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Fresenius Medical Care AG

News Detail

Pressemitteilung vom 03.08.2006

Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA:Fresenius Medical Care veröffentlicht Geschäftszahlen für das 2. Quartal 2006

Hervorragende Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2006: Fresenius Medical Care erhöht Prognose für das Gesamtjahr

Kennzahlen für das zweite Quartal 2006



Umsatz

$

2.165 Mio.

+

29%

...





Operatives Ergebnis (EBIT)
.

$

372 Mio.

+

.56%

Operatives Ergebnis (EBIT)
vor SFAS 123(R) und Einmaleffekten

$

340 Mio.

+

.42%

...





Quartalsergebnis
.

$

130 Mio.

+

12%

Quartalsergebnis vor SFAS 123(R)
und Einmaleffekten

$

139 Mio.

+

19%

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat ihren Umsatz und Ertrag im zweiten Quartal weiter gesteigert und erhöht den Ausblick für das Geschäftsjahr 2006. Zur der positiven Geschäftsentwicklung haben das organische Wachstum und die Renal Care Group (RCG) beigetragen, die im zweiten Quartal 2006 erstmals konsolidiert wurde.

Zweites Quartal 2006:

Umsatz

Der Umsatz erhöhte sich im zweiten Quartal 2006 gegenüber dem Vorjahres-
zeitraum um 29% (währungsbereinigt um 30%) auf 2,165 Milliarden US-Dollar. Das weltweite organische Umsatzwachstum belief sich auf 9%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 38% auf 1,652 Milliarden US-Dollar
(38% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 9% auf 514 Millionen US-Dollar (9% währungsbereinigt). Ohne die Renal Care Group und die im Zusammenhang mit der Übernahme veräußerten Dialysekliniken stieg der Umsatz um 9%.

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 38% auf
1,561 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 43% auf 1,428 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im zweiten Quartal 2006 um 8% auf
317 US-Dollar gegenüber 294 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 5% auf 133 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und von Einmal-Dialysatoren zurückzuführen ist. Ohne RCG und ohne die mit der Übernahme verbundenen Desinvestitionen erhöhte sich der Umsatz mit Dialyseprodukten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10%.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 2005 um 11%
(11% währungsbereinigt) auf 604 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 12% (13% währungsbereinigt) auf
224 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 10% auf 380 Millionen US-Dollar (10% währungsbereinigt). Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysegeräten der Serien 4008 und 5008 beigetragen.

Ertrag

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 56% auf 372 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein Gewinn von 39 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken, die im Zusammenhang mit der Kartellfreigabe für die Übernahme der Renal Care Group veräußert werden mussten. Darüber hinaus beinhaltet das operative Ergebnis Aufwendungen in Höhe von 3 Millionen US-Dollar aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) sowie Einmalkosten in Höhe von 4 Millionen US-Dollar für die Restrukturierung der RCG, den Rechtsformwechsel von Fresenius Medical Care und die damit verbundene Rechtsberatung.

Ohne diese Kosten und den Gewinn aus dem Verkauf der Dialysekliniken
stieg das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2006 um 42% auf
340 Millionen US-Dollar. Die operative Marge (EBIT-Marge) erhöhte sich auf 15,7% nach 14,3% im zweiten Quartal 2005.

Im Vergleich zum zweiten Quartal 2005 ist die EBIT-Marge in Nordamerika um 180 Basispunkte auf 15,8% gestiegen. Gründe für diese positive Entwicklung sind die Konsolidierung der Renal Care Group, ein höherer Umsatz pro Behandlung und eine starke Nachfrage nach Dialyseprodukten. Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) legte die operative Marge um
120 Basispunkte auf 18,0% zu. Diese Zunahme resultiert vor allem aus
einem starken Produktgeschäft in allen Regionen und einem verbesserten Geschäftsverlauf in wichtigen Ländern Lateinamerikas und der Region Asien-Pazifik.

