LEG Immobilien SE: Starke Neunmonatszahlen und positiver Ausblick für 2023 und 2024
Trotz eines herausfordernden Umfelds hat sich die LEG Immobilien SE auch im dritten Quartal 2023 weiterhin sehr erfolgreich entwickelt. Das Unternehmen kann seine Gewinnprognose für 2023 daher trotz des üblicherweise schwächeren vierten Quartals auf das obere Ende der Prognose anheben und blickt zuversichtlich auf das Jahr 2024. Die hervorragende operative Performance und die weiterhin steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum stehen für ein dauerhaft krisenresilientes, verlässliches Geschäftsmodell. Treiber für das sehr gute Neunmonatsergebnis sind ein starkes Vermietungsergebnis und eine deutlich gestiegene Nettokaltmiete, eine hohe Kostendisziplin und positive Effekte aus dem Forward-Verkauf von grünem Strom. Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE, sagt: „Die im November 2022 beschlossene Umstellung auf eine cash-orientierte Steuerung des Unternehmens zahlt sich aus. Mit einem AFFO von 177 Millionen € liegen wir bereits Ende September im oberen Bereich der Zielspanne für das Jahr 2023. Die sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2023 der LEG basiert auf einem hervorragenden Vermietungsergebnis und unserer ausgeprägten Ausgabendisziplin. Die Refinanzierung unserer fälligen Verbindlichkeiten ist bereits bis Mitte 2025 gedeckt.“ Zentrale Kennzahlen auf Zielkurs Die Ist-Miete auf vergleichbarer Fläche legte im gleichen Zeitraum um 4,0 Prozent zu. Der operative Cashflow konnte innerhalb der ersten neun Monate um 18,4 Prozent auf In der Folge fokussiert sich das Unternehmen auf wesentliche Investitionsvorhaben. Hierdurch gingen die Investitionen ungeachtet gegenläufiger Inflation gegenüber dem Vorjahresquartal um 22,6 Prozent auf 22,32 € je Quadratmeter zurück (9M-2022: 28,82 €/qm). Für das Gesamtjahr 2023 hält die LEG jedoch an ihrem Investitionsvolumen von 35 € je Quadratmeter fest. NTA je Aktie beträgt 137,57 € – Bruttorendite bei 4,6 Prozent Wie üblich findet die nächste Neubewertung des Wohnungsportfolios der LEG im 4. Quartal statt und wird mit dem Jahresabschluss 2023 berichtet. Das Unternehmen geht von einer leichten Abschwächung des Abwertungsdrucks und einer allmählichen Stabilisierung des Bewertungsniveaus aus. Für das zweite Halbjahr erwartet die LEG einen Rückgang des Wertes des Immobilienvermögens von 4 bis 6 Prozent. Angesichts des hohen Zinsniveaus wird derzeit von einem erneut höheren Abwertungsbedarf in den sogenannten Wachstumsmärkten (demografisch und wirtschaftliche starke, hochpreisige Standorte) ausgegangen. Trotz der Kaufzurückhaltung auf dem Markt für Wohnimmobilien ist es der LEG in den ersten neun Monaten 2023 gelungen, Verkäufe für mehr als 1600 Wohnungen sowie mehrere gewerbliche Einheiten für insgesamt rund 130 Millionen € zu beurkunden, und zwar im Schnitt zum Buchwert. Insgesamt umfasst das Verkaufsprogramm der LEG mehr als 5.000 Einheiten. Refinanzierung bis Mitte 2025 bereits abgeschlossen In der derzeitigen herausfordernden Marktphase profitiert die LEG vom guten Zugang zu allen Teilnehmern am Finanzmarkt. Alle Fälligkeiten für das laufende Geschäftsjahr und die im Januar 2024 fällige 500-Millionen-Euro-Anleihe sowie weitere gedeckte Finanzierungen sind bereits refinanziert worden. Relevante Fälligkeiten von Darlehen stehen für die LEG damit erst wieder ab Mitte 2025 an. Insgesamt wurden Finanzierungen von über 900 Millionen € zu durchschnittlichen jährlichen Zinskosten von 3,89 Prozent und einer durchschnittlichen Laufzeit von 8,0 Jahren abgeschlossen. Der Fokus lag dabei mit knapp 90 Prozent bei besicherten Finanzierungen. Das zeigt, dass sich die LEG in der aktuellen Marktlage weitgehend unabhängig vom Anleihenmarkt bewegen kann. Dabei verfügt das Unternehmen weiterhin über ein solides Investmentgrade Rating von Baa2 mit stabilem Ausblick (zuvor: Baa1, negativer Ausblick). Die durchschnittlichen Finanzierungskosten unter Berücksichtigung aller umgesetzten Refinanzierungen liegen aktuell bei 1,65 Prozent mit einer Durchschnittslaufzeit der Verbindlichkeiten von 6,6 Jahren (31. Dezember 2022: 1,26 Prozent, 6,5 Jahre). Die Nettoverschuldung in Relation zum Immobilienvermögen (Loan to Value/LTV) lag zum Durch ein Commercial-Paper-Programme in Höhe von 600 Millionen € und freie Betriebsmittellinien in Höhe von 675 Millionen € verfügt die LEG zudem über eine solide Liquiditätsreserve über die bestehende Liquidität von 326 Millionen € zum Stichtag hinaus. Mit 40,4 Prozent weist das Unternehmen zudem eine im Vergleich zu vielen anderen Industriezweigen sehr hohe Eigenkapitalquote auf. Die Bilanz der LEG ist darüber hinaus resilient aufgestellt, da 95 Prozent des Bilanzvolumens auf als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien entfällt und das Unternehmen keinen Goodwill in der Bilanz ausweist. Kostensenkung und Geschäftschancen durch smarten Klimaschutz Auch bei Investitionen in Klimaschutz und Digitalisierung achtet die LEG im Sinne ihrer Mieter, im Sinne des eigenen Unternehmenserfolgs und als Lösungsanbieter für die gesamte Wohnungswirtschaft penibel darauf, jeden Euro möglichst effizient einzusetzen. Zur Erreichung der deutschen und europäischen Klimaschutzvorgaben verfolgt das Unternehmen daher weiterhin seinen dreistufigen Ansatz. Hierbei gibt es folgende Fortschritte zu berichten:
