DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen 2013
- Belastung durch Sonderaufwendungen: Konzernergebnis von EUR -3,8 Mio.
- Geschäftsvolumen und Marge deutlich unter Vorjahresniveau
- Gesellschaft arbeitet mit Hochdruck an Streichung von der OFAC-Sanktionsliste
Köln, 7. März 2014 - Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN: DE0005488795) verbucht für das Geschäftsjahr 2013 ein negatives Konzernergebnis. Auf Basis vorläufiger Zahlen beläuft sich der Verlust auf rund EUR 3,8 Mio. (EUR -0,56 je Aktie). In der Ad hoc Mitteilung vom 12. Februar 2014 war gemäß seinerzeitigem Erkenntnisstand von einem Minus in einer Spanne von EUR 3,0 bis 3,3 Mio. ausgegangen worden. Das Ergebnis ist primär durch zwei Sondereffekte belastet: Umsatzsteuerrückstellungen sowie die Aufnahme der DF Deutsche Forfait AG auf die Sanktionsliste des Office of Foreign Assets Control (OFAC), einer Behörde des US-Finanzministeriums, wegen behaupteter Verstöße gegen Iran Sanktionen. Aus diesen beiden Sondereffekten ergeben sich insgesamt Ergebnisbelastungen in Höhe von rund EUR 3,8 Mio.
Die Gesellschaft blieb aber auch im operativen Geschäft deutlich hinter den gesteckten Zielen zurück. Im vierten Quartal lagen Geschäftsvolumen und -marge wegen Verzögerungen bei der Weiterplatzierung von Forderungen klar unter den Erwartungen. Ein Grund dafür waren die längeren Abwicklungszeiten von Geschäften mit Neukunden im strategisch wichtigen afrikanischen Markt. Die DF-Gruppe kam für das Gesamtjahr auf ein Geschäftsvolumen von EUR 523 Mio., ein Minus von 22 % gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund von höheren Refinanzierungskosten durch die Anleiheemission sowie einer geringeren Umschlagshäufigkeit verringerte sich die Marge auf 1,4% (Vj. 1,9%). Die Gesellschaft geht davon aus, dass insbesondere mit Realisierung der strategischen Projekte Trade Finance Fonds und ABS Programm sich die Umschlagshäufigkeit erhöhen wird und damit auch eine Verbesserung der realisierten Marge einhergeht. Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis sank auf EUR 7,2 Mio. nach EUR 13,0 Mio. im Vorjahr. Die Verwaltungskosten vor Sonderaufwendungen lagen mit EUR 10,5 Mio. um 17 % über dem Vorjahr. Ursache sind unter anderem die gestiegenen Kosten im Rahmen der Erschließung des neuen Geschäftsfeldes Asset Management, in dem bislang noch keine Erträge realisiert wurden.
Um den gestiegenen Verwaltungskosten entgegenzuwirken hat die Gesellschaft ein Kostensenkungsprogramm bereits im vierten Quartal 2013 initiiert, dessen Gesamteffekte in 2014 auf EUR 1,0 Mio. geschätzt werden.
Frank Hock, Vorstand der DF Deutsche Forfait AG: "Wir haben unsere operativen Ziele 2013 klar verfehlt. Nach einem guten Start in das laufende Jahr hat die unerwartete Aufnahme der Gesellschaft auf die OFAC-Liste nicht nur unser Ergebnis 2013 nachträglich belastet, sondern schränkt derzeit auch unseren Handlungsspielraum erheblich ein. Wir sind aber zuversichtlich, dass die intensiven Gespräche mit der OFAC und die aktuell laufenden internen und externen Untersuchungen zu einer baldigen Entkräftung der Vorwürfe führen werden, so dass wir schnell zum Tagesgeschäft zurückkehren können. Eine zusätzliche Prüfung der Bundesbank wird uns ebenfalls helfen, die Vorwürfe bezüglich Sanktionsverstößen vollumfänglich auszuräumen."
Den vollständigen Konzernabschluss und den Geschäftsbericht 2013 einschließlich Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 wird die Gesellschaft, wie vorgesehen, am 2. April 2014 veröffentlichen.
Über die DF-Gruppe
Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets. Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der Exportfinanzierung. Mit wachsendem Welthandel und der fortschreitenden Globalisierung wächst auch das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung ein handelbares Produkt zu machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch für den Ankäufer der Forderung vorteilhaft. Denn neben der Risikoverlagerung auf den Ankäufer besteht der Hauptvorteil der Forfaitierung für den Verkäufer einer Forderung in der Liquiditätszufuhr. So entlastet der Exporteur seine Kreditlinien und verbessert seine Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait AG strukturiert die Forderungen in einer attraktiven Art und Weise, so dass institutionelle Investoren die Forderungen als Anlageform nachfragen.
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