Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2019
- Partner Link Health erhält Genehmigung zur Durchführung klinischer Studien mit MESUPRON(R) in China
- Posterpräsentation auf der AACR-Jahrestagung 2019
- Finanzzahlen haben sich im Rahmen der Planung entwickelt
Ladenburg, 11. April 2019 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: WL6) berichtete heute über die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2019 (1. Dezember 2018 - 28. Februar 2019) und die Finanzzahlen des Konzerns.
Wichtige operative Fortschritte
- IND-Genehmigung und Meilensteinzahlung vom Partner Link Health: Im Januar 2019 hat Heidelberg Pharma bekanntgegeben, dass der IND-Antrag für eine Phase I- bzw. II-Studie mit MESUPRON(R) Ende 2018 genehmigt wurde. Details zu den geplanten Studien liegen noch nicht vor, da die chinesische Zulassungsbehörde die Studienregularien geändert hat und aufgrund dessen der klinische Entwicklungsplan für MESUPRON(R) von Link Health angepasst werden kann. Es besteht jetzt die Chance, dass auf Grundlage der früheren Daten aus USA und Europa unmittelbar eine Phase II-Studie begonnen werden kann. Mit der grundsätzlichen Genehmigung der Studie wurde eine Meilensteinzahlung an Heidelberg Pharma fällig. In diesem Zusammenhang wurden 421 TEuro ertragswirksam vereinnahmt.
- Amanitin-Herstellung nach Good Manufacturing Practice: Auf Basis der etablierten GMP-Herstellung für die von Heidelberg Pharma für seine Antikörper-Amanitin-Konjugate (ATACs) verwendeten Amanitin-Linker ist Heidelberg Pharma in der Lage, Lizenzpartner künftig nicht nur im Labormaßstab zu beliefern, sondern auch die Versorgung in GMP-Qualität anzubieten. Die konzeptionelle Abstimmung hierzu mit unserem GMP-Hersteller Carbogen und unserem Partner Magenta konnte in den vergangenen Wochen weitgehend abgeschlossen werden.
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode
- Posterpräsentation auf der AACR-Jahrestagung 2019: Heidelberg Pharma präsentierte im März auf der Jahrestagung der American Association of Cancer Research (AACR) in Atlanta ein Poster über präklinische Daten zu einem ATAC, das gegen das Brustkrebs-Antigen HER2 gerichtet ist. Diese Daten aus einer experimentellen Fallstudie zeigen, dass das HER2-ATAC das Potenzial hat, auch gegen Tumore mit niedriger HER2-Expression, wie bei dreifach negativem Brustkrebs (TNBC), und präferenziell auf Tumorzellen mit aggressiven Verlaufsformen im Zusammenhang mit einer 17p-Deletion zu wirken.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum Bilanzstichtag bestehend aus der Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen. Die im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2018 bis zum 28. Februar 2019 (Q1 2019).
Der Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019 Umsatzerlöse und Erträge von insgesamt 1,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Darin enthalten sind deutlich gestiegene Umsatzerlöse in Höhe von 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro), welche sich auf die ATAC-Technologie (0,4 Mio. Euro), das Servicegeschäft (0,3 Mio. Euro) und die Auslizenzierung von MESUPRON(R) (0,4 Mio. Euro) verteilen.
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,2 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres (0,1 Mio. Euro) und setzen sich im Wesentlichen aus der Weiterberechnung von Patentkosten und aus der Auflösung nicht in Anspruch genommener abgegrenzter Verbindlichkeiten und Rückstellungen zusammen.
Sämtliche Betriebliche Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in der Berichtsperiode 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 3,1 Mio. Euro). Die Herstellungskosten beliefen sich auf 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro) und betreffen die unmittelbar mit dem Umsatz verbundenen Kosten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 3,0 Mio. Euro stiegen um 0,9 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode (2,1 Mio. Euro), da bei der Heidelberg Pharma Research GmbH die Kosten für die Vorbereitung der externen Good Manufacturing Practice (GMP)-Produktion planmäßig ausgeweitet wurden. Diese Aufwandsart stellte mit 67 % der betrieblichen Aufwendungen wie geplant den weitaus größten Kostenblock dar. Die Verwaltungskosten stiegen im Dreimonatszeitraum 2019 auf 0,7 Mio. Euro im Vergleich zur Vorjahresperiode (0,6 Mio. Euro). Darin enthalten sind u.a. die Kosten für die Holdingaktivitäten und die Börsennotierung. Die Sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung, welche hauptsächlich Personal-, Reise- und Beratungskosten umfassen, betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 0,03 Mio. Euro (Vorjahr: 0,03 Mio. Euro).
Der Heidelberg Pharma-Konzern hat den Periodenfehlbetrag für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres mit 3,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (2,4 Mio. Euro) plangemäß ausgeweitet. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf Basis der gewichteten durchschnittlichen Anzahl innerhalb der Berichtsperiode ausgegebener Aktien verschlechterte sich aufgrund des höheren Verlustes von -0,09 Euro im Vorjahr auf -0,11 Euro im abgelaufenen Quartal.
