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HanseYachts AG

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DGAP-News News vom 30.05.2018

HanseYachts Aktiengesellschaft: Zwischenmitteilung der Geschäftsführung über das 3. Quartal

DGAP-News: HanseYachts Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/9-Monatszahlen

30.05.2018 / 09:19
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


 

- Umsatzplus von 6 % in den bisherigen neun Monaten
- Sehr guter Auftragsbestand
- Anlaufverluste und extremes Winterwetter belasten das Geschäftsjahr 2017/2018


Erneut gestiegener Umsatz und höherer Auftragsbestand in den ersten 9 Monaten 2017/2018
Die HanseYachts AG hat in den ersten neun Monaten (01.Juli 2017 - 31.März 2018) des laufenden Geschäftsjahres 2017/2018 sowohl den Umsatz (um 6% auf 85,2 Mio. Euro), als auch den Auftragsbestand per Ende März gegenüber der Vorjahresberichtsperiode (um 12,7 % auf 69,4 Mio. Euro) erneut gesteigert.

Ertragslage im 3. Quartal
Im dritten Quartal (01.Januar bis 31.März 2018) des Geschäftsjahres 2017/2018 konnte die HanseYachts AG unter Berücksichtigung der Bestandserhöhung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen in Höhe von +5,5 Mio. Euro (vergleichbare Vorjahresperiode +2,9 Mio. Euro) und den aktivierten Eigenleistungen von 0,4 Mio. Euro eine Gesamtleistung von 39,9 Mio. Euro erzielen und ist damit +2,3 % über der vergleichbaren Vorjahresleistung. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 0,7 Mio. Euro sind um 0,3 Mio. Euro höher als im Vorjahr. Die Materialeinsatzquote hat sich um 0,8 % auf 58,6 % erhöht. Damit ist der Rohertrag im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017/2018 gegenüber der Vorjahresperiode mit 16,5 Mio. Euro unverändert. Die Personalkostenquote hat sich um 3,9 %-Punkte auf 28,4 % erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Quartalsvergleich mit 5,3 Mio. Euro um 0,6 Mio. Euro gestiegen. Das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) beträgt zum Ende des Quartals +0,6 Mio. Euro (Vorjahresperiode +2,7 Mio. Euro). Die Abschreibungen sind um 0,1 Mio. Euro auf 1,4 Mio. Euro leicht gesunken. Unter Berücksichtigung von Steuern und dem Finanzergebnis haben wir einen Quartalsverlust von -1,1 Mio. Euro (Vorjahr +0,7 Mio. Euro) erwirtschaftet.

Kumulierte Ertragslage
In der kumulierten Betrachtung der Ertragslage der vergangen neun Monate ist die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen) im Berichtszeitraum Juli 2017 bis März 2018 um 9,6 % auf 98,4 Mio. Euro gestiegen (vergleichbarer Vorjahreszeitraum 89,8 Mio. Euro). Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen mit 1,9 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresvergleichszeitraum von 3,2 Mio. Euro, da das Vorjahr den Sonderertrag von 2,2 Mio. Euro aus der Zuschreibung auf die Marke "Fjord" enthält. Bei einem Materialaufwand von 57,6 Mio. Euro ist die Materialaufwandsquote (58,5 %) im Verhältnis zur Gesamtleistung um 1,6 %-Punkte höher als in der vergleichbaren Vorjahres-Berichtsperiode. Dies liegt unter anderem an den im Materialaufwand als bezogene Leistungen erfassten Leiharbeitern, die einerseits zur Bewältigung des gestiegenen Produktionsvolumens notwendig waren, aber auch beschäftigt wurden, um den ungewohnt hohen grippewellenbedingten Personalausfall in den Monaten Februar bis März 2018 auszugleichen. Auch hat die teilweise extreme Witterung in den Wintermonaten zu witterungsbedingte Lieferschwierigkeiten bei Zulieferern geführt, die zu Produktionsverzögerungen und Verschiebungen führten. Zudem waren in der Berichtsperiode überdurchschnittlich viele Produktionsanläufe von neuen Yachtmodellen zu verzeichnen, die zu erheblichen zusätzlichen Aufwendungen führten. Die Personalaufwendungen in Höhe von 28,8 Mio. Euro sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr absolut um 4,0 Mio. Euro und in Relation zur Gesamtleistung um 1,7 % gestiegen. Hier wirkten sich der wachstumsbedingte Personalaufbau und in Relation zur Gesamtleistung die laut Tarifvertrag vereinbarte Lohnerhöhung aus. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 1,8 Mio. Euro auf 14,4 Mio. Euro. Ursächlich für den Anstieg sind hier insbesondere erhöhte Aufwendungen für Vertrieb und Werbung wie z.B. für die Marktpositionierung der neuen Marke Privilège oder hochwertigere Messeauftritte aber auch gestiegene Rechts- und Beratungskosten, da die HanseYachts AG sich aktuell erfolgreich gegen eine italienische Produktpiraterie wehrt.