Mit termios, ihrer Luft-Luft-Wärmepumpen-Offensive, RENOWATE und der eigenentwickelten Immobilienpflege-Plattform Youtilly finden sämtliche Innovationen der LEG Berücksichtigung im ZIA-Innovationsradar 2023 – das ist die führende Quelle für Innovationen aus der gesamten deutschen Immobilienwirtschaft. Starke Gewinnprognose für 2023 – erstmals Ausblick für 2024 Vor dem Hintergrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2023 geht die LEG davon aus, für das Gesamtjahr einen AFFO am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 165 bis 180 Millionen € zu erreichen. Auch die Erreichung einer EBITDA-Marge von rund 80 Prozent (ursprünglich: 78 Prozent) wurde bestätigt. Daneben legt das Unternehmen erstmals seinen Ausblick für 2024 vor. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und ihrer erfolgreichen, cash-fokussierten Geschäftsstrategie erwartet die LEG für 2024 einen AFFO in der Bandbreite von 180 bis 200 Millionen €. Effekte aus weiteren möglichen Portfolioan- und -verkäufen sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Im Rahmen der Strategieanpassung vom November 2022 hatte das Unternehmen auch seine Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2023 skizziert. Daran hält sie fest. Auch weiterhin beabsichtigt die LEG, 100 Prozent des AFFO sowie einen Anteil aus von Immobilienverkäufen erzielten Nettoerlösen an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten. Das Mietwachstum 2024 sieht das Unternehmen im kommenden Jahr bei 3,2 bis 3,4 Prozent und damit über dem erwarteten Mietwachstum für dieses Jahr vor Sondereffekten. Die in diesem Jahr mit 0,8 Prozentpunkten wirksamen Mieterhöhungen im geförderten Immobilienbestand stehen erst wieder im Jahr 2026 an. Investitionen plant die LEG 2024 in der Höhe von 32 € je Quadratmeter. Das ist nochmals weniger als 2023 und in den ausgabenstarken Jahren zu Beginn der Dekade, liegt inflationsbereinigt aber in etwa auf dem Niveau von 2017, sodass Kapitaldisziplin und Substanzverbesserung gleichermaßen Genüge getan werden. Die LEG plant vor allem bei Investitionen für energetische Maßnahmen, die erweiterten öffentlichen Fördermöglichkeiten zur Finanzierung zu nutzen. Ebenfalls bereits zwischen Aufsichtsrat und Vorstand vereinbart sind neue, konkrete Nachhaltigkeits-Ziele für 2024 bis 2027. In diesem Zusammenhang bleibt zu erwähnen, dass die anspruchsvolle Scienced Based Target Initiative vor wenigen Tagen bestätigt hat, dass der CO2-Minderungspfad der LEG im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem 1,5-Grad-Ziel steht. Lars von Lackum erläutert: „Als LEG stehen wir mit unserem grundsoliden Geschäftsmodell in diesen herausfordernden Zeiten für strikte Kostendisziplin, ein hohes Verantwortungsbewusstsein und nachhaltige Verlässlichkeit. Auch im Jahr 2024 wollen wir unsere operative Ertragskraft weiter steigern. Bei Verwaltungsaufwand und Investitionsausgaben treten wir dabei weiterhin auf die Bremse, während wir Ertragschancen in Verantwortung für alle Stakeholder nutzen werden. Das kennzeichnet unsere erfolgreiche, kapitalfokussierte und im besten Sinne konservative Geschäftsstrategie.“ Schlussbemerkung: Gelegentlich wird in dieser Mitteilung von Kunden, Mietern, Mitarbeitern, Investoren u. a. gesprochen. Dies dient zur Vereinfachung der Lesbarkeit und schließt alle Geschlechter ein.
Über die LEG Die LEG SE ist mit rund 167.000 Mietwohnungen und rund 500.000 Bewohnern ein führendes börsennotiertes Wohnungsunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen unterhält acht Niederlassungen und ist darüber hinaus an ausgewählten Standorten mit persönlichen Ansprechpartnern vor Ort vertreten. Aus ihrem Kerngeschäft Vermietung und Verpachtung erzielte die LEG SE im Geschäftsjahr 2022 Erlöse von rund 1,15 Milliarden Euro bei einer Durchschnittsmiete von 6,32 pro Quadratmeter. Mit einem Anteil von rund ein Fünftel Sozialwohnungen und ihrem kontinuierlichen Einsatz für effizienten Klimaschutz, u.a. durch serielles Sanieren mit der Anfang 2022 gegründeten Tochterfirma RENOWATE, unterstreicht die LEG ihr nachhaltiges Engagement in verschiedenen Bereichen.
Kontakt Investor Relations: Frank Kopfinger
Kontakt Presse: Sabine Jeschke
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