Das Nettozinsergebnis betrug im zweiten Quartal 2006 100 Millionen US-Dollar nach 43 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg liegt vollständig im Rahmen der Erwartungen und ist ausschließlich bedingt durch die Übernahme der Renal Care Group, die vollständig fremdfinanziert wurde.

Die Aufwendungen für Ertragssteuern beliefen sich auf 135 Millionen US-Dollar gegenüber 79 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2005. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 49,6% nach 40,4% im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg der Steuerquote im zweiten Quartal ergibt sich aus Steuerzahlungen auf Gewinne aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA sowie aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R). Ohne diese beiden Effekte lag die Steuerquote bei 38,8%.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im zweiten Quartal 2006 um 12% auf 130 Millionen US-Dollar. Ohne Einmalaufwendungen und die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) wuchs das Quartalsergebnis um 19% auf 139 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im zweiten Quartal 2006 um 10% auf
1,32 US-Dollar pro Stammaktie (0,44 US-Dollar je ADS), verglichen mit
1,20 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien betrug im zweiten Quartal 2006 rund 98,0 Millionen nach 96,4 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2005 und im ersten Halbjahr 2006.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf 165 Millionen US-Dollar nach 130 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind Steuerzahlungen in Höhe von 75 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der Übernahme der RCG. Ohne diese Steuerzahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal 240 Millionen US-Dollar. Das entspricht 11,1% des Umsatzes. Die starke Zunahme des Cash Flows konnte durch weiter verringerte Forderungslaufzeiten sowie gestiegene Erträge erreicht werden.

Die Netto-Investitionen lagen bei 95 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 70 Millionen US-Dollar nach
72 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2005. Ohne die Steuerzahlungen auf die Gewinne beim Verkauf von Dialysekliniken belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im zweiten Quartal 2006 auf 145 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen wurden insgesamt 24 Millionen US-Dollar aufgewendet. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group sind dabei nicht berücksichtigt.


Erstes Halbjahr 2006:

Umsatz und Ertrag

Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2006 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 246 Millionen US-Dollar. Ohne die Aufwendungen für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) und Einmalkosten stieg das Ergebnis um 19% auf 266 Millionen US-Dollar.

Der Umsatz wuchs um 19% (währungsbereinigt um 20%) auf 3,912 Milliarden US-Dollar. Ohne RCG und die veräußerten Dialysekliniken stieg der Umsatz um 10%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 34% auf 616 Millionen US-Dollar. Darin enthalten ist ein Gewinn von 29 Millionen US-Dollar aus dem Verkauf von Dialysekliniken abzüglich der Kosten für die Restrukturierung der RCG und für die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen. Ohne diese Effekte erhöhte sich das operative Ergebnis um 28% auf 587 Millionen US-Dollar. Die EBIT-Marge betrug 15,0% nach 14,0% in der ersten Hälfte des Vorjahres.

Das Nettozinsergebnis in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 betrug 156 Millionen US-Dollar. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum resultiert aus der Abschreibung aktivierter Finanzierungskosten der Kreditvereinbarung 2003 in Höhe von 15 Millionen US-Dollar und aus zusätzlichen Zinsaufwendungen im abgelaufenen Quartal. Beide stehen im Zusammenhang mit der Finanzierung der RCG-Übernahme. Die Ertragssteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2006 auf 206 Millionen US-Dollar gegenüber 149 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 44,8% nach 39,8% im ersten Halbjahr 2005. Der Anstieg der Steuerquote ergibt sich aus Steuern auf die Gewinne aus dem Verkauf von Dialysekliniken in den USA sowie aus der Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R). Ohne diese Effekte lag die Steuerquote bei 38,5%.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug 2,51 US-Dollar pro Stammaktie
(0,84 US-Dollar je ADS), ein Zuwachs um 9%. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der Aktien lag im ersten Halbjahr 2006 bei rund 97,9 Millionen.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf
327 Millionen US-Dollar nach 268 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind Steuerzahlungen in Höhe von 75 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit dem Verkauf von Dialysekliniken und der Übernahme der RCG. Ohne diese Steuerzahlungen betrug der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 402 Millionen US-Dollar. Die starke Zunahme des Cash Flows beruht auf einem weiter verbesserten Forderungsmanagement, höheren Erträgen und niedrigeren Einkommenssteuerzahlungen für vorangegangene Jahre.

