Jungheinrich lässt schwieriges Jahr 2009 hinter sich / Operativer Turnaround nach acht Monaten erreicht Hamburg. Die Jungheinrich AG hat sich im Geschäftsjahr 2009 behauptet, das durch die Weltwirtschaftskrise und den damit verbundenen massiven Markteinbruch bei Flurförderzeugen geprägt war. Das Unternehmen legte am 19. März 2010 vorläufige Geschäftszahlen vor: Der Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 1.654 Millionen Euro (Vorjahr: 2.145 Millionen Euro). Der Konzernumsatz 2009 lag mit 1.677 Millionen Euro um rund 22 Prozent unter dem Vorjahreswert (2.145 Millionen Euro). Dem Jungheinrich-Konzern gelang es durch umfassende Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Ertragsverbesserung, die operative Gewinnschwelle im Herbst 2009 nach acht Monaten wieder zu erreichen. So konnte für das Gesamtjahr operativ ein leicht positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Unter Einbeziehung der Einmalaufwendungen in Höhe von 80 Millionen Euro sank das EBIT allerdings auf minus 72 Millionen Euro (Vorjahr: plus 122 Millionen Euro). Der Vorstand der Jungheinrich AG trägt dieser Entwicklung Rechnung und wird dem Aufsichtsrat angesichts des ausgewiesenen Verlustes vorschlagen, der Hauptversammlung am 15. Juni 2010 eine Kürzung der Dividende um 0,49 Euro auf 0,0 Euro je Stammaktie und eine Kürzung um 0,43 Euro auf 0,12 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,55 Euro) zur Beschlussfassung vorzulegen. „Auf den weltweiten Markteinbruch in der Flurförderzeugbranche von 37 Prozent im Jahr 2009, in unserem Kernmarkt Europa sogar von 46 Prozent, hat Jungheinrich schnell und beherzt mit umfassenden Anpassungs- und Restrukturierungsmaßnahmen reagiert. Dadurch konnte unser Unternehmen bereits im Herbst den operativen Turnaround schaffen und gleichzeitig seine Marktposition ausbauen“, sagte Hans-Georg Frey, Vorsitzender des Vorstandes der Jungheinrich AG. Das Unternehmen rechnet weiterhin nur mit einer langsamen Konjunkturerholung der Weltwirtschaft und mit einer merklichen branchenspezifischen Belebung nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2010. Detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2009 wird Jungheinrich auf der Bilanzpressekonferenz am 14. April 2010 in Hamburg bekannt geben. Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als produzierender Dienstleister und Lösungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt. |