aap gibt Ergebnis für das dritte Quartal 2001 bekannt
Umsatzanstieg von 30 % realisiert
Anpassung der Umsatz- und Ertragserwartung
Restrukturierungsprogramm bereits eingeleitet
Die aap Implante AG steigerte erneut ihren Umsatz von 13,7 Mio. DM im Vorjahr auf 17,8 Mio. DM. Die Gesamtleistung verbesserte sich um rd. 32 % von rd. 16,1Mio. DM im Vorjahreszeitraum auf 21,3 Mio. DM. Das EBITDA ohne Berücksichtigung von Aktienoptionen betrug 1,0 Mio. DM (Vorjahr: 3,8 Mio. DM). Ohne Berücksichtigung der akquisitionsbedingten Abschreibungen in Höhe von 2,2 Mio. DM und der Aktienoptionen in Höhe von 1,2 Mio. DM stellen sich die 9-Monatszahlen wie folgt dar: Das Betriebsergebnis ist von 2,8 Mio. DM im Vorjahresvergleich auf -766 TDM gesunken. Das DVFA/SG Konzernperiodenergebnis lag im Berichtszeitraum bei - 1,4 Mio. DM (Vorjahr: 1,5 Mio. DM). Das DVFA/SG Ergebnis pro Aktie betrug im abgeschlossenen Quartal -0,3 DM (Vorjahr: 0,4 DM) und die Cash Earnings lagen bei 480 TDM (Vorjahr: 2,5 Mio. DM). Nach Sondereffekten ergeben sich folgende Geschäftszahlen: Das Betriebsergebnis verringerte sich von 2,8 Mio. DM im Vorjahreszeitraum auf -4,2 Mio. DM. Das DVFA/SG Konzernperiodenergebnis lag im Berichtszeitraum bei -3,8 Mio. DM (Vorjahr: 1,5 Mio. DM). Das DVFA/SG Ergebnis pro Aktie betrug -0,8 DM (Vorjahr: 0,4 DM) und die DVFA/SG Cash Earnings lagen bei 403 TDM (Vorjahr: 2,5 Mio. DM).
Zur Absicherung zukünftiger Erfolge hat der Vorstand ein Umstrukturierungsprogramm installiert. Neben der deutlichen Verringerung der Personalkosten sowie der Identifikation und Nutzung von Kostensynergien ist ein flächendeckender Konzernumbau vorgesehen. Im Zuge dieser Maßnahmen gibt das Unternehmen bekannt, daß das Vorstandsmitglied Marketing und Vertrieb Joachim Staub, zum 30. November 2001 aus dem Vorstand ausscheiden wird. Der Vorsitzende des Vorstandes, Uwe Ahrens, wird zusätzlich zu seinen Verantwortlichkeiten ab dem 1. Dezember 2001 auch die Verantwortung für das Ressort Marketing und Vertrieb übernehmen. Desweiteren wurde die Position eines Direktors Vertrieb und Marketing geschaffen, die bereits unternehmensintern besetzt wurde.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 30.11.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Zu den Gründen für die unter Plan liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gehören das hinter den Erwartungen zurückgebliebene Geschäft in den USA, die zeitlichen Verzögerungen in anhängigen Zulassungs- und Zertifizierungsverfahren von biologischen Implantaten, das Ausbleiben bzw. die zeitliche Verzögerung geplanter Großaufträge der exklusiven Vertriebspartner sowie die Verschiebung geplanter F&E-Aufträge in das Geschäftsjahr 2002. Bedingt durch die schwierige Situation am Kapitalmarkt, insbesondere im Segment Neuer Markt, bot sich der aap im Berichtszeitraum darüber hinaus keine Möglichkeit der Refinanzierung. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, das geplante Akquisitionsprojekt auf das kommende Geschäftsjahr zu verschieben. Angesichts dieser Faktoren erwartet die aap für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz zwischen 23 und 25 Mio. DM und ein EBIT ohne Sondereffekte, das besser als - 1,9 Mio. DM ausfallen wird.
Um die bisherige Wachstumsstrategie fortzusetzen und damit in 2002 ein deutlich positives Ergebnis zu erzielen, hat das Unternehmen ein Umstrukturierungsprogramm, das zum einen umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen und zum anderen einen konzernweiten Umbau umfaßt, eingeleitet. Allein durch die bereits umgesetzten Umstrukturierungsmaßnahmen, insbesondere im Rahmen des Personalabbaus, wird die Gesellschaft in 2002 eine Kostensenkung von mind. 2 Mio. DM realisieren. Durch konsequentes Kostenmanagement sowie den Ausbau der Vertriebstätigkeiten, vor allem bei den Produktneuheiten, erwartet die Unternehmensleitung in 2002 ein Umsatzwachstum zwischen 45 und 50 %.
Der Vorstand hält auch weiterhin an seiner Strategie fest, das große Potenzial des Zukunftsmarktes der Orthobiologie durch den Ausbau des Geschäftsfeldes Biomaterialien auszuschöpfen. Langfristiges Ziel der aap bleibt neben dem Ausbau des Geschäftes mit Metallimplantaten die Marktführerschaft bei den auf Biomaterialien basierenden Implantaten für orthopädische Anwendungen.
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