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Francotyp-Postalia Holding AG

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Pressemitteilung vom 10.09.2019

Original-Research: Francotyp-Postalia Holding AG (von GSC Research GmbH)

Original-Research: Francotyp-Postalia Holding AG - von GSC Research GmbH
Einstufung von GSC Research GmbH zu Francotyp-Postalia Holding AG
Unternehmen: Francotyp-Postalia Holding AG
ISIN: DE000FPH9000

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2019
Empfehlung: Halten
seit: 10.09.2019
Kursziel: 3,80 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 10.09.2019, vormals Kaufen Analyst: Jens Nielsen

Guidance umsatzseitig angepasst, aber ertragsseitig bestätigt  
Mit dem Verlauf der ersten sechs Monate 2019 zeigte sich der Vorstand der Francotyp-Postalia Holding AG (FP) nicht zufrieden. Letztlich blieb die Geschäftsentwicklung in allen drei Produktbereichen hinter den Erwartungen zurück. Gleichwohl ist es positiv zu bewerten, dass der Konzern im Stammgeschäft mit Frankier- und Kuvertiersystemen die gute Positionierung der Marke FP dazu nutzen konnte, gegen den rückläufigen Branchentrend weitere Marktanteile zu gewinnen.
 
Um das im Rahmen der angepassten Guidance für das Gesamtjahr prognostizierte leichte Umsatzwachstum noch erreichen zu können, ist jedoch ein deutlicher Umsatzschub in der zweiten Jahreshälfte erforderlich. Dabei sollte sich im Produktbereich Frankieren und Kuvertieren vor allem die Markteinführung der PostBase Vision in den USA positiv auswirken. Der Wachstumsbereich Software/Digital dürfte in weiter zunehmendem Maße vom Ausbau des Angebotsspektrums und dem Launch neuer Produkte profitieren. Beim Sorgenkind Mail Services soll die zum 01. Juli wirksame Portoerhöhung der Deutschen Post AG in Verbindung mit der erfolgten vertrieblichen Neuausrichtung zu einer Umkehr des negativen Trends führen.  
Insgesamt benötigt die Transformation der FP vom klassischen Frankiermaschinenhersteller zum Anbieter für sichere digitale Kommunikation allerdings offensichtlich mehr Zeit, als man zunächst erwartet hatte. Gleichwohl bekräftigen wir jedoch unsere positive Einstellung zu dem Geschäftsmodell des Berliner Traditionsunternehmens mit einem hohen Anteil wiederkehrender und damit gut skalierbarer Erlöse.  
Dabei halten wir – auch angesichts des jüngst erfolgten Verkaufs des zweitgrößten Mitbewerbers Postcon – perspektivisch auch eine Veräußerung des Produktbereichs Mail Services (freesort GmbH) für denkbar. In diesem Rahmen könnte dann auch die infolge der ACT-Investitionen sowie der Erstanwendung von IFRS 16 im Jahresvergleich zum 30. Juni von 62 auf 98 Prozent angewachsene Nettoverschuldungsquote reduziert sowie die Eigenkapitalquote von 18,6 Prozent verbessert werden.  
Auf Basis unserer reduzierten Schätzungen liegt das KGV der FP-Aktie für 2020 bei lediglich 6,7. Dabei könnte die Dividendenrendite von 2,2 Prozent für 2019 für das Folgejahr noch weiter ansteigen. In der aktuellen Situation nehmen wir unser Kursziel für die FP-Aktie nochmals leicht auf 3,80 Euro sowie die Einstufung auf dem derzeitigen Kursniveau von „Kaufen“ auf eine gute Halteposition zurück. Dabei bietet sich an schwachen Tagen vor allem für längerfristig orientierte Investoren ein Blick auf das Papier an.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/18971.pdf

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