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Fresenius SE & Co. KGaA

News Detail

Ad-hoc-Mitteilung News vom 14.10.2005

Fresenius setzt profitables Wachstum fort

- Akquisition der HELIOS Kliniken im Bereich Krankenhausmanagement der
Fresenius ProServe
- Akquisition der Clinico im Bereich medizintechnischer Produkte der Fresenius
Kabi
- Gesicherte Finanzierung
- Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im 1.-3. Quartal 2005 (vorläufig);
Konzernausblick 2005 - Ergebnisziel erhöht

Akquisition der HELIOS Kliniken GmbH
Fresenius hat einen Vertrag zum Erwerb der HELIOS Kliniken GmbH, Fulda,
Deutschland, unterzeichnet. Durch den Erwerb der HELIOS Kliniken verschafft
sich Fresenius eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres Wachstum im
deutschen Krankenhausmarkt. HELIOS gilt als medizinischer Qualitätsführer der
Branche und zählt mit einem für das Geschäftsjahr 2005 erwarteten Umsatz von
ca. 1,2 Mrd EUR zu den größten sowie wirtschaftlich erfolgreichsten privaten
deutschen Klinikketten. Durch die Akquisition baut Fresenius den
Unternehmensbereich Fresenius ProServe zum starken dritten Standbein des
Konzerns aus und wird zu einem der führenden privaten Krankenhausträger
Deutschlands.

Die HELIOS Kliniken GmbH ist eine der umsatzstärksten und profitabelsten
privaten deutschen Krankenhausketten. Allein seit dem Jahr 2002 beträgt das
jährliche Umsatzwachstum im Durchschnitt 28 %. Im Geschäftsjahr 2004 betrug
der Umsatz 1.161 Mio EUR, das operative Ergebnis 95 Mio EUR und der
Jahresüberschuss 66 Mio EUR. HELIOS betreibt 24 Krankenhäuser mit rund 9.300
Betten und führt als einzige Klinikgruppe Deutschlands vier Krankenhäuser der
Maximalversorgung mit jeweils über 1.000 Betten in eigener Trägerschaft. Das
Unternehmen beschäftigt ca. 18.000 Mitarbeiter, die jährlich ca. 330.000
stationäre und ca. 700.000 ambulante Patientenbehandlungen durchführen.

HELIOS genießt eine hohe Reputation in medizinischen Fachkreisen und bei
Patienten. Das Unternehmen verfolgt ein stringentes medizinisches
Qualitätsmanagement und setzt als erste Krankenhausgruppe Deutschlands ihren
Kliniken quantifizierte medizinische Ziele. Das erfolgreiche,
akquisitionserfahrene Managementteam von HELIOS bleibt auch nach der Übernahme
durch Fresenius an der Gesellschaft beteiligt und wird sie weiterhin führen.


Die Kliniken von HELIOS und die Fresenius-Kliniken der Wittgensteiner Gruppe
werden zukünftig unter der Führung und dem Namen von HELIOS eine Einheit
bilden. Sie ergänzen sich sowohl in der medizinischen Ausrichtung als auch in
der geografischen Verteilung ausgezeichnet. Damit steigt die Zahl der Kliniken
zukünftig auf insgesamt 55, mit einem pro-forma Jahresumsatz 2004 von ca. 1,5
Mrd EUR.

Der Kaufpreis für den Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile beträgt 1,5 Mrd
EUR zuzüglich 100 Mio EUR für den Netto-Kassenbestand, wobei Fresenius 94 %
der Gesellschaftsanteile erwirbt. 6 % der Anteile werden auch weiterhin vom
Management gehalten. Die Transaktion bedarf noch der kartellrechtlichen
Freigabe. Der Abschluss der Akquisition wird für Ende 2005 erwartet.

