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DWS Group GmbH & Co. KGaA

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DGAP-News News vom 27.07.2022

Q2 2022: DWS bleibt in stürmischen Märkten widerstandsfähig und erzielt starkes Finanzergebnis

DGAP-News: DWS Group GmbH & Co. KGaA / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis
Q2 2022: DWS bleibt in stürmischen Märkten widerstandsfähig und erzielt starkes Finanzergebnis
27.07.2022 / 06:59
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

  • Bereinigter Vorsteuergewinn in Q2 bei EUR 273 Mio. bestes zweites Quartal überhaupt
    (Q1 2022: EUR 279 Mio.; Q2 2021: EUR 247 Mio.), 2 % niedriger im Vergleich zu Q1, 11 % gestiegen im Jahresvergleich; EUR 552 Mio. in H1 2022 – höchstes jemals im ersten Halbjahr erreichtes Ergebnis – im Jahresvergleich 11 % höher
  • Bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) auf sehr gutem Niveau bei 59,3 % in Q2 (Q1 2022: 59,5 %; Q2 2021: 60,6 %) und 59,4 % in H1
  • Bereinigte Kosten in Q2 auf EUR 398 Mio. reduziert (Q1 2022: EUR 410 Mio.; Q2 2021: EUR 379 Mio.), im Quartalsvergleich 3 % gesunken, im Jahresvergleich 5 % gestiegen; EUR 808 Mio. in H1 2022, im Jahresvergleich 6 % höher
  • Erträge in Q2 bei EUR 671 Mio. (Q1 2022: EUR 689 Mio.; Q2 2021: EUR 625 Mio.), gegenüber Q1 um 3 % gesunken, im Jahresvergleich 7 % gestiegen; in H1 2022 bei EUR 1.360 Mio., im Jahresvergleich 8 % höher
  • Nettomittelaufkommen ohne Cash-Produkte in Q2 nahezu flach (minus EUR 0,3 Mrd.), im ersten Halbjahr 2022 Nettomittelzuflüsse (ohne Cash) von EUR 5,5 Mrd. bei anhaltender Nachfrage unserer Kunden nach hochmargigen alternativen Anlagen und Fonds aus dem Bereich Active; einschließlich hoher Nettomittelabflüsse bei volatilen niedrigmargigen Cash-Produkten, von denen der Großteil im Juli zurückgeflossen ist, belief sich das Nettomittelaufkommen in Q2 insgesamt auf minus EUR 25,0 Mrd.


Geschäftsentwicklung

Auch im zweiten Quartal wirkte sich der Krieg in der Ukraine weltweit in starkem Maße auf Volkswirtschaften und Aktienmärkte aus. Wir blieben jedoch Dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells widerstandsfähig. Die Nachfrage unserer Kunden nach hochmargigen alternativen Anlagen und Fonds aus dem Bereich Active hielt an, während vor allem Geldmarktprodukte mit geringer Marge wegen des vorherrschenden Umfelds mit hohen Inflationsraten und der Erwartung steigender Zinsen Nettomittelabflüsse hinnehmen mussten. Insgesamt waren die Nettomittelflüsse ohne Geldmarktprodukte im zweiten Quartal nahezu ausgeglichen bei minus EUR 0,3 Milliarden. Bezieht man niedrigmargige Geldmarktprodukte ein, belief sich das Nettomittelaufkommen auf minus EUR 25,0 Milliarden. Der gute Produktmix unserer Nettomittelflüsse im Quartal führte jedoch erneut zu starken Nettoneuerträgen.

Trotz des negativen Umfelds lieferte die DWS in der ersten Jahreshälfte 2022 einmal mehr ein starkes Finanzergebnis ab. Die Erträge stiegen im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 8 Prozent. Die Managementgebühren blieben im Vergleich zum ersten Quartal unverändert, jedoch führten unter anderem sich weniger günstig entwickelnde Marktwerte der Garantien für unsere Garantieprodukte (fair value of guarantees) dazu, dass die Erträge um 3 Prozent zurückgingen. Die bereinigte Kostenbasis sank gegenüber dem Vorquartal, stieg jedoch im ersten Halbjahr im Jahresvergleich in Einklang mit unserer Wachstumsstrategie. Unsere bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation befindet sich mit 59,3 Prozent im zweiten Quartal und 59,4 Prozent im ersten Halbjahr auf einem sehr guten Niveau. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg im ersten Halbjahr 2022 um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und lag im zweiten Quartal nur knapp unter dem sehr hohen Niveau des ersten Quartals 2022. Es war der höchste bereinigte Vorsteuergewinn, den die DWS jemals in einem zweiten Quartal und einem ersten Halbjahr erzielen konnte.