Das EBITDA verringerte sich in den neun Monaten von + 4,6 Mio. Euro im Vorjahr auf - 0,4 Mio. Euro in der aktuellen Berichtsperiode. Die Abschreibungen waren nahezu unverändert 4,3 Mio. Euro (Vorjahresvergleichsperiode 4,4 Mio. Euro). Das Finanzergebnis betrug unverändert - 1,3 Mio. Euro. Es enthielt vor allem den planmäßigen Zinsdienst für die 8 %ige Anleihe 2014/2019.

Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern beträgt das Konzernergebnis - 5,9 Mio. Euro (Vorjahresvergleichsperiode - 1,0 Mio. Euro). Insbesondere der hohe Vorjahressondereffekt aus der ertragswirksamen Marken-Zuschreibung von 2,2 Mio. EUR, aber auch die Aufnahme der Marke Privilege in das HanseYachts Markenportfolio, überdurchschnittlich viele Produktionsanläufe von neuen Yachtmodellen sowie unvorhersehbare wetterbedingte Einmalkosten führten zu erheblichen zusätzlichen Aufwendungen im 3. Quartal 2017/2018 und damit letztlich zu der deutlichen Abweichung gegenüber dem Vorjahr. Zur Ergebnisverbesserung wurden Optimierungsmaßnahmen sowohl in der Entwicklung, Produktion, Logistik wie auch im Einkauf in die Wege geleitet, die in diesem Geschäftsjahr aber nicht mehr voll zur Wirkung kommen werden, weswegen die HanseYachts AG zum 30.06.2018 einen Konzernverlust ausweisen wird.

Der Vorstand geht davon aus, dass das folgende gesamte Geschäftsjahr 2018/2019 (Beginn 1. Juli 2018) wieder ein positives Konzernergebnis bei einem moderaten Umsatzwachstum ausweisen wird.

Zum 31. März 2018 beträgt die Eigenkapitalquote 11,9 % (15,9% unter Berücksichtigung langfristiger Gesellschafterdarlehen gemäß den Anleihebedingungen der Anleihe 2014/2019).

Finanzlage
Zum 31. März 2018 bestanden Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 4,4 Mio. Euro. Im vorherigen Geschäftsjahr wurden die Kontokorrentlinien deutlich ausgeweitet, so dass zusätzlich zu bestehenden Bankguthaben Kontokorrentlinien in Höhe von 9,0 Mio. Euro bestehen. Diese Linien wurden zum Stichtag in Höhe von 7,7 Mio. Euro in Anspruch genommen.

Marktsituation und Produkte
Die HanseYachts AG produziert und verkauft weltweit Segel- und Motoryachten im Größenbereich von 9 bis 21 Meter Länge. Dieser Markt ist global betrachtet wachsend. Die für uns wesentlichen Absatzregionen sind Europa und Nordamerika. Dem Branchenumfeld begegnet HanseYachts AG mit stetigen Investitionen in Yacht-Neuentwicklungen, der Produktpflege bewährter Yachten sowie einer bewusst getrennten Positionierung der Marken "Hanse", "Dehler", und "Moody" sowie bei den Motorbooten der Marken "Sealine" und "Fjord". Die jüngste Aufnahme der Katamaran-Marke "Privilege" ergänzt die Markenvielfalt. Unser Umsatzwachstum und der hohe Auftragsbestand bezeugen den Erfolg unserer Strategie.

Das besondere Produktdesign und der hohe Individualisierungsgrad stellen bei den Yachten der HanseGroup, neben top Qualität und besonders luxuriöser Anmutung die wesentlichen Produkteigenschaften. Zudem sind die erfolgreiche und konsequente Umsetzung der Mehrmarkenstrategie sowie die stetige Entwicklung attraktiver Yachten, wie der neuen Motoryachten Sealine C430, F430, Fjord 42 open und der Segelyachten wie die Hanse 348, 388, 418, 588, und Dehler 34, 42 die Grundlagen unserer Wachstumsdynamik.

KENNZAHLENTABELLE


In Mio. Euro
01.07.2017- 31.03.2018 01.07.2016- 31.03.2017 01.07.2015- 31.03.2016 01.07.2014- 31.03.2015  
Umsatz 85,2 80,2 71,6 64,8  
Materialaufwand in % zur Gesamtleistung 58,5% 56,9% 60,7% 63,0%  
EBITDA 1) -0,4 +2,4 1) +0,3 -2,6  
Auftragsbestand 69,4 61,6 57,5 46,9  
 

1) 2016/2017 bereinigt um einmaligen Ertrag aus Zuschreibung von 2,2 Mio. Euro


Ende der Mitteilung

 



30.05.2018 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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