Fresenius Medical Care mit hervorragendem Geschäftsjahr und vierten Quartal 2010 – deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum auch für 2011 erwartet Fresenius Medical Care erreicht Ziele für 2010, setzt neue Bestmarken und schlägt die 14. Dividendenerhöhung in Folge vor. Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2010:
Kennzahlen für das vierte Quartal 2010:
Fresenius Medical Care hat im Jahr 2010 erneut Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert, die eigenen Ziele klar erreicht und dabei neue Rekordwerte erzielt. Aufgrund des sehr guten Geschäftsverlaufs schlägt das Unternehmen seinen Aktionären vor, die Dividende zum 14. Mal in Folge zu erhöhen. Auch 2011 sollen Umsatz und Ergebnis weiter deutlich steigen: Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Milliarden US-Dollar und einem Konzernergebnis zwischen 1,035 und 1,055 Milliarden US-Dollar. Umsatz Der Gesamtumsatz hat sich im vierten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4% auf 3,167 Milliarden US-Dollar erhöht (5% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich weltweit auf 4%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im vierten Quartal 2010 um 6% auf 2,354 Milliarden US-Dollar (6% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs von 809 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2009 auf 813 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2010 (3% währungsbereinigt). Ertrag Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs im vierten Quartal 2010 um 10% auf 539 Millionen US-Dollar verglichen mit 491 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2009. Damit lag die operative Marge (EBIT-Marge) im vierten Quartal 2010 bei 17,0% im Vergleich zu 16,2% im Vorjahreszeitraum. Cash Flow Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im vierten Quartal 2010 auf 341 Millionen US-Dollar. Dies entspricht rund 11% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde durch gestiegene Ergebnisse positiv beeinflusst. Umsatz und Ertrag Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2010 um 7% im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt ebenfalls um 7%) auf 12,053 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug in diesem Zeitraum 6%. Cash Flow Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Geschäftsjahr 2010 bei 1,368 Milliarden US-Dollar verglichen mit 1,339 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies entspricht rund 11% des Umsatzes. Patienten – Kliniken – Behandlungen Zum 31. Dezember 2010 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 214.648 Dialysepatienten, 10% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 137.689. Unter Berücksichtigung der 30 von Fresenius Medical Care Nordamerika über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in Nordamerika auf 139.327. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 21% auf 76.959. Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte Fresenius Medical Care 73.452 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. Dezember 2009: 67.988). Die Zunahme um mehr als 5.400 Mitarbeiter resultiert aus dem Wachstum des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen und aus Akquisitionen. Dividende Fresenius Medical Care setzt seine ergebnisorientierte Dividendenpolitik der vergangenen Jahre fort. Die Aktionäre können daher im 14. Jahr in Folge mit einer Erhöhung der Dividende rechnen. Auf der Hauptversammlung am 12. Mai 2011 wird der Vorstand den Aktionären eine Dividendenerhöhung um 7% auf 0,65 Euro pro Stammaktie (2009: 0,61 Euro) vorschlagen. Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Finanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) reduzierte sich von 2,46 zum Ende des Geschäftsjahres 2009 auf 2,38 zum Ende des Geschäftsjahres 2010. Rating Die Ratingagentur Standard & Poor´s beließ das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care im vierten Quartal 2010 im Vergleich zum Vorquartal unverändert bei ‚BB’ mit ‚positivem Ausblick’. Das Rating von Moody´s liegt weiterhin bei ‚Ba1’ mit „stabilem“ Ausblick und Fitch stufte das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care unverändert mit ‚BB’ ein. Der Ausblick ist weiterhin „positiv“. Platzierung von zwei vorrangigen Anleihen Im Januar 2011 hat Fresenius Medical Care unbesicherte Anleihen über 650 Millionen US-Dollar und 300 Millionen Euro platziert. Beide Anleihen werden im Jahr 2021 fällig. Der Coupon der US-Dollar-Anleihe beträgt 5,75%, der Coupon der Euro-Anleihe 5,25%. Der Nettoemissionserlös in Höhe von etwa 1,035 