Die Erträge reduzierten sich im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal leicht um 3 Prozent auf EUR 671 Millionen (Q1 2022: EUR 689 Millionen; Q2 2021: EUR 625 Millionen). Während die Managementgebühren stabil blieben und die Performancegebühren zulegten, gingen die sonstigen Erträge zurück, was hauptsächlich auf sich weniger günstig entwickelnde Marktwerte der Garantien für unsere Garantieprodukte (fair value of guarantees) zurückzuführen war. Im ersten Halbjahr 2022 stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 8 Prozent auf EUR 1.360 Millionen (H1 2021: EUR 1.259 Millionen). Grund waren gestiegene Managementgebühren.

Der bereinigte Vorsteuergewinn reduzierte sich im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal leicht um 2 Prozent auf EUR 273 Millionen (Q1 2022: EUR 279 Millionen; Q2 2021: EUR 247 Millionen). Nach Steuern wies die DWS für das zweite Quartal 2022 ein 17 Prozent niedrigeres Konzernergebnis in Höhe von EUR 155 Millionen aus (Q1 2022: EUR 186 Millionen; Q2 2021: EUR 172 Millionen). Der bereinigte Vorsteuergewinn für das erste Halbjahr 2022 stieg im Jahresvergleich um 11 Prozent auf EUR 552 Millionen (H1 2021: EUR 496 Millionen). Das Konzernergebnis legte im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um EUR 1 Million auf EUR 341 Millionen zu (H1 2021: EUR 340 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) sank im zweiten Quartal 2022 in einem sehr schwierigen Marktumfeld auf EUR 833 Milliarden (Q1 2022: EUR 902 Milliarden; Q2 2021: EUR 859 Milliarden). Dieser Rückgang ist in erster Linie auf die negativen Marktentwicklungen, aber auch auf Nettomittelabflüsse zurückzuführen, während sich Währungseffekte positiv auswirkten.

Im zweiten Quartal 2022 mit seinem ungünstigen Umfeld verzeichneten wir ein Nettomittelaufkommen in Höhe von minus EUR 25,0 Milliarden, das zu minus EUR 26,1 Milliarden im ersten Halbjahr 2022 führte. Jedoch wiesen unsere Nettomittelflüsse im Quartal erneut einen guten Mix auf. Während vor allem volatile Geldmarktprodukte mit geringer Marge hohe Nettomittelabflüsse hinnehmen mussten – von denen der Großteil im Juli an uns zurückgeflossen ist –, verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse in hochmargige Produkte der Bereiche Alternatives und Active (ohne Cash). Ohne Geldmarktprodukte waren die Nettomittelzuflüsse im zweiten Quartal mit minus EUR 0,3 Milliarden nahezu ausgeglichen. In den ersten sechs Monaten 2022 belief sich das Nettomittelaufkommen ohne Cash auf EUR 5,5 Milliarden.

Der Bereich Active Asset Management zeigte sich widerstandsfähig und verzeichnete im zweiten Quartal ohne Geldmarktprodukte Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,5 Milliarden (Q1 2022: EUR 4,3 Milliarden). Zu diesem Aufkommen trugen alle Anlageklassen bei außer Fixed Income (minus EUR 0,1 Milliarden), die unter der zunehmenden Inflation sowie der Erwartung steigender Zinsen litt. Active Equity generierte erneut erhöhte Nettomittelzuflüsse von EUR 0,7 Milliarden aufgrund von Zuflüssen in den Flaggschiff-Fonds DWS Top Dividende und mit anhaltender Nachfrage nach ESG1-Produkten. Zudem verbuchte Multi Asset Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 0,6 Milliarden, was in erster Linie auf starke Zuflüsse in den Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen zurückzuführen ist. Darüber hinaus generierte Active SQI Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 0,4 Milliarden. Cash-Produkte mit niedriger Marge verbuchten angesichts des vorherrschenden Umfelds mit hohen Inflationsraten und der Erwartung steigender Zinsen Nettomittelabflüsse von minus EUR 24,8 Milliarden (Q1 2022: minus EUR 6,8 Milliarden).

Der Bereich Passive Asset Management verzeichnete im zweiten Quartal Nettomittelabflüsse von minus EUR 3,3 Milliarden (Q1 2022: EUR 0,5 Milliarden). Angesichts der immensen geopolitischen Unsicherheit und der daraus resultierenden hohen Volatilität an den Märkten, Rezessionsängsten und fallenden Aktienkursen fuhren die Kunden fort, die Risiken in ihren Portfolios zu reduzieren.

Der Bereich Alternatives verbuchte im zweiten Quartal ein gestiegenes Nettomittelaufkommen in Höhe von EUR 1,6 Milliarden (Q1 2022: EUR 1,0 Milliarden) vor allem aufgrund von starken Nettomittelzuflüssen in Liquid Alternatives und gestützt durch kleinere Nettomittelzuflüsse in Infrastrukturprodukte.

