Softing AG: ' Ich will den Börsenwert verdoppeln'
Der CEO von Softing, Wolfgang Trier, ist ein Mann mit klaren Visionen - nicht erst seit er auf einer Roadshow in London einen Spruch von J.P. Morgan gelesen hat. Danach braucht es drei Dinge, um ein Vermögen zu machen: Eine Vision, den Mut zu kaufen und die Geduld, positive Dinge entwickeln zu lassen.
Genau dies hat Trier getan. Schon vor zwei Jahren hat er verkündet, dass er unter 10 Euro keine Aktie aus seinem Bestand verkaufen werde. In der Zwischenzeit hat er sogar nochmals mehr als 10 Prozent vom Aktienkapital von Softing hinzu gekauft. Sein Mission-Statement: 'Ich will den Unternehmenswert verdoppeln', so der Großaktionär im Interview mit financial.de.
Hat der Automotiv-Bereich vor drei Jahren noch kräftige Verluste geschrieben und auch dazu geführt, dass das dafür zuständige Vorstandmitglied entlassen worden ist, so ist dieses Segment, unter dem Alleinvorstand Trier, deutlich vorangekommen. Die Premium-Hersteller des deutschen Pkw-Marktes zählen in der Messtechnik auf die Software von Softing und auch bei der Fehleranalyse im Werkstattbereich greifen sie gerne auf die Hard- und Softwareprodukte der Münchner zurück. Daher hält sich die EBIT Marge seit 2009 um die 10 Prozent.
Wichtig ist jedoch, dass es Trier anstrebt, den Umsatz auf 100 Millionen Euro zu verdoppeln. Dazu ist es notwendig, dass auch die EBIT-Marge nachhaltig in den zweistelligen Bereich vorstoßen kann. Trier führt in dem Interview aus, dass er mit Produkten für den sogenannten Explosionsschutz ein neues Geschäftsfeld eröffnen möchte. Dazu müssen die Softing-Entwicklungen mit dem sogenannten Foundation Fieldbus (FF) kompatibel sein muss. Trier sagt: 'Da Softing für diese Hersteller faktisch die einzige Adresse für anspruchsvolle FF-Anschaltungen ist, arbeiten weit über 50 Prozent aller weltweit für FF zugelassenen Geräte mit 'Softing Inside''. Trier möchte im Explosions- und Gasschutzbereich in den nächsten zwei bis drei Jahren 6 bis 8 Millionen Euro Umsatz erzielen.
Auch für das laufende Jahr ist Trier alles andere als pessimistisch, denn der Auftragseingang lag zum Jahresende 2012 mit 51 Millionen Euro rund 2 Prozent über dem Umsatz. Trier wörtlich: 'Das weist auf eine noch zunehmende Umsatzdynamik hin'. Trier gibt sich optimistisch, dass der Auftragseingang noch steigt.
Mit 11,5 Millionen Euro Cash nach 7,3 Millionen Euro ist Softing finanziell gut aufgestellt, denn jedes Jahr kann Trier aus dem laufenden Geschäft mehr Cash ansammeln. Dies interessiert natürlich auch die Investoren, die die Netto-Cash-Position von fast 1,80 Euro je Aktie schätzen. 'Wir haben starke Käufer im Markt, die mit mir zusammen den Kurs der Softing Aktie in höheren Regionen sehen wollen', so Trier.
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