Ein weiterer Schritt in eine grünere Zukunft: Rückbauprojekt steigert Wohnqualität der Eppmannssiedlung zusätzlich Nachdem ein Teil des rund 1.700 Wohnungen umfassenden Gebäudebestands im Quartier Eppmannssiedlung in Gelsenkirchen-Hassel durch das Wohnungsunternehmen LEG bereits erfolgreich modernisiert worden ist, folgt nun ein weiterer Schritt in Richtung grünerer Zukunft, der zudem die Wohnqualität für Mieter und Anwohner zusätzlich erhöhen soll. Unter dem Motto „Besser Wohnen – Zu Hause im Quartier“ hatte das Land NRW eine breit angelegte Modernisierungsoffensive initiiert, in deren Rahmen die LEG-Gebäude nördlich und südlich der Straße Eppmannsweg bereits umfassend modernisiert worden sind. Doch mit den Maßnahmen zur Gebäudeertüchtigung ist das ganzheitliche Konzept, zu dem u.a. auch der Abriss einzelner Gebäude mit anschließender Schaffung neuer Wohnformen durch Privatisierung zählen, nicht abgeschlossen. So hatten u.a. Beratungen mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW (MHKBD) und der Stadt Gelsenkirchen ergeben, dass es zielführend ist, den Wohnungsleerständen vor Ort vereinzelt auch durch Rückbau zu begegnen. Gleichzeitig kann so – in Verbindung mit den positiven und klimaschonenden Resultaten der Modernisierung – die gleichförmige Siedlungsstruktur mit ihrem relativ einseitigen Wohnungsangebot weiter aufgelöst werden. Herr Christoph Heidenreich, Stadtbaurat der Stadt Gelsenkirchen, begrüßt die Investition der LEG und verweist auch auf die finanzielle Unterstützung der Stadt Gelsenkirchen und des Landes NRW: „Die Modernisierungsinitiative fügt sich in unser gesamtstädtisches Konzept der Zukunftspartnerschaft ein, mit dessen Hilfe wir die Wohnqualität in unserer Stadt durch Bestandssicherung, Rückbau und Sanierungen erheblich steigern wollen. Zudem wird mit dem Projekt ein weiterer Baustein aus unserem Integrierten und Interkommunalen Stadtentwicklungskonzept für Hassel, Westerholt und Bertlich umgesetzt.“ Finanzierung zur Hälfte aus Fördergeldern und zur Hälfte von der LEG Konkret wird nun das 8 Geschosse und 32 Wohnungen umfassende Wohnhaus Möllmannsweg 13 zurückgebaut bzw. abgerissen und an seiner Stelle eine begrünte Aufenthaltsfläche geschaffen werden. Grundlage für das Einzelprojekt „Quartier Eppmannssiedlung“ mit insgesamt 1.709 Wohnungen überwiegend aus den 50er und 60er Jahren ist das umfassende und differenzierte Quartiersentwicklungskonzept der LEG. Finanziert werden die Gesamtkosten des Rückbaus in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro zu 50 % mit Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Gemeinde und zu 50 % von der LEG. Grundlage hierfür war die Bewilligung der Bezirksregierung, die mit ihrem Zuwendungsbescheid im Herbst 2021 Fördermittel im Rahmen des interkommunalen Projekts der Stadterneuerung Hassel.Westerholt.Bertlich bewilligt hatte. Grüner Rückzugsort in der Stadt verbessert Wohnqualität und Klima Das zur Grün- und Aufenthaltsfläche neu gestaltete Grundstück soll künftig an das Wegenetz und einen angrenzenden Blockinnenbereich mit einem bereits bestehenden Spielplatz angebunden werden. Zu diesem Zweck wurden auch eine Reihe alter Garagen, die ansonsten eine durchgängige Nutzung des Wohnumfelds in diesem Bereich blockieren würden, abgerissen. „Durch den Abriss des technisch nicht mehr zukunftsfähigen Gebäudes schaffen wir einen Beitrag zur Stärkung des gesamten Quartiers. Hinzu kommt mit der freiwerdenden Fläche ein weiterer qualitativ wertvoller Aufenthaltsort für die Hasseler“, so Dr. Volker Wiegel, COO der LEG Ihr Ansprechpartner: Mischa Lenz, Tel. 02 11 / 45 68-117 |