Geschäftsjahr 2004 erfolgreich abgeschlossen - Jungheinrich steigert das Ergebnis und erhöht die Dividende Hamburg. Die Jungheinrich AG hat das Geschäftsjahr 2004 erfolgreich abgeschlossen. Bei einer kräftig belebten Nachfrage nach Flurförderzeugen konnte das Unternehmen den Umsatz und das Ergebnis klar verbessern. Die Internationalisierung des Konzerns wurde weiter vorangetrieben und strukturelle Veränderungen in Vertrieb und Technik wurden konsequent umgesetzt. „Jungheinrich hat im fünften Jahr in Folge das operative Ergebnis steigern können“, erklärte Dr. Cletus von Pichler, Vorsitzender des Vorstandes, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. So lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 83 Millionen Euro um 6,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis (78 Millionen Euro). Die entsprechende EBIT-Umsatzrendite verbesserte sich auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 5,3 Prozent). Die EBIT-Kapitalrendite (ROCE) erhöhte sich nochmals auf 22,8 Prozent (Vorjahr: 22,5 Prozent). Diese Steigerung des Renditeniveaus gelang trotz nicht geplanter Belastungen. Zu diesen Belastungen gehörten vor allem der starke Preisanstieg bei Rohmaterialien, die Belastung durch die Beendigung der Geschäftsaktivitäten des spanischen Montagewerks bei Madrid sowie eine Einmalzuwendung an die neu gegründete Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung. Der Jahresüberschuss erreichte mit 46 Millionen Euro ein sehr erfreuliches Niveau (Vorjahr: 21 Millionen Euro, inkl. Schließungsaufwendungen MIC S.A.). Das Ergebnis je Aktie stieg hierdurch auf 1,35 Euro (Vorjahr: 0,63 Euro). Im Berichtsjahr überstieg der Konzernumsatz mit 1.531 Millionen Euro den Wert des Vorjahres (1.471 Millionen Euro) um 4 Prozent. Das Inlandsgeschäft erhöhte sich mit gleicher Rate im Vergleich zum Vorjahr; die Auslandsquote lag unverändert bei 72 Prozent. An der Steigerung des Konzernumsatzes waren das Neugeschäft und der Kundendienst gleichermaßen mit einem Zuwachs von 4 Prozent beteiligt. Jungheinrich hat 2004 kräftig in Forschung und Entwicklung investiert und damit die Innovationskraft des Unternehmens gestärkt: Die Aufwendungen wurden um 15 Prozent auf 38 Millionen Euro (Vorjahr: 33 Millionen Euro) erhöht. Der Hauptversammlung am 7. Juni 2005 wird für das Geschäftsjahr 2004 vorgeschlagen, eine gegenüber dem Vorjahr höhere Dividende von 0,42 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 0,39 Euro) und 0,48 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 0,45 Euro) an die Aktionäre auszuschütten. Dazu Dr. Cletus von Pichler: „Die Dividendenerhöhung unterstreicht unsere Zuversicht in die künftige Geschäfts- und Ertragsentwicklung des Unternehmens.“ Zum 31. Dezember 2004 waren konzernweit 9.008 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 9.233), davon 4.544 (50,4 Prozent) im Ausland. Der Vertrieb und der Kundendienst wurden weiter ausgebaut. Dem stand aufgrund der Beendigung der Produktion an den Standorten Argentan (F), Leigthon Buzzard (UK) und Madrid (E) ein Abbau an Personalkapazitäten in den Konzernwerken gegenüber. Für das Hauptwerk in Norderstedt wurden weitreichende Strukturmaßnahmen beschlossen, deren Umsetzung im laufenden Jahr beginnt. Produktivität und Flexibilität der Fertigung sollen deutlich erhöht werden und den Standort langfristig sichern. Dazu wurde mit den Arbeitnehmervertretern ein umfassendes Maßnahmenpaket vereinbart. Bis Mitte 2007 werden rund 150 Arbeitsplätze durch Rationalisierungsmaßnahmen abgebaut. Dieser Arbeitsplatzabbau wird sozialverträglich erfolgen. Gleichzeitig sind Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe am Standort Norderstedt geplant. Die Investitionen sind u. a. für den Bau eines neuen Entwicklungs- und Testzentrums vorgesehen. Der offizielle Spatenstich hierfür wird bereits Ende Juni 2005 erfolgen. Ausblick 2005 In den ersten drei Monaten des Jahres 2005 stieg der Auftragseingangswert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent auf 424 Millionen Euro (Vorjahr: 376 Millionen Euro). Im selben Zeitraum wuchs der Auftragsbestand des Neugeschäftes um fast 19 Prozent auf 227 Millionen Euro (Vorjahr: 191 Millionen Euro). Hiervon wird der Umsatz in den kommenden Wochen profitieren. Im ersten Quartal wird der Umsatz bei 359 Millionen Euro (Vorjahr: 345 Millionen Euro) liegen. Dies entspricht einer Steigerung von 4 Prozent. „Das Wachstum der Weltwirtschaft dürfte zu einem weiteren Anstieg des weltweiten und europäischen Marktvolumens für Flurförderzeuge führen und Jungheinrich zusätzliche Absatzchancen eröffnen. Wir sehen mit großer Zuversicht der weiteren Geschäftsentwicklung entgegen“, so Dr. Cletus von Pichler anlässlich der Jungheinrich-Bilanzpressekonferenz. Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Jungheinrich hat sich zum produzierenden Logistikdienstleister entwickelt und bietet seinen Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen und Dienstleistungen für die komplette Intralogistik. Die Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt. |