DEUTZ hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 seine strategischen Ziele in der VR China erreicht: Mit rund 73 Millionen Euro wurde der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um über 83 % gesteigert. Darüber hinaus wurden mit zwei führenden chinesischen Nutzfahrzeugherstellern langfristige Verträge abgeschlossen.

Bereits im September 2002 hat DEUTZ eine Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen LKW-Produzenten NORINCO unterzeichnet. Der zweite strategische Schritt ist das im November 2002 abgeschlossene 'Agreement for Transfer of Diesel Engine Technology including common further Development' mit der China FAW Group Corp., kurz First Automobile Works oder FAW.

Der Technologietransfer in die VR China hat für DEUTZ eine lange Tradition: Bereits Ende der 70er Jahre begann DEUTZ mit dem Abschluss der ersten Lizenzverträge mit chinesischen Unternehmen. Seitdem wurden insgesamt rund 100.000 DEUTZ Motoren in China gebaut bzw. von DEUTZ in die Volksrepublik geliefert.

Mit einem derzeitigen Jahresabsatz von mehr als 150.000 Nutzfahrzeugen ist FAW die Nr.1 im chinesischen Nutzfahrzeugmarkt und rangiert auf der Weltrangliste unter den fünf größten LKW-Produzenten. Insgesamt produzierte FAW im vergangenen Jahr rund 580.000 PKW und LKW. Der Umsatz betrug in 2002 rund 10 Milliarden Euro. Im Zuge des weiteren Ausbaus des chinesischen Straßennetzes sind weitere hohe Wachstumsraten für FAW vorprogrammiert.

FAW und DEUTZ arbeiten bereits seit zehn Jahren im Segment mittelschwerer Nutzfahrzeuge (7-16 Tonnen Ladegewicht) zusammen. Die von DEUTZ gelieferten Motoren haben in jahrelangem Praxiseinsatz alle Herausforderungen des schwierigen chinesischen Marktes erfolgreich bestanden. Inzwischen gehört FAW zu den wichtigsten Geschäftspartnern von DEUTZ.

Um diesen erfolgreichen Weg weiter fortzusetzen, haben FAW und DEUTZ jetzt eine neue Zusammenarbeit im Technologiebereich vereinbart: In der ersten Stufe liefert DEUTZ in erheblichem Umfang Motoren im Leistungsbereich von 90 - 220 kW, die in die 7-16 t LKW von FAW eingebaut werden. Parallel dazu arbeiten FAW und DEUTZ an der Weiterentwicklung dieser Motoren und bereiten den Aufbau einer lokalen Produktion in der VR China vor. In der zweiten Stufe wird FAW in einem neuen Dieselmotorenwerk in Dalian/Nordchina, mit der eigenen Produktion der Motoren beginnen. Weitergehende Synergien in den Bereichen Motoren und Komponenten sind geplant.

Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: 'FAW und DEUTZ sind sich darüber einig, dass die jetzt abgeschlossenen Verträge mit einer Laufzeit von zehn Jahren erst der Anfang einer längerfristigen, erfolgreichen Zusammenarbeit sind.'

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