Fresenius Medical Care erweitert Produktionskapazität für künstliche Nieren in St. Wendel Fresenius Medical Care erweitert die Produktionskapazität für Dialysatoren (künstliche Nieren) im Werk St. Wendel (Saarland) um 40 Prozent und investiert dafür insgesamt 36 Millionen Euro. Durch eine neue zusätzliche Montagelinie und den Ausbau der Helixone-Faserproduktion für Dialysatoren der FX-Class steigt die jährliche Produktionskapazität von derzeit insgesamt 25 Millionen auf 35 Millionen Stück. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2008 geplant. Die Erweiterung des Werks St. Wendel folgt unmittelbar auf andere bedeutende Ausbauprojekte in Ogden im US-Bundesstaat Utah und im japanischen Buzen. Die weltweiten Fertigungskapazitäten für Dialysatoren werden durch diese beiden Projekte voraussichtlich um insgesamt weitere 11 Millionen Stück pro Jahr steigen. Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach Einmal-Dialysatoren und anderen innovativen Produkten von Fresenius Medical Care bauen wir unsere Fertigungskapazitäten weiter aus. Die Investition in unser Werk in St. Wendel ist ein Bekenntnis zum Standort Deutschland und eine Anerkennung der Leistungen unserer mehr als 1.500 Mitarbeiter im Saarland, die eine weltweit bedeutende Entwicklungs- und Fertigungsstätte für eine kosteneffiziente Produktion von hochwertigen und innovativen Dialyseprodukten aufgebaut haben.“ Der Dialysator übernimmt bei der Hämodialyse („Blutwäsche“) als künstliche Niere wichtige Funktionen des natürlichen Organs: In einem etwa 30 Zentimeter langen Kunststoffrohr fließt das Blut des Patienten durch bis zu 20.000 haarfeine Fasern. Diese Helixone-Kapillaren bestehen aus dem Polymer Polysulfon, einem speziellen Kunststoff, der sich durch eine besonders gute Reinigungsleistung und Verträglichkeit auszeichnet. Über Poren in diesen Kapillaren werden Stoffwechselgifte sowie überschüssiges Wasser aus dem Blut gefiltert und anschließend von einer Spülflüssigkeit (Dialysat) abtransportiert. |