Akquisition des Geschäfts der Clinico GmbH
Fresenius Kabi hat einen Vertrag zur Übernahme des Geschäfts der Clinico GmbH,
Bad Hersfeld, Deutschland, unterzeichnet. Clinico stellt medizintechnische
Produkte her, die u.a. zur Durchführung von Infusions- und klinischen
Ernährungstherapien eingesetzt werden. Dazu zählen sterile Einmalprodukte für
die Zuführung von Medikamenten, Applikationssysteme für die klinische
Ernährung sowie Kathetersysteme. Das Unternehmen verfügt über ein
Entwicklungszentrum und einen Werkzeugbau in Deutschland sowie über
Fertigungsstätten in Polen und China mit modernsten Produktionstechnologien.
Durch die Akquisition von Clinico ergänzt Fresenius Kabi ihr Produktportfolio
in diesem Bereich und kann ihre bestehende Organisation für den Vertrieb
dieser Produkte nutzen. Gleichzeitig baut Fresenius Kabi ihr Entwicklungs- und
Produktionsnetzwerk für medizintechnische Produkte weiter aus.

Auf vorläufiger Basis erzielte Clinico im Geschäftsjahr 2004/2005 (30.
September) einen Umsatz von ca. 51 Mio EUR, überwiegend mit Industriekunden,
und beschäftigt mehr als 1.500 Mitarbeiter. Der Erwerb von Clinico bedarf noch
der Zustimmung der deutschen Kartellbehörde.

Gesicherte Finanzierung
Die Finanzierung der Akquisitionen soll durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von
rund 800 Mio EUR sowie durch eine Anleihe in Höhe von rund 700 Mio EUR
erfolgen. Es ist geplant, die Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital noch im
Jahr 2005 durchzuführen. Den Aktionären soll ein Bezugsrecht eingeräumt
werden. Die Deutsche Bank hat die Übernahme der Kapitalerhöhung im gesamten
Volumen zu marktüblichen Bedingungen zugesagt. Die Details der Kapitalerhöhung
werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben. Credit Suisse First Boston
und Morgan Stanley haben einen Kredit in Höhe von insgesamt 700 Mio EUR als
Zwischenfinanzierung zugesagt, da die geplante Anleihe erst im 1. Halbjahr
2006 begeben werden soll. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat uns
mitgeteilt, dass sie an der geplanten Kapitalerhöhung mit einem Betrag von 100
Mio EUR teilnehmen wird. Darüber hinaus soll der Erlös aus dem Verkauf
überzähliger Bezugsrechte in vollem Umfang investiert werden. Die Allianz
Lebensversicherungs-AG hat uns mitgeteilt, dass sie die geplante
Kapitalerhöhung positiv begleiten wird.

Fresenius erwartet, dass sich die im Jahr 2005 getätigten Akquisitionen
Labesfal, Clinico und HELIOS im Geschäftsjahr 2006 leicht positiv und ab dem
Geschäftsjahr 2007 deutlich positiv auf das Ergebnis pro Aktie auswirken
werden. Der Finanzierungsmix aus Eigenkapital und Fremdkapital wurde mit der
Maßgabe gewählt, dass die Kredit-Kennziffern des Fresenius-Konzerns im
Wesentlichen unverändert bleiben.

Erfolgreiche Geschäftsentwicklung im 1.-3. Quartal 2005 (vorläufig);
Konzernausblick 2005 - Ergebnisziel erhöht
Nach vorläufigen Zahlen hat sich Fresenius im 1.-3. Quartal 2005 ausgezeichnet
entwickelt: Der Konzernumsatz betrug 5.717 Mio EUR und stieg
währungsbereinigt um 7 % (+ 6 % zu Ist-Kursen). Das Ergebnis ist deutlich
stärker gestiegen: Der EBIT betrug 702 Mio EUR, währungsbereinigt + 13 % (+ 12
% zu Ist-Kursen), der Jahresüberschuss nahm währungsbereinigt um 28 % auf 159
Mio EUR (+ 27 % zu Ist-Kursen) zu.

Auf Basis der ausgezeichneten vorläufigen Geschäftszahlen der ersten neun
Monate erhöht Fresenius das Ergebnisziel für das Geschäftjahr 2005 (vor den
angekündigten Akquisitionen). Fresenius erwartet beim Jahresüberschuss ein
währungsbereinigtes Wachstum von >25 %. Die bisherige Erwartung lag bei 20 bis
25 %. Der Umsatz soll währungsbereinigt weiterhin zwischen 6 und 9 % steigen.

Der Vorstand
Bad Homburg v.d.H., 14. Oktober 2005


Fresenius AG
Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg v.d.H.
Deutschland

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