Milliarden US-Dollar wird zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten, für Akquisitionen einschließlich der kürzlich bekannt gegebenen Übernahme des Dialysedienstleistungsgeschäfts von Euromedic und für allgemeine Geschäftszwecke zur Unterstützung des Service- und Produktgeschäftes verwendet. Fresenius Medical Care schließt Vertrag zur Komplettversorgung von Dialysepatienten in Spanien Fresenius Medical Care hat am 19. Januar 2011 den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit den Gesundheitsbehörden der spanischen Region Murcia zur Komplettversorgung von Dialysepatienten bekanntgegeben. Der Vertrag sieht vor, dass Fresenius Medical Care rund 200 Dialysepatienten in der Region behandeln und dafür mit qualitätsabhängigen Pauschalen bezahlt wird. Murcia ist die erste Region Spaniens, die ein solches Vergütungsmodell einführt. Die Vereinbarung gilt ab Mitte des Jahres 2011. Das Modell sieht die Umstellung von einer variablen Einzelvergütung je Behandlung („fee for service“) auf eine pauschale Vergütungsrate vor, die an die Qualität der von Fresenius Medical Care erbrachten Leistungen gekoppelt ist. Fresenius Medical Care übernimmt Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic Am 4. Januar 2011 hat Fresenius Medical Care den Vertragsabschluss zur Übernahme von International Dialysis Centers („IDC“) dem Dialysedienstleistungsgeschäft von Euromedic International („Euromedic“), bekanntgegeben. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Dialysedienstleistungen insbesondere in Osteuropa ausweiten, wo IDC über 8.200 Hämodialysepatienten behandelt. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden und wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 abgeschlossen. Danach wird die Akquisition jährlich rund 180 Millionen US-Dollar zum Umsatz von Fresenius Medical Care beitragen und sich bereits im ersten Jahr nach Abschluss positiv auf das Konzernergebnis auswirken. Der Kaufpreis liegt bei 485 Millionen Euro. Fresenius Medical Care schließt Übernahme des Peritonealdialyse-Geschäfts von Gambro ab Fresenius Medical Care hat am 27. Dezember vergangenen Jahres den Abschluss der Übernahme des weltweiten Peritonealdialyse-Geschäfts (PD) von Gambro bekanntgegeben. Die zuständigen Kartellbehörden haben der Transaktion zugestimmt. In Serbien steht die Zustimmung noch unter Vorbehalt. Mit der Akquisition will Fresenius Medical Care seine Aktivitäten im Bereich der Heimdialyse, insbesondere in Europa und der Region Asien-Pazifik, ausweiten. Fresenius Medical Care und Galenica gründen Gemeinschaftsunternehmen für Medikamente zur Nierentherapie Fresenius Medical Care und Galenica Ltd. haben am 1. Dezember vergangenen Jahres die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Entwicklung und zum weltweiten Vertrieb von Medikamenten für Nierenkranke bekanntgegeben. Es trägt den Namen Vifor-Fresenius Medical Care Renal Pharma Ltd. Die Produkte des Gemeinschaftsunternehmens dienen der Behandlung von Blutarmut und der Regulierung des Knochenstoffwechsels bei Dialysepatienten und bei Patienten mit chronischem Nierenversagen, die noch keine Dialysebehandlung benötigen. Galenica bringt in das neue Unternehmen die weltweit eingesetzten intravenös zu verabreichenden Eisenpräparate Venofer® (ein Eisen-Saccharose-Komplex) und Ferinject® (Ferric Carboxymaltose) zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen der Stufen III bis V ein, ebenso die weltweiten Rechte an PA21, einem neuartigen Phosphatbinder auf Eisen-Basis. Der Zusammenschluss mit Galenica ist der nächste wichtige Schritt in der Umsetzung der Wachstumsstrategie im Bereich der Medikamente für Nierenkranke. Fresenius Medical Care wird zu 45 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sein. Die Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden in einigen Regionen. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2011 mit einem Umsatz zwischen 12,8 und 13 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Wachstumsrate zwischen 6 und 8%. Pressekonferenz Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2010 lädt Fresenius Medical Care für den heutigen Mittwoch, 23. Februar, um 10.00 Uhr MEZ zu einer Pressekonferenz in der Konzernzentrale in Bad Homburg ein. Die Pressekonferenz wird live im Internet unter der Adresse www.fmc-ag.de im Bereich „Nachrichten und Presse / Video Service“ übertragen. Nach der Veranstaltung steht die Aufzeichnung dort als Video-on-demand zur Verfügung. Bitte klicken Sie hier, um die Pressemitteilung als PDF zu erhalten, die zusätzliche Tabellen enthält. |