Jungheinrich behauptet sich 2008 erfolgreich in schwierigem Marktumfeld / Umsatz mit neuer Rekordmarke / Deutlicher Markt- und Geschäftsrückgang für 2009 erwartet Hamburg. Die Jungheinrich AG (ISIN DE0006219934) blieb im Geschäftsjahr 2008 weiter auf Wachstumskurs, obwohl sich die Weltwirtschaft seit dem 4. Quartal stark abkühlte. Der Auftragseingang, der alle Geschäftsfelder umfasst, erhöhte sich um 1 Prozent auf 2.145 Mio. Euro (Vorjahr: 2.120 Mio. Euro). Der Konzernumsatz 2008 lag mit 2.145 Mio. Euro um 7 Prozent über dem Vorjahreswert (2.001 Mio. Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) sank im abgelaufenen Jahr um 13 Prozent auf 121,8 Mio. Euro (Vorjahr: 139,5 Mio. Euro). Die EBIT-Umsatzrendite erreichte 5,7 Prozent (Vorjahr: 7,0 Prozent). Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 9. Juni 2009 vorschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr leicht gekürzte Dividende von 0,49 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 0,52 Euro) und 0,55 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,58 Euro) auszuschütten. Nachdem der Weltmarkt für Flurförderzeuge nach einem Wachstum in den ersten drei Quartalen im 4. Quartal 2008 um rund 40 Prozent rückläufig war, setzte sich dieser Trend in den ersten zwei Monaten des laufenden Jahres fort. So hat sich das Marktvolumen gegenüber dem sehr hohen Vorjahresniveau halbiert. Von dieser Entwicklung konnte sich auch Jungheinrich nicht abkoppeln, seine Marktposition jedoch ausbauen. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2009 sank der Jungheinrich-Auftragseingangswert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 31 Prozent auf 254 Millionen Euro (Vorjahr: 368 Millionen Euro). Der Umsatz lag Ende Februar kumuliert bei 249 Millionen Euro und damit 19 Prozent unter dem Vorjahreswert von 306 Millionen Euro. Für das Jahr 2009 stellt sich Jungheinrich auf einen starken Markt- und Geschäftsrückgang ein. Mit einer Belebung der Nachfrage wird aus heutiger Sicht nicht vor dem zweiten Halbjahr 2010 gerechnet. Die Erwartungen des Unternehmens für Auftragseingang und Umsatz bewegen sich in einer Größenordnung von 1,7 Milliarden Euro. Jungheinrich hat frühzeitig auf die weltweite Wirtschaftskrise reagiert und umfangreiche Maßnahmenpakete zur Anpassung der Kostenstrukturen an die gesunkene Nachfrage geschnürt. Sie umfassen auch einschneidende Strukturprojekte. Ein Abbau von Arbeitsplätzen in einzelnen von der Krise besonders stark betroffenen Einheiten des Konzerns wird sich nicht vermeiden lassen. Der Umfang des für 2009 erwarteten Ergebnisrückganges hängt sowohl von der wirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten Monaten ab als auch vom Umfang der zu treffenden Strukturmaßnahmen und den sich hieraus ergebenden Einmalkosten. Derzeit geht das Unternehmen davon aus, dass zumindest ein negatives Geschäftsjahresergebnis vermieden werden kann. |