Die Netto-Investitionen lagen bei 160 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 167 Millionen US-Dollar nach
171 Millionen US-Dollar im ersten Halbjahr 2005. Ohne die Steuerzahlungen auf die Gewinne beim Verkauf von Dialysekliniken belief sich der Free Cash Flow vor Akquisitionen im ersten Halbjahr 2006 auf 242 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 35 Millionen US-Dollar aus. Aufwendungen für die Übernahme der Renal Care Group sind dabei nicht berücksichtigt.

Patienten – Kliniken – Behandlungen

Zum 30. Juni 2006 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 161.675 Dialysepatienten, 26% mehr als im zweiten Quartal 2005. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 33% auf 117.830 und in den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) um 11% auf 43.845.

Zum 30. Juni 2006 betrieb das Unternehmen 2.078 Dialysekliniken weltweit, davon 1.540 in Nordamerika (+34%) und 538 außerhalb Nordamerikas (+8%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in der ersten Hälfte des Jahres 2006 um 16% auf etwa 11,18 Millionen. Davon entfielen 7,84 Millionen (+19%) auf Nordamerika und 3,34 Millionen (+11%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, das Segment „International“.

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2006 arbeiteten bei Fresenius Medical Care 55.243 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte). Ende 2005 waren es noch 47.521. Der Anstieg um 7.722 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus der Übernahme der Renal Care Group.

Übernahme der Renal Care Group

Wie geplant hat Fresenius Medical Care 9 Dialysekliniken im US-Bundesstaat Illinois verkauft. Zuvor hatte die dortige Kartellbehörde die Übernahme der Renal Care Group durch Fresenius Medical Care genehmigt.

Ausblick für 2006 erhöht

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöht Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006.

Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatz von etwa 8,3 Milliarden
US-Dollar, nachdem es ursprünglich von etwa 8,1 Milliarden US-Dollar ausgegangen war.

Der Jahresüberschuss soll nun um mindestens 15% auf etwa 542 Millionen US-Dollar steigen. Bislang hatte Fresenius Medical Care einen Jahresüberschuss zwischen 515 und 535 Millionen US-Dollar erwartet.

In diesem Ausblick sind Einmalaufwendungen sowie die Umstellung der Bilanzierung von Aktienoptionen nach SFAS 123(R) nicht berücksichtigt, um die operative Geschäftsentwicklung des Unternehmens zu zeigen. Fresenius Medical Care erwartet, dass diese Effekte das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2006 um rund 40 Millionen US-Dollar reduzieren werden. Bislang hatte das Unternehmen Aufwendungen in Höhe von 60 Millionen US-Dollar erwartet.

Für Investitionen und Akquisitionen sind 2006 nach wie vor etwa
550 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte: „Unsere Ergebnisse des zweiten Quartals und des ersten Halbjahrs sind hervorragend und haben die Erwartungen übertroffen. Dies ist unserer erfolgreichen Geschäftstrategie und dem hohen Engagement unserer Mitarbeiter weltweit zu verdanken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete die Renal Care Group, die sich sehr gut entwickelt und deren Integration nach Plan läuft. Wir konnten in allen Regionen und Geschäftsbereichen ebenso stark oder stärker wachsen als unser Markt. In Nordamerika und Europa, wo wir 90 Prozent unseres Umsatzes erzielen, haben wir unser starkes Wachstum bei Produkten und Dienstleistungen fortgesetzt. Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr erhöhen wir unseren Umsatz- und Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2006.“

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