DGAP-News: Francotyp-Postalia Holding AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis
24.08.2017 / 06:43
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Corporate News
Francotyp-Postalia beschleunigt Wandel: Umsatz steigt im ersten Halbjahr 2017
- Umsatz wächst um 4,1 % auf 104,4 Mio. Euro
- FP forciert Wachstumsstrategie ACT und strukturiert Mail Services Geschäft zur Steigerung der Profitabilität neu
- EBITDA erreicht 12,7 Mio. Euro; EBITDA von 14,9 Mio. Euro ohne Sondereffekte aus Mail Services und Investitionen ACT
- FP hält an Prognose 2017 fest
Berlin, 24. August 2017. Die Francotyp-Postalia Holding AG, Experte für die sichere und effiziente Kommunikation, setzte im ersten Halbjahr 2017 ihren Wachstumskurs fort und steigerte den Umsatz um 4,1 % auf 104,4 Mio. Euro. Rückenwind verschafft dem Unternehmen dabei die konsequente Umsetzung der ACT-Strategie. FP greift im Kerngeschäft mit Frankiersystemen unvermindert an. Im ersten Halbjahr 2017 stieg der Umsatz um 2,4 % auf 64,6 Mio. Euro. Bei den Produktverkäufen gelang sogar ein Zuwachs um 9,4 %. Insbesondere die PostBase Mini erweist sich in vielen Ländern als Verkaufsschlager. In der Folge hat FP den weltweiten Marktanteil erneut vergrößert.
Vorstand zieht Umbau Produktbereich Mail Services vor
Der Umsatz im Produktbereich Mail Services stieg im ersten Halbjahr 2017 noch einmal um 9,6 % auf 33,0 Mio. Euro. Trotz des seit fünf Jahren durchgehend starken Umsatzwachstums von 20,0 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013 auf 33,0 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr blieb der Produktbereich margenschwach und die Profitabilität verschlechterte sich zuletzt sogar. FP zieht deshalb den im Rahmen von ACT geplanten Umbau vor, da Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungspotenziale im Rahmen eines Operational Reviews identifiziert werden konnten. Auslöser für die tiefergehende Analyse war neben dem Rückgang der Ertragskraft im ersten Halbjahr 2017 die Feststellung von Abweichungen und vereinzelte auf Mitarbeiterfehlverhalten beruhende Unregelmäßigkeiten bei der internen Erfassung und Abrechnung von Briefmengen im Bereich des Konsolidierungsgeschäfts, von denen die Kunden jedoch nicht betroffen waren. In diesem Zusammenhang wurde das Ergebnis im ersten Halbjahr 2017 mit 0,5 Mio. Euro belastet. Als Konsequenz wird eine weitreichende Automatisierung der Fulfilment-Prozesse eingeführt sowie eine stärkere Verzahnung mit dem Softwaregeschäft hergestellt.
Das EBITDA blieb in der ersten Jahreshälfte mit 12,7 Mio. Euro unter der Vorjahresgröße von 14,6 Mio. Euro. Wie schon in den Vorjahren fiel das Ergebnis im zweiten Quartal 2017 schwächer aus als im Auftaktquartal. Zusätzlich zu den Sonderaufwendungen im Bereich Mail Services bedingt die erfolgreiche Umsetzung der ACT-Strategie weitere Aufwendungen in Höhe von 1,7 Mio. Euro. Bereinigt um diese Aufwendungen lag das EBITDA bei 14,9 Mio. Euro.
Wie angekündigt führen die Erfolge im Frankiermaschinengeschäft in Folge der Modernisierung des Produktportfolios in den Vorjahren sowie der Investitionen in Produktion, Software und Akquisition von Kundenlisten zu steigenden Abschreibungen. Diese erhöhten sich im ersten Halbjahr 2017 um 1,5 Mio. Euro auf 9,8 Mio. Euro. Das EBIT summiert sich danach in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 2,9 Mio. Euro, der Konzerngewinn auf 2,2 Mio. Euro. Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie (EPS) von 13 Cent. Trotz eines im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Mio. Euro geringeren EBITDA erreichte der FP-Konzern einen soliden bereinigten Free Cashflow von 6,7 Mio. Euro (Vorjahr 7,6 Mio. Euro).