Die Bilanzsumme zum 28. Februar 2019 betrug 28,3 Mio. Euro und lag infolge des geringeren Zahlungsmittelbestands unter dem Wert des Vergleichsstichtags 30. November 2018 (31,2 Mio. Euro). Das Eigenkapital lag mit 22,9 Mio. Euro ebenfalls unterhalb des Werts zum Geschäftsjahresende 2018 (25,9 Mio. Euro). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 80,9 % (30. November 2018: 83,0 %). Durch im ersten Geschäftsquartal 2019 erfolgte Ausübungen von Wandelschuldverschreibungen (Pflichtwandelanleihen) entstanden weitere 10.552 neue Stückaktien, die das Grundkapital der Heidelberg Pharma AG von 28.133.308 Euro auf 28.143.860 Euro, eingeteilt in 28.143.860 auf den Inhaber lautende Stückaktien erhöhten.
Im Berichtszeitraum wurden keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.
Die liquiden Mittel beliefen sich zum Ende des Geschäftsquartals auf 16,1 Mio. Euro (30. November 2018: 19,4 Mio. Euro). Heidelberg Pharma hatte im ersten Viertel des Geschäftsjahres somit einen durchschnittlichen Finanzmittelabfluss von 1,12 Mio. Euro (Vorjahr: 1,08 Mio. Euro) pro Monat zu verzeichnen.
Finanzausblick 2019
Die am 21. März 2019 abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr für den Heidelberg Pharma-Konzern wird bestätigt. Es werden für das Geschäftsjahr 2019 Umsätze und sonstige Erträge zwischen insgesamt 5,0 Mio. Euro und 7,0 Mio. Euro (2018: 4,4 Mio. Euro) erwartet. In dieser Planung sind potenzielle Zahlungsmittelzuflüsse aus neuen Lizenzierungsaktivitäten enthalten. Die betrieblichen Aufwendungen werden sich nach der derzeitigen Planung in einem Korridor von 14,0 Mio. Euro bis 18,0 Mio. Euro bewegen und entsprechen damit etwa dem Niveau des Berichtsjahres (2018: 16,0 Mio. Euro). Für 2019 wird ein Betriebsergebnis (EBIT) zwischen -8,0 Mio. Euro und -12,0 Mio. Euro erwartet (2018: -11,7 Mio. Euro).
Für 2019 rechnet Heidelberg Pharma mit einem Finanzmittelbedarf von 10,0 Mio. Euro bis 14,0 Mio. Euro. Der monatliche Barmittelverbrauch dürfte sich zwischen 0,9 Mio. Euro und 1,2 Mio. Euro pro Monat bewegen. Auf Basis der aktuellen Planung ist die Finanzierung des Unternehmens bis Mitte 2020 gesichert.
Heidelberg Pharma wird keine Telefonkonferenz zu dieser Zwischenmitteilung anbieten. Das vollständige Zahlenwerk zum Zwischenabschluss steht unter http://www.heidelberg-pharma.com/ "Presse & Investoren > Mitteilungen und Berichte > Finanzberichte > Zwischenmitteilung für die ersten drei Monate 2019" zur Verfügung.
Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern (ungeprüft)
In Tsd. Euro |
Q1 20191
Tsd. Euro |
Q1 20181
Tsd. Euro |
Ergebnis |
|
|
Umsatzerlöse |
1.071 |
592 |
Sonstige Erträge |
245 |
124 |
Betriebliche Aufwendungen |
(4.400) |
(3.130) |
davon Forschungs- und Entwicklungskosten |
(2.969) |
(2.075) |
Betriebsergebnis |
(3.084) |
(2.414) |
Ergebnis vor Steuern |
(3.084) |
(2.414) |
Periodenergebnis |
(3.084) |
(2.414) |
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) |
(0,09) |
(0,11) |
|
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Bilanz zum Periodenende |
|
|
Bilanzsumme |
28.326 |
38.064 |
Liquide Mittel |
16.069 |
27.151 |
Eigenkapital |
22.916 |
34.641 |
Eigenkapitalquote 2 in % |
80,9 |
91,0 |
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Kapitalflussrechnung |
|
|
Operativer Cashflow |
(2.957) |
(3.087) |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
(412) |
(154) |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
0 |
0 |
|
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Mitarbeiter (Anzahl) |
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|
Mitarbeiter am Ende der Periode 3 |
66 |
60 |
Vollzeitstellen am Ende der Periode 3 |
60 |
54 |
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 28. Februar.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Kontakt
Heidelberg Pharma AG
Corporate Communications
Sylvia Wimmer
Tel.: +49 89 41 31 38-29
E-Mail: investors[at]hdpharma.com
Schriesheimer Str. 101, 68526 Ladenburg |
IR/PR-Unterstützung
MC Services AG
Katja Arnold (CIRO)
Managing Director & Partner
Tel.: +49 89 210 228-40
Mobil: +49 160 9360 3022
E-Mail: katja.arnold[at]mc-services.eu |
Über Heidelberg Pharma
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom.
Die klinischen Produktkandidaten MESUPRON(R) und REDECTANE(R) wurden zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung verpartnert. RENCAREX(R) steht zur Auslizenzierung und weiteren Entwicklung zur Verfügung. Die Heidelberg Pharma AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberg-pharma.com.
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt", "erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.
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