LEG Immobilien SE: AFFO legt kräftig zu – bessere Ergebnisentwicklung für 2023 bestätigt
Die LEG Immobilien SE verzeichnet im ersten Halbjahr 2023 eine erfreuliche Geschäftsentwicklung und bestätigt die im Juni 2023 angehobene Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Neben positiven Einmaleffekten trägt hierzu die gute Performance im operativen Geschäft bei, das von der weiter steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Deutschland profitiert. Deutliche Fortschritte macht zudem die Entwicklung grüner Innovationen zur effizienten, kostengünstigen Dekarbonisierung von Bestandsgebäuden. Lars von Lackum, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien SE, sagt: „Die konsequente und erfolgreiche Umsetzung unserer Cash-fokussierten Strategie zahlt sich aus. Die wesentlichen finanziellen und operativen Kennzahlen der LEG haben sich im ersten Halbjahr 2023 sehr erfreulich entwickelt. Das ändert nichts daran, dass die Rahmenbedingungen für die Immobilienbranche nach wie vor sehr herausfordernd sind. Dabei brauchen wir in Deutschland gerade jetzt mehr privates Kapital und weniger Vorgaben und Bürokratie, um die Investitionen in den Klimaschutz im Gebäudesektor zu stemmen. Ich freue mich, dass unsere LEG aufgrund ihrer finanziellen Stabilität weiterhin willens und in der Lage ist, fokussiert in Dekarbonisierungsmaßnahmen zu investieren. Viele Marktteilnehmer stoßen jedoch an ihre Grenzen. Das schadet Eigentümern, Mietern und unserem Land.“ AFFO legt deutlich zu Der AFFO, die wesentliche finanzielle Kennzahl des Unternehmens, stieg im ersten Halbjahr auf 119 Millionen Euro und legte damit kräftig um 49,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu Die erfreuliche Entwicklung der Kennzahl ist ein guter Beleg der Wirksamkeit der bereits im November 2022 angepassten Geschäfts- und Investitionsstrategie, insbesondere die hohe Ausgabendisziplin. Das Unternehmen fokussiert sich auf wesentliche Investitionsvorhaben. Hierdurch gingen die Investitionen ungeachtet gegenläufiger Inflation gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 14,08 Euro/qm zurück (H1-2022: 18,31 Euro/qm). Operatives Geschäft reflektiert hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnen Die Steigerung der Nettokaltmiete um 4,6 Prozent auf 414,3 Millionen Euro (H1-2022: Die Kaltmiete für eine durchschnittliche LEG-Wohnung mit einer Größe von ca. Der Nachfrageüberhang – gerade nach bezahlbarem Wohnraum – weitet sich jedoch aufgrund des deutlichen Einbruchs bei der Fertigstellung von Neubauten weiter aus. Eine aktuelle Studie des Instituts für Makroökonomie der Hans-Böckler-Stiftung erwartet für dieses Jahr noch 223.000 Fertigstellungen. 2024 soll die Zahl der Fertigstellungen auf nur noch 177.000 sinken – so niedrig wie zuletzt im Krisenjahr 2009, bei damals viel geringeren Zuwachszahlen durch den Zuzug von Flüchtenden und Fachkräften. NTA je Aktie beträgt 136,29 Euro Im aktuellen Umfeld ausgeprägter Kaufzurückhaltung auf dem Markt für Wohnimmobilien ist es der LEG im ersten Halbjahr 2023 gelungen, fast 700 Einheiten im Schnitt zum Buchwert zu veräußern. Insgesamt umfasst das Verkaufsprogramm der LEG mehr als 5.000 Einheiten. Solide Liquiditätsreserve und erfolgreiche Refinanzierung fälliger Verbindlichkeiten Die durchschnittlichen Finanzierungskosten lagen am 30. Juni 2023 bei 1,4 Prozent mit einer Durchschnittslaufzeit der Verbindlichkeiten zum Stichtag von rund 6,1 Jahren Die Nettoverschuldung in Relation zum Immobilienvermögen (Loan to Value/LTV) lag zum In der derzeitigen, schwierigen Marktphase, die zur temporären Überschreitung des LTV-Ziels geführt hat, profitiert die LEG vom unverändert guten Zugang zu allen Teilnehmern am Finanzmarkt. Es zahlt sich aus, dass das Unternehmen auch in der zurückliegenden Boomphase der Wohnungswirtschaft immer auf ein breites Spektrum von Finanzierungsmaßnahmen gesetzt sowie stets konservativ geplant und gewirtschaftet hat. Per heute ist die Refinanzierung für die im Januar 2024 fällig werdende Anleihe von 500 Millionen Euro bereits gedeckt. Die LEG verfügt zum Stichtag 30. Juni über hohe Barmittel von mehr als 400 Millionen Euro, die zusammen mit den syndizierten Betriebsmittellinien in Höhe von 600 Millionen Euro eine solide Liquiditätsbasis für das Unternehmen bilden. Mit 40,2 Prozent weist das Unternehmen zudem eine im Vergleich zum direkten Wettbewerb wie auch zu vielen anderen Industriezweigen sehr hohe Eigenkapitalquote auf. LEG-Innovationen treffen auf großes Interesse in Branche und Politik Mit ihrem Dreiklang an grünen Innovationen für Klimaneutralität im Gebäudesektor setzt die LEG immer wieder neue Maßstäbe:
