Umsatz und Gewinn 2000 erhöht - gute Perspektiven für 2001
Die im Schmierstoffgeschäft weltweit tätige FUCHS PETROLUB AG in Mannheim hat das Jahr 2000, das durch die zeitweise Verdreifachung der Rohölpreise für die gesamte Branche eines der schwierigsten Geschäftsjahre war, mit Erfolg bewältigt. Der Umsatz stieg um 8,2 % auf etwa 902 Mio € (834). Auch der Konzerngewinn lag über dem Vorjahreswert von 17,1 Mio €. Obwohl die ersten beiden Monate des Jahres 2001 weiterhin von sehr hohen Rohstoffpreisen gekennzeichnet waren, erwartet der Konzern einen erneuten Gewinnanstieg.
Die Umsatzsteigerung wurde nach vorläufigen Zahlen von internem Wachstum (5,3 %) und positiven Effekten aus der Währungskursumrechnung (5,9 %) getragen. Demgegenüber führte die Umstellung einer schwerpunktmäßig im Kraftstoffhandel tätigen Beteiligungsgesellschaft von Quoten- auf Equity-Konsolidierung zu einem Umsatzrückgang von 3,0 %.
Die Ertragssäulen des Konzerns waren unverändert die deutschen Spezialitätengesellschaften und das USA-Geschäft, gewichtige Ergebnisbeiträge kamen aber auch aus Asien, Latein-Amerika sowie aus Mittel- und Osteuropa. Im westeuropäischen Ausland und bei der deutschen FUCHS DEA SCHMIERSTOFFE war es demgegenüber wettbewerbsbedingt besonders schwierig, die Materialpreissteigerungen auch nur annähernd ausreichend weiterzugeben.
Der Konzern beschäftigte zum 31.12.2000 3.883 Mitarbeiter (3.889). Hiervon waren 945 in Deutschland und 2.938 im Ausland tätig.
Der Umsatz in den ersten beiden Monaten des Jahres 2001 betrug 150 Mio €. Er lag damit um 7,5 % über dem Vorjahr. Getragen wurde das Wachstum insbesondere von Europa und Asien, während Nordamerika aufgrund des Einbruchs in der Automobil- und Stahlbranche nur unterproportional wuchs. Der Umsatzanstieg wird auch im März anhalten. Der Quartalsgewinn wird auf normaler Höhe erwartet.
Ob das Jahr 2001 welt- und branchenwirtschaftlich leichter wird, bleibt abzuwarten. Nach den massiven Rohstoffverteuerungen des Vorjahres könnten in diesem Jahr von dem Einbruch der nordamerikanischen Automobil- und Stahlbranche sowie von dem verlangsamten konjunkturellen Wachstum dämpfende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft ausgehen. Der Anstieg der Materialpreise hat demgegenüber seinen Gipfelpunkt erreicht. Insofern sind hieraus keine weiteren Belastungen der Roh- und Bruttomargen zu erwarten.
Für das Gesamtjahr 2001 erwartet der Konzern bei heutigen Währungskursen einen Umsatz von etwa 965 Mio € und einen erneuten Anstieg des Konzernjahresüberschusses.
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