FP hält an Prognose 2017 fest
Für das zweite Halbjahr 2017 erwartet der FP-Konzern bei weiter steigenden Umsätzen eine höhere Profitabilität. Zunehmend werden sich hierbei die Effizienzmaßnahmen im Rahmen von ACT positiv bemerkbar machen. Das Unternehmen plant daher unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse unverändert mit einem im Vergleich zum Vorjahr leicht steigenden Umsatz und EBITDA sowie einem bereinigten Free Cashflow auf Vorjahresniveau.
ACT-Strategie greift
Das Unternehmen setzt die mit ACT verbundenen Maßnahmen weiter konsequent um und greift im Kerngeschäft und darüber hinaus unvermindert an.
Rüdiger Andreas Günther, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, erklärt: "ACT ist die richtige Strategie zur richtigen Zeit. Das zeigt das nachhaltige Wachstum im Frankiermaschinengeschäft. Früher als geplant forcieren wir nun auch den Wandel im inländischen Mail-Services-Geschäft. Hier schlummern noch Reserven sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite. Von Beginn an war klar: Wir schaffen jetzt die Voraussetzungen, damit sich FP zu einem profitablen Wachstumsunternehmen entwickelt. 2017 und 2018 sind Übergangsjahre. Dieser Kraftakt braucht Zeit und wird sich auszahlen. Der FP-Konzern ist auf Kurs, um bis 2020 einen Umsatz von 250 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge von 17% zu erzielen."
Kennzahlen im Überblick:
in Mio. EUR |
H1/2017 |
H1/2016 |
Veränderung |
Umsatz |
104,4 |
100,3 |
4,1% |
Materialaufwand |
51,8 |
47,8 |
8,4% |
Personalaufwand |
30,3 |
28,7 |
5,4% |
Andere Aufwendungen |
16,3 |
17,0 |
-4,0% |
EBITDA |
12,7 |
14,6 |
-13,2% |
EBITDA bereinigt |
14,9 |
15,0 |
-0,9% |
Abschreibungen |
9,8 |
8,3 |
18,1% |
EBIT |
2,9 |
6,3 |
-54,5% |
EBIT bereinigt |
5,1 |
6,7 |
-24,4% |
Konzernergebnis |
2,2 |
4,0 |
-46.9% |
Ergebnis je Aktie (unverwässert in EUR) |
0,13 |
0,24 |
-45,3% |
Ergebnis je Aktie
(verwässert in EUR) |
0,13 |
0,23 |
-44,0% |
Free Cashflow |
4,0 |
6,3 |
-35,9% |
Bereinigter Free Cashflow |
6,7 |
7,6 |
-11,7% |
Weitere Dokumente können von der FP-Webseite heruntergeladen werden: http:
//bit.ly/2wq5BIi
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Über die Francotyp-Postalia Holding AG
Der FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin bietet Unternehmen und Behörden innovative Lösungen für die sichere Kommunikation. Neben Systemen für das Frankieren und Kuvertieren von Briefen umfasst das Angebot derzeit Dienstleistungen wie die Abholung von Geschäftspost sowie Softwarelösungen. Aus seiner mehr als 90-jährigen Unternehmensgeschichte heraus verfügt der FP-Konzern über eine einzigartige Mischung aus gewachsener Kompetenz bei der Postbearbeitung und digitalem Know-how. In vielen Industrieländern ist das Unternehmen mit eigenen Niederlassungen präsent und besitzt bei Frankiermaschinen einen weltweiten Marktanteil von mehr als zehn Prozent. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftete der FP-Konzern einen Umsatz von über 200 Mio. Euro. Bis 2023 strebt er eine Verdoppelung des Umsatzes auf rund 400 Mio. Euro an. Im Rahmen der Strategie ACT wird das Unternehmen hierzu im Kerngeschäft angreifen, zusätzliche Produkte und Services für die Kunden anbieten und die digitale Transformation vorantreiben.
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