Hypo Real Estate Bank AG:Hypo Real Estate Group stellt auf der Basis der vom Sonderfonds Finanzmarkstabilisierung ('SoFFin') erklärten Absicht, bei der Hypo Real Estate Group einzusteigen, den Konzernabschluss 2008 auf Hypo Real Estate Bank AG / Jahresergebnis Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. *Hypo Real Estate Group stellt auf der Basis der vom Sonderfonds Finanzmarkstabilisierung ('SoFFin') erklärten Absicht, bei der Hypo Real Estate Group einzusteigen, den Konzernabschluss 2008 auf *Untestiertes Konzernergebnis vor Steuern: -5,375 Mrd. EUR *Sonder- und Einmaleffekte belasten Ergebnis deutlich München, 28. März 2009: Hypo Real Estate Holding AG Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) beabsichtigt, zur Stabilisierung des Finanzmarktes Stabilisierungsmaßnahmen zu Gunsten der Hypo Real Estate Group zu ergreifen, insbesondere im Wege einer hinreichenden Rekapitalisierung der Hypo Real Estate Holding AG und der Übernahme weiterer Garantien. Das hat der SoFFin am heutigen Tag im Rahmen einer Absichtserklärung gegenüber der Hypo Real Estate Holding AG und der Hypo Real Estate Bank AG bestätigt. Diese Absichtserklärung des SoFFin erlaubt den Vorständen der Gesellschaften der Hypo Real Estate Group von einer positiven Fortführungsprognose auszugehen und auf dieser Basis den Konzernabschluss 2008 aufzustellen. Die Hypo Real Estate Holding AG veröffentlicht auf der Basis des aufgestellten Jahresabschlusses die Eckwerte für das Geschäftsjahr 2008 (vor Testierung durch die Abschlussprüferin). Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf einen Verlust von -5,375 Mrd. EUR nach 862 Mio. EUR im Vorjahr (alle Angaben 2007 auf Pro-forma-Basis inklusive DEPFA BANK plc und Ihrer Tochterunternehmen (DEPFA)). Das Ergebnis nach Steuern beträgt -5,461 Mrd. EUR. Das Ergebnis ist deutlich von der schwierigen Situation an den Kapital- und Finanzierungsmärkten geprägt. Der Verlust ist zu einem Teil auf Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte (Goodwill) und anderer immaterieller Vermögenswerte aus der Erstkonsolidierung der DEPFA in Höhe von insgesamt 2,482 Mrd. EUR zurückzuführen. Hinzu kamen eine Reihe von Sonder- bzw. Einmaleffekten. Mindestens für die nächsten beiden Jahre ist mit einer Verlustsituation zu rechnen. Die mittelfristige strategische Perspektive wird positiv gesehen. Konzernentwicklung 2008: *Die operativen Erträge (Summe aus Zinsüberschuss und ähnliche Erträge, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Finanzanlageergebnis, Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen und Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen) waren mit -585 Mio. EUR negativ und somit deutlich unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums (2007: 1,463 Mrd. EUR). Dieser Rückgang ist primär auf den stark gesunkenen Provisionsüberschuss und das deutlich negative Handels- und Finanzanlageergebnis zurückzuführen. *Die Position Zinsüberschuss und ähnliche Erträge stieg von 1,471 Mrd. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 1,633 Mrd. EUR. Beeinflusst wurde der Zinsüberschuss von einer Reihe von Faktoren: So führte die Nichtbedienung und die Abwertung einiger Instrumente des Nachrangkapitals zu einem Ertrag in Höhe von 353 Mio. EUR. Positiv wirkten sich auch das im Jahresdurchschnitt gestiegene Infrastrukturfinanzierungsportfolio, die von Kunden gezogenen Liquiditätsfazilitäten der DEPFA, der Zinsüberschuss der vom Handelsbestand in die Kategorie 'Loans and Receivables' umgewidmeten Wertpapiere und hohe Zinserträge im Geldmarktbereich aus. Dem standen negative Effekte entgegen: Es fielen deutlich weniger Einmalerträge aus Forderungsverkäufen, Vorfälligkeitsentschädigungen sowie Rücknahmen und Rückkäufen von finanziellen Verbindlichkeiten als im Vorjahr an. Zudem ist der Zinsüberschuss durch Kosten für die gewährte Liquiditätsunterstützung deutlich belastet. *Der Provisionsüberschuss sank deutlich auf 32 Mio. EUR (2007: 234 Mio. EUR). Der Rückgang ist auf das niedrigere Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung, geringere Erträge aus dem Asset Management, rückläufige Erträge aus dem