Bestes Geschäftsjahr in der Jungheinrich-Unternehmensgeschichte Jungheinrich steigert Ertrag und schlägt höhere Dividende vor Hamburg. Die Jungheinrich AG hat sich 2005 erfolgreich entwickelt und blickt auf das beste Geschäftsjahr in ihrer Unternehmensgeschichte zurück. Bei einer belebten Nachfrage nach Flurförderzeugen konnte das Unternehmen den Umsatz und das Ergebnis deutlich steigern. Die Internationalisierung des Konzerns wurde weiter vorangetrieben und strukturelle Veränderungen in der Produktion konsequent umgesetzt. „Jungheinrich hat im sechsten Jahr in Folge das operative Ergebnis klar steigern können“, erklärte Dr. Cletus von Pichler, Vorsitzender des Vorstandes, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. So lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 107 Millionen Euro um 23 Prozent über dem Vorjahresergebnis (87 Millionen Euro). Die entsprechende EBIT-Umsatzrendite verbesserte sich auf 6,5 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent). Die EBIT-Kapitalrendite (ROCE) erhöhte sich nochmals auf 25,2 Prozent (Vorjahr: 24,2 Prozent). Der Jahresüberschuss konnte um 27 Prozent auf 62 Millionen Euro (Vorjahr: 49 Millionen Euro) gesteigert werden. Das Ergebnis je Aktie kletterte hierdurch auf 1,84 Euro (Vorjahr: 1,47 Euro). Im Berichtsjahr überstieg der Konzernumsatz mit 1.645 Millionen Euro den Wert des Vorjahres (1.531 Millionen Euro) um mehr als 7 Prozent. Das Inlandsgeschäft legte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 7 Prozent zu; entsprechend blieb die Auslandsquote mit 72 Prozent konstant. An der Steigerung des Konzernumsatzes waren das Neugeschäft mit einem Zuwachs von 11 Prozent, das Gebrauchtgerätegeschäft mit einem Anstieg von 10 Prozent und das After-Sales-Geschäft mit plus 3 Prozent beteiligt. Wie in den Vorjahren hat Jungheinrich 2005 kräftig in Forschung und Entwicklung investiert und damit die Innovationskraft des Unternehmens gestärkt: Die Aufwendungen wurden um 5,2 Prozent auf 40 Millionen Euro (Vorjahr: 38 Millionen Euro) erhöht. Der Hauptversammlung am 13. Juni 2006 wird für das Geschäftsjahr 2005 vorgeschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr höhere Dividende von 0,45 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 0,42 Euro) und 0,51 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,48 Euro) an die Aktionäre auszuschütten. Dazu Dr. Cletus von Pichler: „Die erneute Dividendenerhöhung unterstreicht unsere Zuversicht in die künftige Geschäfts- und Ertragsentwicklung des Unternehmens.“ Zum 31. Dezember 2005 waren konzernweit 8.998 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 9.008), davon 4.540 (50,4 Prozent) im Ausland. Für die Produktionsstandorte in Norderstedt und Moosburg wurde zu Beginn des Jahres 2005 ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. So investiert Jungheinrich 40 Millionen Euro – verteilt über einen Zweijahreszeitraum – mit Schwerpunkt am Standort Norderstedt. Damit sollen Produktivität und Flexibilität der Fertigung erhöht und die Standorte langfristig gesichert werden. Alle Maßnahmen werden bis Ende dieses Jahres zügig umgesetzt. Die internationale Markt- und Servicepräsenz von Jungheinrich wurde mit einer neuen Vertriebsgesellschaft in Thailand und einer zweiten in China weiter ausgebaut; in der Ukraine wird zurzeit eine Direktvertriebsgesellschaft in Kiew mit weiteren Stützpunkten im Land gegründet. Zur Stärkung des europaweit strategisch bedeutenden Dienstleistungsgeschäftes hat nach Deutschland und Italien eine eigene Finanzdienstleistungsgesellschaft in Frankreich das Geschäft aufgenommen, eine weitere Gesellschaft wird noch in diesem Jahr in Großbritannien gegründet. Ausblick 2006 In den ersten zwei Monaten des Jahres 2006 stieg der Auftragseingangswert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 16 Prozent auf 279 Millionen Euro (Vorjahr: 241 Millionen Euro). Hiervon wird der Umsatz in den kommenden Wochen profitieren. Ende Februar lag der Umsatz kumuliert bei 234 Millionen Euro (Vorjahr: 222 Millionen Euro). Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 5 Prozent. „Nach dem guten Start im ersten Quartal gehen wir auch 2006 von einem klaren Wachstum des Marktes aus. So lässt sich ein Anstieg des weltweiten Marktvolumens auf rund 790 Tausend Flurförderzeuge prognostizieren (Vorjahr: 749 Tausend Einheiten). Das eröffnet zusätzliche gute Absatzchancen für Jungheinrich“, so Dr. Cletus von Pichler. Insgesamt rechnet das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit Steigerungen bei Auftragseingang und Umsatz von jeweils 6 Prozent auf rund 1,75 Milliarden Euro. Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Jungheinrich hat sich zum produzierenden Logistikdienstleister entwickelt und bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen für die komplette Intralogistik. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt. |