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Hannover Rück SE

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Pressemitteilung vom 12.10.2004

Hannover Rück erwartet für 2004 ein Ergebnis über dem eigenen Eigenkapital-Renditeziel und bestätigt bisherige Gewinnerwartung für 2005

Hannover, 12. Oktober 2004: Innerhalb weniger Wochen hat mit dem Hurrikan 'Jeanne' der vierte schwere Wirbelsturm die USA getroffen. Eine derartige Häufung von Schäden in einem Bundesstaat hat eine Wiederkehrperiode von höchstens einmal in 100 Jahren. Mit einer bis auf 40 Mrd. US-Dollar geschätzten Schadensumme handelt es sich um den größten versicherten Schaden aller Zeiten in den Vereinigten Staaten und weltweit. Hinzu kam im dritten Quartal eine Häufung schwerer Taifune im pazifischen Raum.
 
Die aus all diesen Wirbelstürmen resultierende Nettobelastung vor Steuern für die Hannover Rück beläuft sich im dritten Quartal auf fast 340 Mio. EUR (Details s. Anlage). Diese Angabe beruht auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt immer noch zu einem erheblichen Teil auf Schätzungen; bedingt durch die Struktur der Schutzdeckungen geht die Gesellschaft jedoch davon aus, dass dieser Betrag nicht wesentlich überschritten werden kann. Die Schadenbelastung aus sonstigen Großschäden betrug 12 Mio. EUR im dritten Quartal, nach 52 Mio. EUR im ersten Halbjahr.
 
Wie in der Vergangenheit erläutert, fußt die Ergebniserwartung der Hannover Rück u. a. auf einer Großschadenbelastung von rund 5 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung. Dies entspricht dem langjährigen Durchschnitt der Großschäden. Der Wert für die ersten drei Quartale 2004 liegt mit 12,5 % deutlich über diesem Niveau. Hinzu kommt, dass die vier Hurrikane auch das Programmgeschäft belasten.
 
'Trotz dieser ungewöhnlich hohen Großschadenbelastung sind wir zuversichtlich, einen Jahresüberschuss von 300 Mio. EUR zu erzielen - ein Wert, mit dem wir unser Eigenkapital-Renditeziel von über 12 % nach wie vor erreichen,' betonte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller. Des Weiteren solle die Dividende höher ausfallen als im Vorjahr. 'In Anbetracht der außergewöhnlichen Schadenbelastung der letzten Wochen ist dies ein sehr gutes Ergebnis und Beleg für die anhaltend gute Profitabilität der Schaden-Rückversicherung, aber auch Beleg für unser umsichtiges Risikomanagement.' Das Mindestziel der Hannover Rück für die Eigenkapitalrendite ergibt sich aus einem Aufschlag von 750 Basispunkten auf den Fünf-Jahres-Durchschnitt der Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen (derzeit: 4,7 %). Dieses Ziel hat die Gesellschaft im Durchschnitt der letzten fünf Jahre mit 15,3 % deutlich übertroffen.
 
Unberührt von den sehr hohen Katastrophenschäden verläuft das Geschäft der Hannover Rück in allen Geschäftsfeldern unverändert erfolgreich. Daher bleibt auch die Gewinnerwartung der Gesellschaft für das Jahr 2005 unverändert. Diese konkretisierte Zeller mit 430 bis 470 Mio. EUR oder 3,60 bis 3,90 EUR pro Aktie. Dies gilt wie immer unter der Prämisse, dass sich die Großschäden im langjährigen Durchschnitt bewegen und keine unerwartete negative Entwicklung auf den Kapitalmärkten stattfindet.
 
'Die jüngsten Hurrikanereignisse werden sich nach unserer Einschätzung positiv auf die Vertragsverhandlungen zum 1.1.2005 auswirken,' unterstrich Zeller abschließend. 'Der von vielen Markt­teilnehmern erwartete Preisabrieb im Katastrophen-Rückver­sicherungsgeschäft dürfte nun ausbleiben.'
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