Neugeschäft mit Kundenderivaten und Aufwendungen für die gewährte Liquiditätsunterstützung zurückzuführen. *Das Handelsergebnis ging zurück auf -1,009 Mrd. EUR (2007: -274 Mio. EUR). Auf synthetische CDOs entfiel eine Bewertungsveränderung in Höhe von -395 Mio. EUR (2007: -198 Mio. EUR). Darüber hinaus entstand ein Aufwand in Höhe von -150 Mio. EUR überwiegend aus Derivatepositionen gegenüber Lehman Brothers. Auch bei anderen Handelsbeständen machten sich die Spread-Veränderungen negativ bemerkbar. So belasteten Marktwertanpassungen aufgrund von Kontrahentenrisiken das Handelsergebnis mit -433 Mio. EUR. Die Hypo Real Estate Group hat gemäß der im Oktober 2008 vom IASB verabschiedeten und von der EU anerkannten IAS-39-Änderung 'Umgliederung finanzieller Vermögenswerte' Vermögenswerte der Kategorie 'Held for Trading' mit einem Buchwert von 3,5 Mrd. EUR rückwirkend zum 1. Juli 2008 in die Kategorie 'Loans and Receivables' umkategorisiert. Darüber hinaus hat die Gruppe mit Wirkung zum 1. Oktober 2008 weitere Handelsbestände mit einem Buchwert von 0,7 Mrd. EUR umgewidmet. Ohne diese Umwidmungen wäre das Handelsergebnis um 736 Mio. EUR geringer gewesen. *Das Finanzanlageergebnis belief sich aufgrund zahlreicher Finanzanlagewertberichtigungen auf -1,409 Mrd. EUR (2007: 6 Mio. EUR). Die weitere Abschreibung auf die in dieser Position erfassten Cash-CDOs betrug im Gesamtjahr -762 Mio. EUR. MBS wurden in Höhe von -528 Mio. EUR abge-schrieben. Zudem ist im Finanzanlageergebnis die vollständige Abschreibung auf den Anteilsbesitz an Babcock & Brown in Höhe von -74 Mio. EUR enthalten. Ferner wurden im Jahr 2008 Wertpapiere der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers mit -25 Mio. EUR und Wertpapiere von isländischen Banken in Höhe von -38 Mio. EUR wertberichtigt sowie eine portfoliobasierte Wertberichtigung auf gemäß IAS 39 in die Bewertungskategorie 'Loans and Receivables' umgewidmete Vermögenswerte in Höhe von -24 Mio. EUR gebildet. *Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen betrug 86 Mio. EUR (2007: 11 Mio. EUR). *Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen belief sich auf 82 Mio. EUR (2007: 15 Mio. EUR) und resultierte überwiegend aus Effekten aus der Währungsumrechnung in Höhe von 96 Mio. EUR. *Die Zuführung zur Kreditrisikovorsorge stieg als Folge der deutlichen Eintrübung der weltweiten Konjunktur und der verschlechterten Situation auf einigen Immobilienmärkten auf 1,656 Mrd. EUR (2007: -61 Mio. EUR). Diese Zuführung beinhaltet portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von 501 Mio. EUR. *Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich auf 605 Mio. EUR (2007: 656 Mio. EUR). *Der ab Mitte September zusammengebrochene Interbankenmarkt erlaubt es nicht mehr, das Geschäft der DEPFA zu den zum Zeitpunkt der Übernahme am 2. Oktober 2007 unterstellten Prämissen weiterzuführen. Im dritten Quartal 2008 wurden daher die Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte der DEPFA um insgesamt -2,482 Mrd. EUR abgeschrieben. *Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen beträgt -47 Mio. EUR (2007: -6 Mio. EUR). Vermögens- und Kapitalkennzahlen: *Die Bilanzsumme der Hypo Real Estate Group belief sich zum 31. Dezember 2008 auf 419,7 Mrd. EUR nach 400,2 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2007. Der Anstieg der Bilanzsumme resultierte vor allem aus höheren Finanzanlagen und Sonstigen Aktiva. *Das Kreditvolumen per Ende Dezember 2008 betrug 267,3 Mrd. EUR nach 256,2 Mrd. EUR zum Jahresende 2007. *Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) betrug zum 31. Dezember 2008 2,6 Mrd. EUR nach 7,9 Mrd. EUR zum 31. Dezember 2007. Der Rückgang resultiert aus dem Konzernverlust in 2008. *Unter Berücksichtigung des Jahresergebnisses 2008 wären die aufsichtsrechtlichen Mindestquoten zum 31. Dezember 2008 nicht erfüllt worden. Gemäß den regulatorischen Vorgaben erfolgte jedoch die Ermittlung der Eigenmittel zum Stichtag 31. Dezember 2008 noch ohne Einbezug dieses Jahresergebnisses, da zum Zeitpunkt der Abgabe der Meldung an die Aufsichtsbehörden noch kein festgestellter Jahresabschluss vorlag. Dieser