Naturkatastrophen in Mittel- und Nordamerika belasten Talanx-Konzern mit rund 900 Mio EUR
Hannover, 27. Oktober 2017
Der Talanx-Konzern geht nach derzeitigem Stand von einer Großschadenbelastung durch die Hurrikane Harvey, Irma und Maria sowie die Erdbeben in Mexiko von rund 900 Mio EUR aus. Damit liegt nach 9 Monaten die Großschadenbelastung nach Rückversicherung und Retrozession für die Gruppe insgesamt bei mehr als 1,2 Mrd EUR und mithin bereits über dem Gesamtjahresbudget. Der Geschäftsbereich Industrieversicherung ist zudem im dritten Quartal von einer ungewöhnlichen Häufung von Schadenbelastungen, hauptsächlich aus dem ausländischen Sachversicherungsgeschäft, betroffen. Dies führt in diesem Geschäftsbereich zu einem Quartalsverlust nach Steuern in Höhe von rund 100 Mio EUR. Das durch Realisate gestiegene Kapitalanlageergebnis, insbesondere in der Rückversicherung, sowie die erfreuliche Verbesserung im deutschen Privatkundengeschäft kompensieren diese Effekte teilweise. In Summe rechnet die Talanx-Gruppe für das dritte Quartal mit einem negativen Konzernergebnis von rund 20 Mio EUR. Die detaillierten 9M-Ergebnisse legt die Talanx wie geplant am 13. November 2017 vor.
Die Talanx erwartet nunmehr ein Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2017 in Höhe von rund 650 Mio EUR. Die Eigenkapitalrendite dürfte entsprechend bei rund 7,5% liegen. Diese Ergebnisprognose unterstellt, dass die Großschadenbelastung im vierten Quartal die für ein Quartal budgetierten Großschäden nicht übersteigt. Eine Dividendenzahlung mindestens auf Vorjahreshöhe ist aus heutiger Sicht weiter gewährleistet.
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