Bestätigung der angehobenen Gewinnprognose für 2023 Auf Basis der Entwicklung im ersten Halbjahr 2023 sieht die LEG sich insgesamt gut aufgestellt und hat deshalb die im Juni angehobene Prognose für den AFFO in der Bandbreite von 165 bis 180 Millionen Euro bestätigt. Der deutlich verbesserte Ausblick basiert auf zwei größeren Sonderthemen und einem kleineren, aber nicht weniger wichtigen operativen Effekt. Erstens: Abschöpfung von sogenannten Zufallsgewinnen durch den Forward-Verkauf grüner Stromerzeugung (AFFO-Effekt von 19-22 Mio. Euro). Aufgrund der Ausnahmesituation durch den Ukrainekrieg hat die Bundesregierung die Abschöpfung von sog. Zufallsgewinnen am Strommarkt beschlossen. Betroffen sind alle mit einer Stromerzeugungsanlage erzeugten Strommengen, also auch die grüne Stromproduktion der LEG-Energietochter ESP. Die Zusatzbesteuerung fällt nach einem aktuellen externen Expertenurteil jedoch voraussichtlich geringer aus als ursprünglich geplant. Zweitens. Beschleunigung des bereits im November 2022 beschlossenen Run-off des Neubaugeschäftes (AFFO-Effekt von 17-20 Mio. Euro). In den vergangenen Monaten haben sich die Rahmenbedingungen für einen rentablen Neubau von Wohngebäuden weiter verschlechtert. Die Neubauinvestitionen brechen deutschlandweit ein. Auch die LEG ihre Projektpipeline in Abstimmung mit den betreffenden Kommunen weiter deutlich ausgedünnt um Projekte im Frühstadium, die unter den Prämissen des Vorjahres noch rentabel realisierbar gewesen wären. Das Unternehmen wird so den vollständigen Ausstieg aus dem Nicht-Kerngeschäftsfeld der Projektentwicklung noch zügiger vollziehen. Drittens: Anpassung der Guidance für das zu erwartende Mietwachstum im laufenden Geschäftsjahr von ursprünglich 3,3 bis 3,7 Prozent auf 3,8 bis 4,0 Prozent (AFFO-Effekt von ca. 3 Mio. Euro). Hierfür ist eine zunehmende Dynamik bei den Mietpreisen ausschlaggebend, die sich im ersten Quartal 2023 bereits leicht angedeutet und im zweiten Quartal 2023 fortgesetzt hat. Lars von Lackum: „Die Aktienkursentwicklung und die Aussetzung der Dividende hat unseren Aktionärinnen und Aktionären in den vergangenen Monaten viel abverlangt. Die deutliche Anpassung des erwarteten AFFO zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die LEG auch im aktuell anspruchsvollen Umfeld erfolgreich zu positionieren. Dabei wollen wir auch künftig innovative Ansätze verfolgen, um die Klimaneutralität unserer Bestände bis 2045 möglichst effizient zu erreichen.“
Schlussbemerkung: Gelegentlich wird in dieser Mitteilung von Kunden, Mietern, Mitarbeitern, Investoren u. a. gesprochen. Dies dient zur Vereinfachung der Lesbarkeit und schließt alle Geschlechter ein.
Über die LEG Die LEG SE ist mit rund 167.000 Mietwohnungen und rund 500.000 Bewohnern ein führendes börsennotiertes Wohnungsunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen unterhält acht Niederlassungen und ist darüber hinaus an ausgewählten Standorten mit persönlichen Ansprechpartnern vor Ort vertreten. Aus ihrem Kerngeschäft Vermietung und Verpachtung erzielte die LEG SE im Geschäftsjahr 2022 Erlöse von rund 1,15 Milliarden Euro bei einer Durchschnittsmiete von 6,32 pro Quadratmeter. Mit einem Anteil von rund ein Fünftel Sozialwohnungen und ihrem kontinuierlichen Einsatz für effizienten Klimaschutz, u.a. durch serielles Sanieren mit der Anfang 2022 gegründeten Tochterfirma RENOWATE, unterstreicht die LEG ihr nachhaltiges Engagement in verschiedenen Bereichen.
Kontakt Investor Relations: Frank Kopfinger
Kontakt Presse: Sabine Jeschke
Disclaimer Diese Veröffentlichung stellt weder eine Aufforderung zum Kauf noch ein Angebot zum Verkauf von Wertpapieren dar.
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