Die bereinigten Kosten, die auch die Transformationskosten und nicht wiederkehrende Kosten nicht umfassen, sanken im zweiten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 3 Prozent auf EUR 398 Millionen (Q1 2022: EUR 410 Millionen; Q2 2021: EUR 379 Millionen). Ursächlich für diesen Rückgang ist ein niedrigerer Personalaufwand vor allem aufgrund einer reduzierten Gewinnbeteiligung. Im ersten Halbjahr stiegen die bereinigten Kosten im Jahresvergleich um 6 Prozent auf EUR 808 Millionen (H1 2021: EUR 764 Millionen). Dies steht im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie und ist auf gestiegenen Sach- und sonstigen Aufwand sowie auf einen höheren Personalaufwand zurückzuführen.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) sank im zweiten Quartal 2022 leicht um 0,3 Prozentpunkte auf 59,3 Prozent (Q1 2022: 59,5 Prozent; Q2 2021: 60,6 Prozent) und bleibt damit auf einem sehr guten Niveau. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum verbesserte sich die bereinigte CIR im ersten Halbjahr um 1,2 Prozentpunkte auf 59,4 Prozent (H1 2021: 60,6 Prozent).


Ausblick

Unser Ausblick bleibt gegenüber dem in unserem Geschäftsbericht 2021 veröffentlichten Ausblick unverändert.


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Webcast/Call
Stefan Hoops, Chief Executive Officer, und Claire Peel, Chief Financial Officer, werden die Ergebnisse in einem Investoren- und Analysten-Call am 27. Juli 2022, um 10 Uhr deutscher Zeit im Detail erläutern. Der Call wird auf Englisch abgehalten und kann sowohl live als auch im Anschluss als Aufnahme hier abgerufen werden: https://group.dws.com/de/ir/berichte-und-events/finanzberichte/. Weitergehende Informationen werden unter https://group.dws.com/de/ir/ veröffentlicht.


Über die DWS Group
Die DWS Group (DWS) mit einem verwalteten Vermögen von 833 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2022) will einer der weltweit führenden Vermögensverwalter sein. Sie blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland, Europa, Amerika und Asien einen exzellenten Ruf. Weltweit vertrauen Kunden der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Sie wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen hinweg als Quelle für Stabilität und Innovation geschätzt.

Die DWS bietet Privatpersonen und Institutionen Zugang zu ihren leistungsfähigen Anlagekompetenzen in allen wichtigen liquiden und illiquiden Anlageklassen sowie Lösungen, die sich an Wachstumstrends orientieren. Unsere umfassende Expertise als Vermögensverwalter im Active-, Passive- und Alternatives-Geschäft sowie unser starker Fokus auf die Nachhaltigkeitsaspekte Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung ergänzen einander bei der Entwicklung gezielter Lösungskonzepte für unsere Kunden. Das fundierte Know-how unserer Ökonomen, Research-Analysten und Anlageprofis wird im globalen CIO View zusammengefasst, der unserem Anlageansatz als strategische Leitlinie dient.

Die DWS möchte die Zukunft des Investierens gestalten. Wir wollen beim Übergang in eine nachhaltigere Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – sowohl als Unternehmen als auch als zuverlässiger Berater unserer Kunden. Dank unserer rund 3.600 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt sind wir dabei lokal präsent und bilden gleichzeitig ein globales Team. Wir handeln entschlossen im Namen unserer Kunden und investieren in ihrem besten Interesse, damit sie ihre finanziellen Ziele erreichen können, ganz gleich, was die Zukunft bringt. Mit unserem unternehmerischen, auf Zusammenarbeit fokussierten Geist arbeiten wir jeden Tag daran, sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten hervorragende Anlageergebnisse zu erzielen und somit die beste Basis für die finanzielle Zukunft unserer Kunden zu schaffen.

Wichtiger Hinweis
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über unsere Einschätzungen und Erwartungen sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsführung der DWS Group GmbH & Co. KGaA derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken.

Unser ESG-Produktklassifizierungsansatz wurde unter Berücksichtigung der einschlägigen Rechtsvorschriften (einschließlich der SFDR), Marktstandards und internen Entwicklungen im Jahr 2021 eingeführt und in unserem Geschäftsbericht 2021 näher beschrieben. Für das zweite Quartal 2022 gibt es keine Änderung des im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen ESG-Produktklassifizierungsansatzes. Wir werden unseren ESG-Produktklassifizierungsansatz in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden Regulierung und Marktpraxis weiterentwickeln und präzisieren. Die vorgenannten Definitionen gelten für das gesamte Dokument.

Dieses Dokument enthält alternative Finanzkennzahlen (Alternative Performance Measures –„APMs“). Eine Beschreibung dieser APMs finden Sie im Zwischenbericht, der unter https://group.dws.com/de/ir/berichte-und-events/finanzberichte/ verfügbar ist.
 
1 Eine Erläuterung des ESG-Produktklassifizierungsansatzes finden Sie im Abschnitt „Wichtiger Hinweis“ am Ende dieses Dokuments.


27.07.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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