von 45,8 Mio. EUR auf 52,1 Mio. EUR steigern. Der Großteil des Wachstums ist dabei auf die Übernahmen von CCE sowie Analysis Prime zurückzuführen, die in Q3 4,8 Mio. EUR zu den Erlösen beisteuerten. Das organische Umsatzwachstum in Q3 belief sich daher u.E. auf 3,1% yoy. Der Auftragsbestand lag Ende Q3 bei 76,8 Mio. EUR, was ggü. Q2/24 (71,3 Mio. EUR) als auch gegenüber dem Vj. (53,1 Mio. EUR) einer deutlichen Steigerung entspricht. Diese ist jedoch u.E. primär auf die Akquisition von Analysis Prime sowie die Auftragsverschiebungen zurückführen, die sowohl die europäischen als auch die US-Aktivitäten betreffen. Dadurch wird auch die jüngst übernommene Analysis Prime das avisierte Umsatz- und Ergebnisniveau in 2024 nicht erreichen können, sodass die entsprechende Earn-Out-Komponente entfällt. Während Auftragsstornierungen bisher nicht erfolgten, beobachtete das Management in Q3 eine Rekordzahl von Insolvenzen im Kundenkreis. Signifikante Forderungsausfälle werden derzeit nicht erwartet. Weiter führte CEO Peter Schneck im EC aus, dass sich zuletzt auch die Nachfrage im Bereich Aerospace eintrübte, die stark an den Flugzeugauslieferungen hängt. Gleichzeitig schwächelt die Automotive-Branche weiterhin auf Seiten der Zulieferer und nun zunehmend auch auf Seiten der OEM. Die Nachfrage der DefenseBranche liegt dagegen weiter auf sehr hohem Level, was sich auch 2025 fortsetzen dürfte. Um die um 8,0 Mio. EUR bzw. ~4% erhöhte Umsatz-Guidance für 2024 zu erreichen, benötigt CENIT in Q4 Erlöse i.H.v. 53,6 bis 58,6 Mio. EUR (Vj.: 51,4 Mio. EUR), was wir aufgrund der anorganischen Effekte von CCE und Analysis Prime (MONe: 4,0 Mio. EUR) für erreichbar halten.

Q3-EBIT konstant - Q3-EBITDA steigt deutlich zweistellig: Während das Q3-EBIT mit 2,0 Mio. EUR aufgrund von höheren PPA-Abschreibungen auf Vorjahresniveau lag, stieg das EBITDA um 23,9% yoy von 3,7 auf 4,6 Mio. EUR. Nach 9M stand ein EBIT von 4,0 Mio. EUR (Vj.: 3,6 Mio. EUR) in den Büchern. Um die angepasste FY-EBIT-Guidance (8,0 - 8,5 Mio. EUR) zu erreichen, muss CENIT daher in Q4 ein EBIT von 4,0 bis 4,5 Mio. EUR erzielen, was unter dem Vorjahresniveau von 4,9 Mio. EUR liegt. Aufgrund des von uns erwarteten positiven EBIT-Beitrags von CCE und Analysis Prime i.H.v. 0,4 Mio. EUR gehen wir in Q4/24 von einem EBIT i.H.v. 4,1 Mio. EUR und damit dem Erreichen der neuen Guidance aus.

Prognosen angepasst: Aufgrund der Verschlechterung mehrerer Absatzmärkte und der anhaltenden Auftragsverschiebungen passen wir unsere Prognosen für 2025ff. an. Diese reflektieren für 2025 ein geringeres organisches Wachstum i.H.v. 2,5% und insgesamt keine Verbesserung des aktuellen Umfelds in den nächsten 12 Monaten. Dementsprechend haben wir unsere EBIT-Prognose für 2025 von 17,4 auf 12,1 Mio. EUR gesenkt, was auf höher als erwartete PPA-Abschreibungen sowie von uns in 2025 erwartete Effizienzmaßnahmen zurückzuführen ist.

Auf Ebene des EBITDA, das u.E. das geeignetere Profitabilitätsmaß darstellt, erwarten wir in 2025 ausgehend vom prognostiztierten EBITDA 2024 i.H.v. 17,4 Mio. EUR eine deutliche Steigerung auf 22,4 Mio. EUR (zuvor: 27,2 Mio. EUR). Unsere angepassten Prognosen implizieren somit weiterhin eine signfikante Ergebnissteigerung in 2025.

Auf Basis des aktuellen Aktienkurses i.H.v. 9,10 EUR ergibt sich ein Enterprise Value von 106,8 Mio. EUR und somit für 2025 ein erwartetes EV/EBITDA-Mulitple von 4,8. Der Vorstand geht für 2025 von einem höheren EBITDA aus, da vom Erreichen des unteren Endes der angestrebten EBIT-Marge von 8% - 10% in 2025 ausgegangen wird, sodass sich eine noch attraktivere Bewertung ergeben würde. Die Verschuldung des Unternehmens bleibt mit einer Nettofinanzverschuldung (exkl. Leasing) von 22,6 Mio. EUR und einer Zinslast von ca. 2,6 Mio. EUR u.E. unproblematisch.

Fazit: CENIT sieht sich derzeit schwächelnden Endmärkten ausgesetzt. In unseren Prognosen berücksichtigen wir nunmehr keine kurzfristige Verbesserung der aktuellen Nachfragesituation. Trotz unserer gesenkten Ergebniserwartungen dürfte CENIT das EBITDA im nächsten Jahr u.E. wieder zweistellig steigern können. Die aktuelle Bewertung (EV/EBITDA 2025e: 4,8x) unterstellt dabei u.E. einen Ergebnisrückgang. Wir bestätigen unser Rating mit einem reduzierten Kursziel von 21,00 EUR.



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bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
 


Über Montega:
 
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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/31215.pdf

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