Jungheinrich bei schwacher Konjunktur erfolgreich Auftragseingang stabilisiert/Kundendienst und Mietgeschäft weiter gewachsen
Hamburg. Die Jungheinrich AG konnte sich im zweiten Quartal 2002 bei schwacher konjunktureller Erholung des Marktes behaupten. So hat sich die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im Vergleich zum ersten Quartal 2002 verbessert. Der Auftragseingangswert wuchs im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal um 10 Prozent. Im Mietgeschäft und Kundendienst legten der Umsatz um 4 beziehungsweise 7 Prozent zu.
Der Konzern erreichte im zweiten Quartal einen Umsatz von 350 Millionen Euro (Vorjahr 388 Millionen Euro). Der Rückgang im ersten Halbjahr um 8 Prozent auf 702 Millionen Euro (Vorjahr 765 Millionen Euro) resultierte aus der stark rückläufigen Marktentwicklung in Deutschland. Die Auslandsquote konnte im ersten Halbjahr auf 71 Prozent (Vorjahr 67 Prozent) angehoben werden. Mietgeschäft und Kundendienst haben wieder verstärkt zum Umsatz beigetragen.
Die Marktposition hat sich im Vergleich zum ersten Quartal – bedingt durch den Aufwärtstrend im zweiten Quartal beim Neugeschäft – gefestigt. Wertmäßig zeigte sich im abgelaufenen Quartal mit 396 Millionen Euro (Vorjahr 410 Millionen Euro) ein Zuwachs von 10 Prozent gegenüber dem ersten Quartal. Dies führte zu einer Erhöhung des Auftragsbestandes um 30 Prozent auf 198 Millionen Euro seit Beginn des Jahres.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) überschritt im zweiten Quartal 2002 mit einer Umsatzrendite von 4,4 Prozent das Niveau des Vorquartals um 0,9 Prozentpunkte. Das absolute Ergebnis erreichte im zweiten Quartal 15,3 Millionen Euro (Vorjahr 19,6 Millionen Euro). Das Halbjahresergebnis stieg auf 27,7 Millionen Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von 3,9 Prozent (Vorjahr 4,5 Prozent).
Die ab dem zweiten Quartal wieder ansteigenden Auftragseingänge im Neugeschäft sieht Jungheinrich als positives Zeichen für eine wirtschaftliche Belebung. Für das laufende Geschäftsjahr ist das Unternehmen weiter verhalten optimistisch. In Summe zeichnet sich ein Rückgang des Marktvolumens für Flurförderzeuge um rund 7 Prozent in Europa ab. Dementsprechend wird für das Jahr 2002 insgesamt ein niedrigerer Auftragseingang und Umsatz gegenüber dem Vorjahr geplant. Unter dem Gesichtspunkt der konjunkturellen Erholung in den kommenden Monaten geht Jungheinrich von positiven Impulsen für die weitere Ertragsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte aus.