Die im Schmierstoffgeschäft weltweit tätige FUCHS PETROLUB AG in Mannheim hat das Jahr 2002 mit einem erheblichen Umsatzanstieg und dem höchsten Konzerngewinn ihrer Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Die positive Entwicklung hat im Januar und Februar 2003 angehalten.

Der Umsatz überstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals die Milliardengrenze. Er wuchs um
125 Mio € oder 13,3 % auf 1.065 Mio € (940). Das innere Wachstum betrug 5,8 %, da die Absatzmengen insbesondere in Asien stark gesteigert werden konnten. Demgegenüber hat sich die weltweite Schmierstoffnachfrage 2002 real nur um 0,3 % erhöht. Ein wesentlicher Umsatzbeitrag kam aus externem Wachstum (+ 11,3 %) und zwar insbesondere aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der FUCHS EUROPE SCHMIERSTOFFE GMBH (+ 97,6 Mio €), während die Währungsumrechnung den Umsatzausweis um 36,1 Mio € (- 3,8 %) verringerte.

Der Konzerngewinn nach Steuern, der im Dreivierteljahr 2002 nach voll ertragswirksamen Firmenwertabschreibungen von 11,4 Mio € um mehr als 150 % auf 19,0 Mio € (7,5) gestiegen war, hat sich im vierten Quartal 2002 weiter erhöht, so dass der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr das mit Abstand beste Ergebnis seiner Firmengeschichte erzielt hat. Die endgültigen Zahlen werden am 15. April publiziert.

Der Konzern beschäftigte Ende 2002 weltweit 4.081 Personen (3.871). Hiervon waren 1.156 (931) in Deutschland und 2.925 (2.940) im Ausland tätig.

In den ersten beiden Monaten des laufenden Geschäftsjahres betrug der Umsatz 173,4 Mio € und lag damit trotz erheblicher Effekte aus der Währungsumrechnung auf Vorjahresniveau (173,2). Währungsbereinigt belief sich das innere Wachstum auf 6,7 %, das externe Wachstum auf 1,3 %.

Der weltweite Warenrohertrag lag im Januar und Februar 2003 über Vorjahr, obwohl die Preise der ölabhängigen Rohstoffe erheblich gestiegen sind. Hier zahlen sich die Innovationsführerschaft, der weit über Branchendurchschnitt liegende Spezialisierungsgrad sowie die weltweite Präsenz des Konzerns aus. Es wurden also weiterhin gute Monatsergebnisse erzielt.

Die Entwicklung der nächsten Wochen und Monate ist durch den drohenden Irak-Krieg von Unsicherheiten gekennzeichnet, der Konzern hat sich aber im Rahmen seiner Möglichkeiten auch hierauf vorbereitet und dürfte durch sein hochwertiges und globales Geschäftsportfolio einen gewissen Schutz vor den zu befürchtenden Auswirkungen haben.

Die Börse hat die sehr positive Entwicklung des Konzerns im Jahr 2002 und in den ersten beiden Monaten der laufenden Periode honoriert. Der Kurs der Stammaktien stieg 2002 gegen den Trend aller maßgeblichen Börsenindizes um 7,2 % und der der Vorzugsaktien um 12,1 %. Die Kurssteigerungen setzten sich im laufenden Jahr fort.