Stadt Essen und LEG: Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs für das Wohnviertel in der Essener Weststadt – das neue „Weststadtquartier“ – steht fest In der Essener Weststadt möchte die LEG Immobilien SE das Areal entlang der Frohnhauser Straße – unweit des Stadtzentrums, in direkter Nähe zum Limbecker Platz und nur rund 800 Meter Luftlinie nordwestlich des Essener Hauptbahnhofs – zu einem attraktiven, zeitgemäßen und nachhaltigen Wohnquartier weiterentwickeln. Voraussichtlich ab dem Jahr 2024 sollen auf der bislang gewerblich genutzten rund 18.500 m² großen Fläche mindestens 350 bis 400 Mietwohnungen errichtet werden. Rund 30 Prozent der geplanten Wohnfläche soll zudem als geförderter Wohnungsbau entstehen und somit den zuziehenden Menschen bezahlbaren Wohnraum bieten. Dafür will das Wohnungsunternehmen insgesamt deutlich mehr als 100 Millionen Euro investieren. Jetzt hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht: Eine neunköpfige, hochkarätige Jury unter Leitung von Professorin Christa Reicher, Architektin und Stadtplanerin aus Aachen, hat in einem anonymen Wettbewerbsverfahren einen Sieger gekürt und wählte einstimmig das Büro HPP Architekten, Düsseldorf, aus, um die weiteren Planungsschritte zu gestalten. Die Plätze zwei und drei gingen an a+m Architekten Ingenieure, Köln, und an Nattler Architekten, Essen. Insgesamt haben fünf Büros an dem vom Büro ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH koordinierten Wettbewerb teilgenommen und ihre Ideen zur Revitalisierung des ehemaligen Druckereigeländes eingereicht. Die Jury kam zu der klaren Empfehlung, die Arbeit des Büros HPP Architekten, Düsseldorf, für die weiteren Planungsschritte zu Grunde zu legen. Die Vorsitzende Prof. Reicher begründet die Entscheidung: „Der ausgewählte Entwurf ist eine kluge Strategie für ein vielfältiges Wohnquartier mit einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklungs- und Nutzungsperspektive für den Standort. Gleichzeitig reagiert das Konzept behutsam auf die wertvolle und gleichsam herausfordernde Lage des Plangebiets im innerstädtischen Kontext.“ Martin Harter, Jury-Mitglied und Geschäftsbereichsvorstand Geschäftsbereich 7 Stadtplanung und Bauen der Stadt Essen, lobt den Gewinner: „Der Entwurf des Büros HPP Architekten vervollständigt und modifiziert auf selbstverständliche Art die städtebauliche Struktur der Weststadt. So entsteht ein neues urbanes Quartier mit eigener Mitte. Das Ergebnis zeigt eindrucksvoll, dass mit dem Instrument des städtebaulichen Wettbewerbs die Qualität des Planens gesteigert werden kann.“
Uwe Fischer, Geschäftsführer der LEG Bauen, betont: „Mit unseren Neubauaktivitäten möchten wir einen nachhaltigen Beitrag dazu leisten, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, wo er besonders dringend gebraucht wird. Der geplante Neubau in der Essener Weststadt ist eines unserer größten und aufwändigsten Projekte. Umso mehr freut mich die hohe Qualität der Wettbewerbsbeiträge, insbesondere natürlich der ausgewählten Entwürfe.“
Zu den Eckdaten des Projektes: Aufgrund der umgebenen Gewerbenutzungen ist ein wesentliches Ziel der Planung, eine Lösung für die immissionsschutztechnische Belastung, auch hinsichtlich des Verkehrslärms, zu finden und damit eine gute Wohnqualität zu sichern. Zudem soll das neue Wohnquartier nachhaltig und klimafreundlich werden – und auch Grün- und Freiflächen sollen in angemessener Form und Größe berücksichtigt werden. Das Grundstück grenzt direkt an das Projektgebiet „Weststadt“ (dem ehemaligen AEG-Kanis-Gelände) an, das die LEG in Kooperation mit der Stadt Essen und der Essener Wirtschaftsförderung seit Mitte der 90er Jahre erfolgreich entwickelt hat. Dort entstehen bereits auf dem letzten bisher noch freien Grundstück an der Helmut-Käutner-Straße 100 Wohnungen, die die LEG im kommenden Jahr fertigstellen wird. Die bisher gewerblich genutzte Fläche, für die jetzt der städtebauliche Wettbewerb durchgeführt wurde, hat die LEG 1998 mit der Perspektive einer späteren Erweiterung der „Weststadt“ nach Aufgabe der gewerblichen Nutzung erworben. Das Grundstück bildet den letzten Baustein des Quartiers zwischen Altendorfer Straße, Hans-Böckler-Straße, Frohnhauser Straße und Ostfeldstraße.
Das vorliegende Wettbewerbsergebnis ist eine hervorragende Grundlage, dieses erfolgreiche Kapitel der Entwicklung eines lebendigen, innerstädtischen Viertels abzurunden. Alle Wettbewerbsarbeiten werden in Kürze unter dem nachfolgenden Link digital ausgestellt: https://isr-planung.de/downloads/
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