Jungheinrich weiter im Aufwärtstrend Markterholung bei Flurförderzeugen weiter dynamisch / Auftragseingang und Produktionsleistung wachsen kräftig / Umsatz- und Ertragsentwicklung profitieren von höherer Werksauslastung Hamburg. Der Jungheinrich-Konzern hat seinen Aufwärtstrend aus dem 1. Halbjahr 2010 fortgesetzt und das 3. Quartal 2010 mit kräftigen Steigerungen bei Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Dabei profitierte die Geschäftsentwicklung von den weiter verbesserten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die der Flurförderzeugindustrie erneut kräftige Zuwächse gegenüber dem vergleichsweise niedrigen Marktvolumen des Vorjahres bescherten. Die weltweit dynamische Marktnachfrage nach Flurförderzeugen hielt auch im 3. Quartal 2010 an. So erhöhte sich die Nachfrage im 3. Quartal 2010 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Entsprechend nahm das Weltmarktvolumen kumuliert nach neun Monaten um rund 47 Prozent auf 576,9 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 393,3 Tausend Einheiten) zu. An diesem Wachstum waren alle Regionen beteiligt, allerdings mit stark unterschiedlichen Steigerungsraten. Asien verzeichnete mit 62 Prozent den stärksten Zuwachs. Hierzu trug China mit 79 Prozent überproportional bei. Das europäische Marktvolumen stieg nach neun Monaten um insgesamt 30 Prozent und wies mit einer Steigerungsrate von 38 Prozent im 3. Quartal 2010 ein beschleunigtes Wachstum auf. Hieran war Osteuropa mit einem überproportionalen Zuwachs von 134 Prozent beteiligt. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass dort das Marktvolumen im vergangenen Jahr um 77 Prozent eingebrochen war. Westeuropa, das nach neun Monaten einen Anstieg von 20 Prozent aufwies, zeigte sich mit einer Wachstumsrate von rund 25 Prozent im 3. Quartal 2010 weiter erholt. Eine deutliche Markterholung wies ebenfalls der nordamerikanische Markt mit einer Steigerung von 32 Prozent nach neun Monaten auf. Der wertmäßige Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, stieg im 3. Quartal 2010 um 16 Prozent auf 475 Millionen Euro (Vorjahr: 408 Millionen Euro). Dadurch ergab sich kumuliert nach neun Monaten eine Steigerung von 13 Prozent auf 1.390 Millionen Euro (Vorjahr: 1.227 Millionen Euro). Das Produktionsvolumen, das zeitversetzt dem stark gestiegenen Auftragseingang folgte, erhöhte sich im 3. Quartal 2010 um 24 Prozent auf 15,5 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 12,5 Tausend Einheiten). Damit stieg das Produktionsvolumen nach neun Monaten kumuliert um 17 Prozent auf 42,8 Tausend Fahrzeuge (Vorjahr: 36,6 Tausend Einheiten). Die Umsatzerlöse, die vom hohen Produktionsvolumen profitierten, stiegen im 3. Quartal 2010 um 14 Prozent auf 458 Millionen Euro (Vorjahr: 402 Millionen Euro). Dadurch erhöhte sich der Konzernumsatz kumuliert nach neun Monaten um rund 5 Prozent auf 1.291 Millionen Euro (Vorjahr: 1.232 Millionen Euro). An dieser Umsatzsteigerung waren alle Geschäftsfelder beteiligt. Das Neugeschäft, das zur Jahresmitte noch um 4 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, verzeichnete mit plus 5 Prozent einen starken Zuwachs. Das Miet- und Gebrauchtgerätegeschäft legte insgesamt um rund 7 Prozent zu. Der Kundendienstumsatz wies kumuliert eine Wachstumsrate von über 4 Prozent auf. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg im 3. Quartal 2010 auf plus 26,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 4,1 Millionen Euro). Die entsprechende Umsatzrendite erhöhte sich auf 5,8 Prozent (Vorjahr: minus 1,0 Prozent). Nach neun Monaten verbesserte sich das kumulierte Ergebnis auf plus 64,2 Millionen Euro (Vorjahr: minus 18,9 Millionen Euro). Dadurch erreichte die vergleichbare Umsatzrendite nach drei Quartalen 5,0 Prozent (Vorjahr: minus 1,5 Prozent). Das Ergebnis nach Steuern stieg im 3. Quartal 2010 überproportional auf plus 23,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,2 Millionen Euro) an. Hier wirkte sich ein Sondereffekt in Höhe von 2,1 Millionen Euro aus der Neubewertung von steuerlichen Verlustvorträgen ergebniserhöhend aus. Kumuliert ergab sich ein Ergebnis nach Steuern von plus 48,4 Millionen Euro (Vorjahr: minus 20,8 Millionen Euro). Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je Vorzugsaktie für den Neun-Monats-Zeitraum von plus 1,45 Euro (Vorjahr: minus 0,58 Euro). Aufgrund der dynamischen Marktentwicklung in den ersten neun Monaten erwartet Jungheinrich für 2010 eine Steigerung des weltweiten Marktvolumens um rund 40 Prozent auf über 750 Tausend Fahrzeuge. Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG: „Bis zum Jahresende wird die Geschäftsentwicklung unseres Unternehmens weiterhin von Konsolidierung, Wachstum und Ertragsverbesserung geprägt sein. Hier kommt der Nachfragesteigerung im Neugeschäft für die Auslastung der Werke und dem damit verbundenen Ergebnisbeitrag unverändert hohe Bedeutung zu. Hilfreich ist dabei das inzwischen weiter anziehende Marktwachstum in Europa, der für uns nach wie vor wichtigsten Absatzregion.“ Vor dem Hintergrund der unterjährig zu verzeichnenden Nachfragesteigerung hebt Jungheinrich seine bisherigen Prognosen an und rechnet beim Auftragseingang mit einem Anstieg auf rund 1,85 Milliarden Euro und beim Konzernumsatz auf deutlich über 1,75 Milliarden Euro. Hierauf aufbauend und unter Berücksichtigung der Konsolidierungsfortschritte wird der Jungheinrich-Konzern für 2010 ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von voraussichtlich über 80 Millionen Euro erwirtschaften. Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt. Presse-Rückfragen bitte an: Jungheinrich AG, Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599, markus.piazza@jungheinrich.de www.jungheinrich.de |