ist jedoch Voraussetzung, um das Jahresergebnis berücksichtigen zu können. Auf der Basis der vorliegenden Absichtserklärung des SoFFin geht die Gesellschaft davon aus, dass die regulatorischen Mindestquoten nach der beabsichtigten Eigenkapitalunterstützung auch bei Hinzurechnung des negativen Jahresergebnisses wieder eingehalten werden. *Das bankaufsichtsrechtliche Eigenkapital beträgt vor festgestellten Jahresabschlüssen und vor erfolgter Gewinnverwendung insgesamt 8,172 Mrd. EUR (31. Dezember 2007: 12,162 Mrd. EUR). Nach festgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Gewinnverwendung liegt es bei 4,997 Mrd. EUR (31. Dezember 2007: 12,405 Mrd. EUR ). *Vor festgestellten Jahresabschlüssen und vor erfolgter Gewinnverwendung liegt die Kernkapitalquote zum 31. Dezember 2008 bei 6,2% (31. Dezember 2007: 8,5% gemäß Grundsatz I-Logik). Nach festgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Gewinnverwendung beträgt diese 3,4% (31. Dezember 2007: 8,7%). *Die Eigenmittelquote liegt vor festgestellten Jahresabschlüssen und vor erfolgter Gewinnverwendung bei 8,6% (31. Dezember 2007: 11,1%). Nach festgestellten Jahresabschlüssen und nach erfolgter Gewinnverwendung beträgt diese 5,7% (31. Dezember 2007: 11,4%). Ergebnissituation der Tochterbanken und Bedienung von Genussscheinen sowie Tier 1-Instrumenten und Upper Tier 2-Instrumenten: Die Hypo Real Estate Bank AG zeigt - wie bereits angekündigt - ein negatives Jahresergebnis. Das Ergebnis vor Steuern nach HGB beträgt -2,8 Mrd. EUR, der Bilanzverlust -2,6 Mrd. EUR. Für Genussrechte der Hypo Real Estate Bank AG werden Zinsen nicht gezahlt, die nach Aufstellung des Jahresabschlusses 2008 in 2009 fällig gewesen wären. Genussscheine mit Endfälligkeit 31. Dezember 2008 nehmen anteilig am Verlust teil, die Rückzahlung erfolgt also nicht zum Nominalwert, sondern wird um den anteiligen Verlust reduziert. Für die Tier 1-Anleihe der Hypo Real Estate Bank AG (Hypo Real Estate International Trust I) werden aufgrund des Bilanzverlustes keine Ausschüttungen in 2009 vorgenommen. Darüber hinaus geht der Vorstand der Hypo Real Estate Bank AG bei seiner Unternehmensplanung davon aus, dass mindestens für die nächsten beiden Jahre mit einer Verlustsituation zu rechnen ist. In diesem Fall würden die Inhaber von Genussrechten und der Tier 1-Anleihe für diesen Zeitraum keine Ausschüttungen erhalten und die Genussscheine anteilig am Verlust beteiligt. Die DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG weist einen abzuführenden Gewinn nach Steuern von 17 Mio. EUR sowie ein ausgeglichenes Bilanzergebnis aus. Vor diesem Hintergrund sind die Genussscheine der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG für das Geschäftsjahr 2008 in vollem Umfang zu bedienen. Auf von der DEPFA BANK plc, Dublin, garantierte Tier 1-Instrumente sowie auf Upper Tier 2-Instrumente der DEPFA BANK plc werden in 2009 keine Zahlungen geleistet. Wichtige Information: Die hier veröffentlichten Geschäftszahlen basieren bei der Hypo Real Estate Holding AG und der Hypo Real Estate Bank AG auf einem vom Vorstand aufgestellten, untestierten und vom Aufsichtsrat noch nicht gebilligten Konzernabschluss bzw. noch nicht festgestellten Jahresabschluss. Bei der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss festgestellt, bei der DEPFA BANK plc hat das Board of Directors den Jahresabschluss genehmigt. Kontakt: Reiner Barthuber +49-89-203007-201 28.03.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: Hypo Real Estate Bank AG Von-der-Tann-Str. 2 80539 München Deutschland Telefon: +49 (0) 89 20 30 07 780 Fax: +49 (0) 89 20 30 07 33 780 E-Mail: info@hyporealestate.de Internet: www.hyporealestate.com ISIN: DE0008084047, DE0008127200, DE0008127218, DE0008127226, DE0005463251, XS0303478118 WKN: 808404, 812720, 812721, 812722, 812404, 546325, A0NXMH, Eine vollständige Übersicht der Eigenemissionen der Hypo Real Estate Bank AG (ISIN, Börse,Segment) finden Sie unter:, http://www.hyporealestate.com/7923.php Börsen: Regulierter Markt in München, Düsseldorf, Stuttgart; Auslandsbörse(n) London, Paris, Luxembourg, SWX Ende der Mitteilung DGAP News-Service |